Dank eines Dreierpacks von Julian Catik hat Spitzenreiter SV Ilmmünster am abschließenden Spieltag des Jahres in der A-Klasse 4 auch die Hürde bei der SpVgg Steinkirchen genommen. Dank des 3:2-Sieges führt der SVI die Tabelle zur Winterpause mit sechs Punkten Vorsprung vor dem SV Geroldshausen an. In der A-Klasse 5 trotzte der MTV Pfaffenhofen Primus TSV Reichertshausen im Derby ein 2:2 ab.
• A-KLASSE 4:
SpVgg Steinkirchen - SV Ilmmünster 2:3 (1:2): Auch am letzten Spieltag des Jahres gelang dem Tabellenführer aus Ilmmünster ein Sieg, der jedoch mit viel Mühe verbunden war. Nach 14 Minuten lag der SVI zunächst einmal zurück. SpVgg-Spielertrainer Ruben Popa traf für die Gastgeber. Doch noch in der selben Minute gelang Catik der Ausgleich. Auf dem schwer zu bespielenden Platz taten sich beide Mannschaften schwer, ein Spieler stach jedoch heraus: Catik erhöhte in der 20. Minute zum 2:1 für Ilmmünster. Mit der knappen Führung ging es in die Halbzeit. Lange passierte nach dem Seitenwechsel wenig, doch gegen Ende der Partie wurde es nochmal richtig spannend. Zunächst gelang Steinkirchen durch Thomas Grimm der 2:2-Ausgleich, anschließend schwächten sich die Gastgeber selbst, und zwar gleich doppelt: Erst flog Constantin Cosa mit der Gelb-Roten Karte vom Platz (88.), kurz darauf sah auch Randi Situwe-Outoula die Ampelkarte. Die doppelte Überzahl nutzte der SVI durch Catik, dem in der 90. Minute der 3:2-Siegtreffer gelang.„Das Beste an der Begegnung waren sicherlich die drei Punkte. Unterm Strich war es ein verdienter Sieg, auch wenn es Steinkirchen uns extrem schwer gemacht hat“ sagte der Ilmmünsterer Johannes Sackl.
TSV Hohenwart II - FC Geisenfeld II 4:2 (3:1): Auch dank prominenter Verstärkung hat die TSV-Reserve das wichtige Kellerduell gewonnen. „Florian Flicker, Trainer unserer ersten Mannschaft, hat für uns die Stiefel geschnürt. Er tat uns mit seiner Schnelligkeit vorne extrem gut“, sagte TSV-Verantwortlicher Matthias Dischner. Zwar gingen die Gäste aus Geisenfeld nach nur sechs Minuten durch Timo Postruschnik mit 1:0 in Führung, jedoch kontrollierte Hohenwart über weite Strecken die Partie. Folglich gelang Oscar Appelmann nach 14 Minuten der Ausgleich. Maximilian Schmidl baute die Führung für Hohenwart in der 15. und 24. Minute auf 3:1 aus. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Hausherren tonangebend und setzten durch Flicker nach 47 Minuten bereits den Deckel auf die Partie. Der Trainer der ersten Mannschaft traf nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff zum 4:1. Zwar kam auch Geisenfeld zu Chancen, diese blieben aber größtenteils ungenutzt. Das 2:4 von Postruschnik war aus FCG-Sicht nur noch Ergebniskosmetik. „Hohenwart war wirklich sehr gut aufgestellt, ihre Offensive hat unsere junge Mannschaft immer wieder vor große Probleme gestellt. Wir hatten trotzdem gute Chancen, bei denen aber zu wenig Zählbares herauskam“, sagte der Geisenfelder Trainer Ricky Rosin. „Wir haben das komplette Spiel dominiert, einziges Manko war, dass wir zu viele weitere Chancen liegen gelassen haben und Geisenfeld zu einfach zu Möglichkeiten kam. Jetzt können wir mit einem halbwegs guten Gefühl in die Winterpause gehen,“ sagte Dischner.
ST Scheyern II - FC Schweitenkirchen 2:0 (1:0): „Es war von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe. Aufgrund der Platzverhältnisse war es für beide Teams heute schwer“, gab Dominik Rist, Trainer des ST Scheyern II, nach dem Spiel zu. Kein Team konnte sich in der Anfangsphase Vorteile erspielen. Es dauerte rund eine halbe Stunde, bis der erste Treffer des Tages fiel. Stefan Brandstetter traf nach 31 Minuten für Scheyern. „Wir waren sehr konzentriert und haben konsequent unsere Tor verteidigt“, freute sich Rist. Auch nach dem Seitenwechsel war Scheyern effektiver. Serdar Alishev erhöhte für die Hausherren nach 50 Minuten auf 2:0. „Nach vorne waren wir sehr effektiv und haben unsere Chancen genutzt. Am Ende war es ein verdienter Sieg“, freute sich Rist. „Aus meiner Sicht waren wir spielbestimmend, aber im letzten Drittel und bei den Abschlüssen nicht konsequent genug. Scheyern war sehr effektiv, ihre zwei Schüsse aufs Tor waren drin“, sagte FCS-Abteilungsleiter Baris Basaran.
