Geisenfeld
Sie haben auf den Geisenfelder Weihern die Brettlspitze vorn

Nicola Scheffczik zum dritten Mal und erstmals Matthias Königer gewinnen Kreismeisterschaft im Stand-Up-Paddeln

27.07.2022 | Stand 22.09.2023, 20:43 Uhr

Volle Action auf dem Weiher: Nicola Scheffczik holte sich bei den Frauen den dritten Titel in Folge. Foto: Hetzenecker

Von Maggie Zurek

Geisenfeld – Spritzige Board-Wechsel, athletisch und taktisch versierte Sportler und einen hoch motivierten Nachwuchs haben die Zuschauer am vergangenen Samstag bei der mittlerweile zehnten Auflage einer Landkreismeisterschaft im Stand-Up-Paddeln erlebt. Getrübt wurde das ansonsten ausgesprochen sonnige Vergnügen am Braun-Weiher in der Nähe von Forstwiesen lediglich durch zwei kurze Regenschauer, mit denen die Teilnehmer und Organisatoren des Wettkampfs aber recht gut umgehen konnten.

„Ziag o! Ziag o!“ Derart rhythmisch angefeuert gaben die 21 Kontrahenten, die sich heuer die Teilnahme nicht nehmen ließen, bei jedem „Heat“ um die Bojen ihr Bestes. Nach dem Anpaddeln im Stehen kam es dabei immer wieder zu spannenden Szenen, bei denen es, wie Wettkampfleiter Burkhard Kuhn erfreut konstatierte, „immer sehr fair“ zuging. Wenn doch einmal jemand baden ging, also das Board verlassen musste, geschah dies ohne jegliches Zutun des Gegners. Und die Betroffenen? Die ließen sich von ihren unfreiwilligen Schwimmeinlagen nicht entmutigen – und stiegen flugs wieder aufs Board.

Fest auf dem manchmal wackeligen Sportgerät stand Titelverteidigerin Nicola Scheffczik, die sich nervenstark und zielsicher gegen die hochmotivierte Konkurrenz durchsetzte. Am Ende fuhr sie vor Johanna Königer und Eva Hagl ihren dritten Sieg in Folge ein. Sie hält damit den Wanderpokal wiederum in den Händen und mausert sich zur absoluten Seriensiegerin. Bei den Herren hingegen kam es zu einem Debütsieg: Erstmals hatte Matthias Königer bei der Meisterschaft die Brettlspitze vorn, dicht gefolgt von Burkhard Kuhn – der fünffache Meister wurde im vergangenen Jahr überraschend von Hans Siebler entthront – und Vereinsvize Jonas Hetzenecker.

Beim Nachwuchs der Mädels bewies Emilia Scheffczik, dass sie offenbar das „SUP-Gen“ von der Mama geerbt hat. Sie landete vor Thea Siara ganz oben auf dem Treppchen. Bei den Buben wurde die Reihenfolge innerfamilär ausgetragen. So setzte sich am Ende Thomas Stiglmayr gegen seinen Bruder Maximilian mit knappem Vorsprung durch.

Donnergrollen und ein kurzer, heftiger Schauer verhinderten zunächst den Start der Staffel-Teams, die sich in der Folge nochmal so richtig ins Zeug legten. Am Ende holte der Skiclub vor dem Surfclub und der Equipe „Sam“ den Sieg. In Vertretung des Schirmherrn Landrat Albert Gürtner überbrachte Kreisrat Alfons Gigl die Glückwünsche des Landkreises und zollte den Veranstaltern Respekt für die Organisation. Geisenfelds Dritter Bürgermeister Andreas Aichele zeigte sich seinerseits begeistert von der „wahnsinnig schönen Location“, die alljährlich von der Familie Braun zur Verfügung gestellt wird. Als Zweiter Vorsitzender richtete Jonas Hetzen-ecker sein Dankeschön an Helfer und Unterstützer, zu denen er als Hauptsponsor die Physiotherapie-Praxis Hüther zählte.

Grund zur Freude hatten alle, denn jeder Teilnehmer kam bei der Verlosung in den Genuss eines attraktiven Preises. Zu den Klängen der Cover-Band „Jusi“ genossen Sportler, Zuschauer und Helfer schließlich den Grill-Abend am See.

GZ