Dank eines späten Treffers von Michael Senger hat der FSV Pfaffenhofen am Samstag sein Landesliga-Heimspiel gegen den VfB Durach mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit die Abstiegszone verlassen.
„Das war natürlich ein enorm wichtiger Erfolg für uns, um wieder den Anschluss an die Mittelfeldplätze zu schaffen“, erklärte ein erleichterter FSV-Coach Gerhard Lösch. Seine Mannschaft befindet sich seit mehreren Spieltagen in aufsteigender Form, hatte aber zuletzt Pech in Ehekirchen und musste dort eine schmerzhafte 1:2-Niederlage einstecken. Lösch vertraute der gleichen Startelf, die auch in Ehekirchen auflief. Da sich die Personallage der Hausherren in den letzten Wochen deutlich verbesserte, war nun auch die Auswechselbank voll besetzt.
Wie schon am letzten Wochenende war der FSV auch gegen Tabellennachbar VfB Durach von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft. Das einzige Manko war mal wieder die Chancenverwertung. „Zur Halbzeitpause bin ich in der Kabine schon sehr laut geworden, weil ich nicht fassen konnte, dass wir so schludrig mit unseren Chancen umgegangen sind. Mir hat ein wenig die letzte Gier gefehlt, um das Tor zu machen“, sagte Lösch. Mehrere Male konnten sich die Hausherren in den VfB-Strafraum kombinieren, beim letzten Pass fehlte aber die nötige Präzision. Die besten Chancen in der ersten Hälfte hatte Pfaffenhofen durch Maximilian Siebald. Der FSV-Mittelfeldspieler tauchte zweimal gefährlich vor dem Gehäuse von Gäste-Torhüter Fabio Eschbaumer auf, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. „Wir hatten so viele Möglichkeiten, um das Ding im ersten Durchgang schon für uns zu entscheiden“, haderte Lösch.
Im zweiten Spielabschnitt behielt Pfaffenhofen die Kontrolle über die Partie, die zunehmend ruppiger wurde. In der 57. Minute erhielt FSV-Verteidiger Yasin Keskin eine Zeitstrafe. In der 77. Minute musste Durachs Manuel Schäffler für zehn Minuten vom Platz. Defensiv präsentierten sich die Pfaffenhofener stark und hielten den Gegner, der mit nur 26 Treffern eine der harmlosesten Offensiven der Liga hat, weitgehend in Schach. Eine gute Torchance hatten die Gäste eine knappe Viertelstunde vor Spielende. Nach einem gut ausgespielten Konter hatte ein VfB-Angreifer den Führungstreffer auf dem Fuß, FSV-Keeper und Ex-Profi Sebastian Kolbe parierte aber. „Ansonsten haben wir nichts zugelassen. Defensiv waren wir wieder sehr stabil“, lobte Lösch.
Am Ende wurde sein Team für die starke Leistung doch noch mit einem verdienten Tor belohnt. Simon Heigl bediente Michael Senger, der vor dem VfB-Strafraum in zentraler Position viel Platz hatte und mit einem trockenen Abschluss für das erlösende 1:0 sorgte (89.). Für den Torschützen war es das neunte Saisontor. Laut Lösch war der Sieg vor allem eine Willenssache. „Ich muss meiner Mannschaft trotz der schwachen Chancenverwertung ein Kompliment aussprechen, weil man gespürt hat, dass wir den Sieg heute unbedingt wollten“, freute sich der Coach und fügte an: „Wenn wir das Spiel wieder nicht gewonnen hätten, obwohl wir wieder so dominant waren, dann hätte ich wahrscheinlich den Glauben verloren.“
Mit dem Sieg ging auch eine Serie zu Ende: Bisher endeten alle drei Duelle zwischen Pfaffenhofen und Durach 1:1. Durch den Erfolg verkürzt der FSV die Differenz auf den Tabellenelften Durach auf nur noch einen Punkt. Mit 25 Punkten stehen die Kreisstädter auf Platz zwölf der Landesliga und haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. „Ich bin wirklich zufrieden mit der Leistung meiner Jungs. Den Dreier haben sie sich voll verdient. So kann es weitergehen“, resümierte Lösch. Nun geht es in den Jahresendspurt. Drei Spiele bleiben noch. Am Samstag geht es beim Sechsten SC Oberweikertshofen weiter.
wde
FSV Pfaffenhofen: Kolbe – Keskin, Kubina, Kuchlbauer, Heigl, Senger, Siebald, Starzer, Brudtloff, Fischer, Untersänger (Hippacher, Völke, Binder, Nirschl). – Tore: 1:0 Senger (89.). – Schiedsrichterin: Lena Krämling (SpVgg Bärenkeller). – Zuschauer: 240.
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