Rohrbach vor großen Herausforderungen
TSV steht nach Verlust einiger Leistungsträger vor schwerer Bezirksliga-Saison – Auftakt in Gaimersheim

26.07.2024 | Stand 26.07.2024, 10:29 Uhr |
Matthias Gabler

Junge Spieler wie Kilian Thunig (rechts, hier bei der Generalprobe in Hitzhofen) müssen in dieser Saison den nächsten Schritt gehen, dann kann dem TSV auch heuer der Klassenerhalt gelingen. Foto: Stolle

Mit dem Auswärtsspiel beim TSV Gaimersheim startet der TSV Rohrbach an diesem Freitag in seine elfte Bezirksliga-Saison in Folge. Das Saisonziel Klassenerhalt, das zuletzt zweimal vorzeitig erreicht wurde, ist nach dem Abgang einiger Leistungsträger diesmal sicher nicht einfacher geworden.

1. Wie fit seid Ihr zum Saisonstart?

„Wir sind so fit wie wir sein können“, fasst Trainer Markus Eberl die Vorbereitung zusammen. Körperlich sieht er sein Team absolut bereit, um jede Partie über 90 und mehr Minuten Leistung zu bringen. Spielerisch waren in jedem Spiel der Vorbereitung sehr gute Phasen dabei, aber auch schwache. „Wir haben noch keine Konstanz gefunden und es nicht geschafft, über die gesamte Spielzeit konsequent zu verteidigen. Es war für die Gegner oft zu leicht, zu Torchancen zu kommen“, berichtet Eberl, dessen Mannschaft in der Vorbereitung nur beim 0:0 in Aichach ohne Gegentor blieb. Personell hatte er durch Urlauber nie seinen gesamten Kader zusammen. „In dieser Woche vor dem ersten Spiel waren jetzt aber 18, 19 Feldspieler im Training, das Kribbeln hat jetzt alle erfasst. So erwartet der Trainer auch, am Freitag zum Auftakt gegen Gaimersheim die Qual der Wahl zu haben. Allerdings wird mit Dominik Kaindl eine extrem wichtige Figur im Rohrbacher Spiel wegen einer Knieverletzung noch länger ausfallen. Eberl misst dem Start große Bedeutung bei. „Wir wollen und müssen gut starten“, formuliert er und meint damit, aus der Auftaktpartie mindestens einen Punkt mitzunehmen, aber auch auf dem Rasen zu überzeugen.

2. Was macht Euch in dieser Saison stark?

Auch nach dem Abgang einiger Routiniers und Leistungsträger wie Daniel Kremer, Matthias Federl, Hannes Frank oder Sebastian Pohlmann hat Rohrbach eine erfahrene Mannschaft und einen breiten Kader. Zudem konnte sich Eberl fast immer auf die Mentalität seines Teams verlassen. „Wenn es um etwas ging, waren wir immer da und wussten, was zu tun ist. Das muss auch dieses Jahr wieder so sein“, fordert er. Neben einer starken Physis zeigte Rohrbach auch im spielerischen Bereich Fortschritte und testete einige neue Ansätze, die auch Früchte trugen. Eberl verweist etwa auf 70 sehr starke Minuten beim Testspiel in Aiglsbach, die sich im Ergebnis (2:5) nicht niederschlugen. Zudem gelangen seinem Team einige Treffer nach Standardsituationen.

3. Wie seht Ihr dieLiga-Konkurrenz?

Eberl bezeichnet die diesjährige Bezirksliga Nord als sehr schwer auszurechnen. „Mit Manching und München Schwabing sind die beiden absolut dominierenden Teams aufgestiegen, dahinter gab es doch einen ordentlichen Knick“, führt er aus. Der Rohrbacher Trainer erwartet, dass der ASV Dachau seine Leistungsdelle aus der Vorsaison überwunden hat und wieder oben angreifen wird, zudem haben sich aus seiner Sicht der FC Aschheim und München-Neuperlach sehr gut verstärkt. „Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass keine Mannschaft wegbrechen wird. Wie letztes Jahr werden bis zuletzt viele Teams Richtung Abstiegskampf schielen müssen“, erwartet er wieder eine enge, ausgeglichene Klasse.

Auch den Auftaktgegner Gaimersheim schätzt er stark ein. „Sie haben vergangene Saison eine starke Rückrunde gespielt, haben eine gute Mischung aus einigen richtig abgezockten Straßenfußballern und guten jungen Spielern. Auch ihre Neuzugänge können sich sehen lassen“, meint er. In der vergangenen Saison feierte Rohrbach in Gaimersheim einen 4:1-Sieg. Die Gaimersheimer, die einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgerufen haben, „wollen es dieses Mal natürlich besser machen und mit einem Erfolg in die Saison starten“, wie ihr Trainer Manfred Kroll sagt.

PK

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