Kreisklasse 2 Donau/Isar
Scheyern schon Zweiter: ST nach sechstem Sieg in Serie noch einen Punkt hinter der Spitze

04.11.2024 | Stand 04.11.2024, 15:41 Uhr |

Machte wieder einmal den Unterschied: Tegernbachs Torjäger Christoph Ratberger (Mitte) steuerte einen Doppelpack zum 3:2-Sieg gegen Jetzendorf II (rechts Martin Öttl) bei. Foto: M. Schneider

Der SV Zuchering hat am ersten Rückrundenspieltag das Spitzenspiel gegen den FC WackersteinDünzing mit 2:0 gewonnen und damit die Tabellenführung verteidigt. Neuer Zweiter ist der ST Scheyern, der die Hürde bei der U23 des SV Manching souverän nahm. Nach einer kuriosen Schlussphase setzte sich die SpVgg Langenbruck mit 3:2 gegen den TSV Großmehring durch.

SV Manching U 23 - ST Scheyern 0:2 (0:1): „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir waren zu harmlos nach vorne, die zwei, drei Chancen müssen wir dann eben machen“, bilanzierte Manchings Coach Steffen Zettier. Der ST Scheyern scheint als einziges Team nicht die Winterpause herbei zu sehnen und feierte den sechsten Sieg in Serie. Dabei brauchten die Scheyrer diesmal nicht mal einen Treffer von 15-Tore-Mann Tizian Rakut. Marius Fiederer sorgte nach 21 Minuten für die Führung der Gäste. Nach einer Kombination über rechts kam er aus 18 Metern zum Abschluss und traf. Der zweite Treffer in der 51. Minute ging auf das Konto von Daniel Koller, der aus 20 Metern erfolgreich war. Davor und danach ließ Scheyern mehrere Großchancen aus. „Wir hatten eine gute Struktur und viel Spielkontrolle. Über 90 Minuten waren wir sehr aktiv und haben bei schwierigen Platzverhältnissen gute spielerische Lösungen gefunden“, stellte ST-Trainer Daniel Huber zufrieden fest.
FC Tegernbach - TSV Jetzendorf II 3:2 (1:1): „Es war kein Leckerbissen und das erwartet enge Spiel, aber für uns zum Abschluss vor der Winterpause ein wichtiger Heimsieg“, freute sich Tegernbachs Trainer Lucas Grella. Er hob den Teamgeist und den Einsatz seiner Mannschaft in der gesamten Runde hervor. Der Beginn gehörte den Gästen, die nach 17 Minuten durch Fabian Meier in Führung gingen. Julian Hammerschmid gelang nach 24 Minuten der Ausgleich. Fünf Minuten nach der Pause traf Torjäger Christoph Ratberger zum 2:1 und legte nach 87 Minuten das vorentscheidende 3:1 nach. Das 3:2 durch Martin Öttl in der Nachspielzeit kam zu spät für die Gäste. „Das Niveau des Spiels war schwach. Bei uns sind keine Pässe angekommen, nach der Halbzeit wurde es noch schlimmer, obwohl wir dachten, es ist was drin. Das Spiel hatte keinen Sieger verdient“, erklärte Jetzendorfs Trainer Florian Radlmeier.
SV Zuchering - FC Wackerstein-Dünzing 2:0 (1:0): Im Topspiel behielt Zuchering verdient die Oberhand und bleibt an der Spitze. „Es war ein dominanter Auftritt von uns und ein verdienter Sieg. Wir haben durch unser Pressing Wackerstein nie ins Spiel und zu Chancen kommen lassen. Wir hätten das Spiel früher entscheiden und mehr Tore machen können“, lobte Trainer Claudio Maritato. Julian Moser erzielte nach 37 Minuten im Anschluss an eine Freistoßflanke von Florian Meier aus dem Gewühl heraus die SVZ-Führung. Kurz nach der Pause war es Manuel Pohl, der nach einer Hereingabe von Leander Friedl im Nachsetzen das 2:0 nachlegte. „Zuchering hat völlig verdient gewonnen, unsere Abwehr hat noch Schlimmeres verhindert. Sie sind eine sehr faire Mannschaft und ich wünsche ihnen alles Gute für den weiteren Saisonverlauf“, erwies sich Wackersteins Coach Kay Baitz als sehr guter Verlierer.
