Sieben Spiele, sieben Siege
TCP-Damen machen ihr Meisterstück: Pfaffenhofen steigt ungeschlagen in die Landesliga 1 auf.

15.07.2024 | Stand 15.07.2024, 17:48 Uhr |

Die Meister-Mannschaft des TC Pfaffenhofen: (von links) Evelyn Schmidt, Viktorie Stareckova, Sandra Silc, Sarah Schmidmeier, Stefanie Huber und Verena Höpfl freuen sich über den Titel und den Aufstieg in die Landesliga 1. Foto: TC Pfaffenhofen

Das Wunder ist ausgeblieben: Trotz eines deutlichen 7:2-Sieges zum Abschluss in der Bayernliga Nord haben die Tennisspieler der MBB SG Manching den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga verpasst. Jubel gab es dafür bei den Damen des TC Pfaffenhofen: Das Team steht nach dem 6:3-Sieg gegen Schrobenhausen als Meister der Landesliga 1 fest.

Herren-Bayernliga Nord: MBB SG Manching - TC Weiß-Blau Würzburg 7:2 (15:6): „Auch wenn es trotz dieses Sieges nicht zum Aufstieg reichte, können wir stolz sein. Wir haben eine unfassbar gute Saison gespielt. Alleine, dass wir bis zum letzten Spieltag die Chance auf den Titel hatten, ist ein toller Erfolg“, resümierte Manchings Mannschaftsführer Yvo Panak. Er zollte Kontrahent Regensburg Respekt, „der einfach auch eine sehr starke Saison gespielt hat.“ Wie erwartet gaben sich die Regensburger am abschließenden Spieltag keine Blöße und schlugen den TC Bamberg mit 8:1. „Am Ende fehlten uns vier Matchpunkte zum Aufstieg, das ist sehr, sehr knapp“, resümierte Panak. Zumindest musste der Manchinger Mannschaftsführer damit auch nicht den beiden verloren gegangenen Einzeln beim 7:2 gegen Würzburg nachtrauern. Denn auch ein 9:0 hätte Manching nicht weitergeholfen. Auf Position drei musste Pavel Staubert sein Duell abgeben. „Es war ärgerlich, denn er hat im ersten Satz schon 4:1 geführt und auch im Match-Tiebreak lag er mit 8:6 vorn“, schilderte Panak. Teamkollege Lukas Chyba unterlag einem „sehr starken Gegner“ (Panak) auf Position vier knapp mit 4:6, 4:6. Jakub Volesky verschlief auf Position zwei den Anfang, drehte dann auf und siegte mit 3:6, 6:1 und 10:4. Panak selbst (6:0, 6:2), Daniel Filo (6:1, 6:1) und Fabian Altmann (6:0, 6:0) feierten glatte Zweisatz-Siege. In den Doppeln mussten Voleksy/Filo hart kämpfen. Am Ende reichte es aber zum 3:6, 6:4 und 10:7. Panak/Staubert (6:4, 6:4) und Chyba/Altmann (6:0, 6:0) machten den klaren Sieg für Manching perfekt. Dass die Manchinger am Ende nur eine Saison-Niederlage einstecken mussten, daran hatte Panak selbst einen riesen Anteil. Der Mannschaftsführer blieb sowohl im Einzel als auch im Doppeln ungeschlagen. „Ja, heuer lief es sehr gut für mich, das habe ich bislang noch nicht geschafft.“ Weckt das Ambitionen auf mehr? „Angebote von höherklassigen Vereinen sind da, aber ich fühle mich bei meinem Heimatverein wohl und gehe davon aus, auch nächste Saison für Manching aufzuschlagen“, sagte Panak.

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Damen-Landesliga 1: TC Pfaffenhofen - TC Schrobenhausen 6:3 (13:6): Die Damen des TC Pfaffenhofen haben ihre weiße Weste auch im abschließenden Saisonspiel gegen Schrobenhausen gewahrt und den Meistertitel mit dem siebten Sieg im sieben Spiel perfekt gemacht. Der Titel stand für den TCP bereits nach rund einer Stunde Spielzeit fest: Da hatte Verena Höpfl auf Position sechs ihr Einzel gegen Maria Dengler gewonnen und damit den noch fehlenden Matchpunkt geholt. „Danach haben wir das Spiel entspannt zu Ende gespielt“, sagte Mannschaftsführerin Stefanie Huber. Sie selbst musste sich zwar auf Position zwei geschlagen geben (4:6, 2:6) und auch Sandra Silc unterlag (3:6, 4:6), alle anderen Einzel gingen aber an den TCP: Viktorie Stareckova (6:1, 6:0), Evelyn Schmidt (6:0, 6:0) und Sarah Schmidmaier (6:0, 6:3) siegten klar. Im Doppel gab Pfaffenhofen durch Stareckova/Huber (3:6, 6:4, 6:10) noch einen weiteren Punkt ab, ehe Schmidt/Höpfl (7:5, 6:2) und Silc/Schmidmaier (6:0, 6:0) den Gesamtsieg perfekt machten. „Wir pflegen ein freundschaftliches Verhältnis zum TC Schrobenhausen. So war die Stimmung auf den Plätzen heute den ganzen Tag gut, nicht nur wegen des Aufstiegs“, sagte TCP-Mannschaftsführerin Huber. „Der Zusammenhalt in dieser Saison war außergewöhnlich, zudem hat sich Neuzugang Stareckova super eingefügt“, nannte Huber die Gründe für den Erfolg. Nun freuen sich die TCP-Damen auf die Landesliga 1 und sind optimistisch, die Klasse nächstes Jahr halten zu können.

frb



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