SV Fahlenbach - DJK Winden am Aign 6:1 (3:1): Nach nur zwei Minuten leitete Julian Hoppe mit dem 1:0 die Niederlage der Windener in Fahlenbach ein. Jonathan Spiegelhauer erhöhte elf Minuten später auf 2:0. Doch auch Winden kam zu Chancen. Eine davon nutzte Kevin Hoffmann zum 1:2-Anschlusstreffer (21.). Damit war der Fahlenbacher Erfolg nur kurz nochmal in Gefahr, denn Spiegelhauer legte in der 34. Minute das 3:1 nach. Fahlenbach war auch nach dem Seitenwechsel überlegen und nach einer Ecke entschied Stefan Zehentmeier mit dem 4:1 die Partie (64.). Boitan Eugeniu erhöhte in der 79. Minute auf 5:1, ehe Florian Gröber per Strafstoß den 6:1-Endstand markierte (88.). „Bei schwierigen Platzverhältnissen ging es eher über den Kampf. Wir haben uns durch individuelle Fehler selbst bestraft. Das Ergebnis fiel aber zu hoch aus und spiegelt den Spielverlauf nicht wider“, sagte der Windener Marcel Köhler. „Das waren verdiente drei Punkte und ein super Abschluss unserer Halbserie. Wir können sehr zufrieden sein“, freute sich der Fahlenbacher Verantwortliche Tom Mehlhose.
FC Unterpindhart - TSV Rohrbach II 1:3 (1:2): „Rohrbach war insgesamt einfach die bessere Mannschaft und mehr gewillt, die drei Punkte zu holen“, lautete das Fazit des Unterpindharters Johannes Rambach. Bereits nach fünf Minuten gingen die Gäste nach einem Freistoß in Führung. Christian Schwarzmeier köpfte ein. Nach 18 Minuten erhöhte Arnis Rushiti auf 2:0. Direkt im Anschluss gelang Unterpindhart zwar der Anschlusstreffer durch Johannes Anthofer, doch Rohrbach blieb tonangebend. „Für die zweite Halbzeit haben wir uns viel vorgenommen. Doch unsere Hoffnungen wurden durch ein Eigentor schnell zunichte gemacht“, ärgerte sich Rambach. Vitali Fabrizius traf nach 53 Minuten in das falsche Tor und erhöhte auf 3:1 für Rohrbach. Die Bezirksliga-Reserve spielte die Partie danach souverän runter. „Wir haben nochmal die Zähne zusammengebissen, der schwierigen personellen Lage getrotzt und einen verdienten Sieg eingefahren. Der Schlüssel dazu war, dass wir die Tore zum perfekten Zeitpunkt gemacht haben“, lobte Rohrbachs Trainer Christoph Seiler sein Team. Außerdem zollte er dem Unparteiischen Anerkennung: „Großes Lob auch an Schiedsrichter Hartmut Lederer, der das Spiel sehr souverän und routiniert geleitet hat, obwohl er sich in der ersten Halbzeit verletzte.“
HSV Rottenegg - SV Geroldshausen 1:4 (1:3): Rottenegg hatte auch gegen den Tabellenzweiten große Personalprobleme. „Wir wollen echt nicht jammern, aber mit Spielertrainer Bauer, Florian Heidersberger, Mesut Arslan, Mathias Geneder, Ömer Kilik, Emre Arslan, Yasir Simsek und Niclas Hoffmann mussten wir auf acht Spieler verzichten“, sagte Rotteneggs Trainer Christian Müller. Früh im Spiel zeigte sich die personelle Überlegenheit der Gäste: Maximilian Huber brachte Geroldshausen mit einem lupenreinen Hattrick (4., 22., 27.) auf die Siegesstraße. Johannes Kriegler gelang nach 33 Minuten der Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste ein paar Gänge zurück, blieben jedoch spielbestimmend. „Wir hatten nach dem Hattrick noch unzählige Möglichkeiten und hätten noch fünf, sechs Tore erzielen können. Doch diese vergaben wir und so hatte Rottenegg sogar noch gute Chancen auf den Anschluss“, ärgerte sich Geroldshausens Max Demmel ein wenig. Erst Julian Schütze brachte den SVG-Sieg in trockene Tücher, als er in der 81. Minute zum 4:1-Endstand traf. „Am Ende trotzdem Kompliment an das Team, dass es die Partie dominierten und damit den Relegationsplatz behauptete. Insgesamt war es ein toller Hinrundenabschluss“, sagte Demmel. Auch Müller hatte ein Lob für seine Mannschaft: „Kompliment an unser Team, das aufopferungsvoll gekämpft hat. Jetzt sind wir froh, dass Winterpause ist und wir endlich Zeit haben, unsere Wunden zu lecken um mit neuen Kräften ins Jahr 2025 zu starten.“