SV Oberstimm - Türk SV Pfaffenhofen 2:0 (1:0): „Es war eine kompakte Mannschaftsleistung und ein verdienter Sieg. Wir haben wenig zugelassen und hätten auch das ein oder andere Tor mehr machen können“, sagte Oberstimms Co-Trainer Patrick Fuchs. Alois Marb vom Türk SV Pfaffenhofen sprach hingegen von einer Großchance der Gastgeber, aber vier bis fünf für sein Team im ersten Durchgang und kritisierte den Chancenwucher. Nico Zirngibl verwandelte kurz vor der Pause einen Elfmeter souverän zum 1:0 für Oberstimm. In der zweiten Halbzeit trafen beide Mannschaften je einmal Aluminium, das Spiel verflachte auf tiefem Boden aber eher. In der 71. Minute konterten die Gastgeber über mehrere Stationen, Jonas Weidinger zog am Ende aus 18 Metern ab und der Ball schlug zum 2:0 ein. „Was soll ich sagen? Die Niederlage ist unverdient, Tore müssen wir nun mal selber schießen. Es wird Zeit, dass die Winterpause kommt“, war das Fazit von Marb.
FC Geisenfeld - TSV Pförring 2:1 (0:0): „Das war eigentlich kein schlechtes Spiel von uns, aber wir haben uns durch schlimme Fehler immer wieder selbst aus dem Rhythmus gebracht“, berichtete Geisenfelds Trainer Matthias Zimmermann. Nach torloser erster Halbzeit, in der Geisenfeld über die meiste Zeit den Ball hatte, sich aber an gut organisierten Gästen die Zähne ausbiss, wechselte er zur Pause gleich dreimal. Unter anderem kam Bilal Rihani ins Spiel, der vier Minuten später einen zu kurzen Rückpass von Pförring erlief und das 1:0 erzielte. In der 77. Minute traf Lukas Kellermann auf Flanke seines Bruders Kilian zum 2:0. Nachdem Markus Renoth kurz darauf das leere Tor nicht traf, profitierte Sebastian Seidl von einem Fehlpass und brachte den einzigen Pförringer Torschuss im Kasten unter (82.). Zu mehr reichte es für die Gäste aber nicht mehr. „Wir haben uns durch einen eigenen Fehler auf die Verliererstraße gebracht. Ein Punkt wäre sonst drin gewesen und hätte gut getan“, ärgerte sich Trainer Tobias Giebl.
SpVgg Langenbruck - TSV Großmehring 3:2 (1:1): „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, in meinen Augen haben wir verdient gewonnen“, stellte Langenbrucks Spielertrainer Andreas Thiel fest. In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend, gefährlich wurde es nur nach Standards. In der 33. Minute brachte Leon Hirschberger die Gäste per Elfmeter in Führung. Leon Zagler gelang kurz vor der Pause der Ausgleich. Nach einer guten Stunde traf Martin Reichart zum 2:1. In der 89. Minute reklamierte Langenbruck vergeblich auf Einwurf für sich, Großmehring führte ihn schnell aus und Sebastian Eisenberger machte frei vor dem Tor das 2:2. Es war jedoch noch nicht das Schlusswort. In der Nachspielzeit gab es Elfmeter für Langenbruck, den Jonas Bäuml zum 3:2 verwandelte. „Es war kein gutes Fußballspiel. Der Einwurf vor dem 2:2 war für Langenbruck und der Elfer am Ende zumindest strittig“, fasste Großmehrings Abteilungsleiter Sebastian von der Grün zusammen.

gam


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