TSV Wolnzach - VfB Pörnbach 1:0 (1:0): Die bisherige Saison des TSV Wolnzach glich einer Achterbahnfahrt. Zum Abschluss lieferten die Hallertauer nochmal eine überzeugende Vorstellung ab, wie ihr Trainer Karl Reisinger fand: „Das war eine super Mannschaftsleistung. Wir haben gemeinsam schwierige Phasen überstanden und sind verdient mit 1:0 in die Halbzeit gegangen.“ Nach 31 Minuten brachte Elias Leyrer den TSV Wolnzach in Führung. „In der zweiten Halbzeit mussten wir viel arbeiten und haben in Unterzahl den Sieg über die Zeit gebracht“, freute sich Reisinger. Denn obwohl Pörnbach auf den Ausgleich drückte und der TSV Wolnzach aufgrund einer Gelb-Roten Karte für Benedikt Solleder ab der 80. Minute in Unterzahl war, brachten die Gäste den Ball nicht im Tor unter. „Wir haben aus den letzten vier Spielen neun Punkte geholt und gehen mit einem guten Gefühl in die Winterpause“, erklärte Reisinger. „Wenn wir unsere Chancen am Anfang genutzt hätten, wäre sicher mehr für uns drin gewesen. Wolnzach war einfach effektiver und hat mit seiner einzigen klaren Chance den Siegtreffer erzielt“, sagte VfB-Trainer Sebastian Schick. Er haderte damit, dass sein Team in der Schlussphase aus der Überzahl zu wenig machte. „In Summe geht der Sieg für Wolnzach in Ordnung.“
• A-KLASSE 5:
TSV Reichertshausen - MTV Pfaffenhofen 2:2 (0:1): Wie schon im Hinspiel kam der TSV Reichertshausen gegen den MTV nicht zum Derbysieg. Dieses Mal reichte es für den Spitzenreiter zumindest zu einem Remis. Pfaffenhofen erwischte den besseren Start und ging nach elf Minuten durch Elvis Toric in Führung. In einem sehr zerfahrenen Spiel konnten die Gäste die knappe Führung in die Halbzeitpause retten. Kurz nach dem Seitenwechsel gelang den Gastgebern aber der Ausgleich durch Tobias Milcic (61.). Der MTV hielt aber weiter gut dagegen und kam danach in Unterzahl zur erneuten Führung. Während Aleko Hristov eine Zeistrafe absaß, traf Torjäger Julian Kornas zum 2:1 (73.). Doch Reichertshausen drückte in der Schlussphase nochmal und wurde belohnt: Wilson Camutepa traf in der 84. Minute zum 2:2. „Es war ein gerechtes Unentschieden in einem intensiven aber fairen Derby. Der MTV war wieder einmal der erwartet schwere Gegner, den wir bei beiden Gegentoren eingeladen haben. Trotzdem haben wir Moral bewiesen und sind zweimal zurückgekommen. Die letzten Wochen waren super, deshalb ist der Punkt aus dieser Partie auch in Ordnung. Wir freuen uns, dass wir an der Tabellenspitze überwintern“, sagte der Reichertshausener Verantwortliche Florian Kottmayr. Auch MTV-Coach Peter Walter zeigte sich zufrieden: „Tabellenführer liegen uns anscheinend“, sagte er und erinnerte daran, dass sein Team in der vergangenen Saison zweimal Primus TSV Jetzendorf II bezwang und in der aktuellen Saison auch das Hinspiel gegen Reichertshausen an den MTV ging. „Darum haben wir schon damit gerechnet, dass auch dieses Mal für uns ein Sieg drin ist.“ Letztlich konnte er aber mit dem Punkt leben. „Einige Spieler sind angeschlagen in die Partie gegangen, wir haben trotzdem alles gegeben und uns den Zähler verdient. Starke Teamleistung“, sagte Walter.
PK
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