Verlängerung bis 2040
Sand und Kies wird in Starkertshofen weiter abgebaut

08.08.2024 | Stand 08.08.2024, 7:00 Uhr |

Fortsetzung der Rohstoffgewinnung genehmigt: Der Bauausschuss Reichertshofen hat einstimmig die Fortsetzung des Sand- und Kiesabbaus (Symbolbild) in Starkertshofen genehmigt, um den hohen Bedarf der Bauindustrie zu decken. Der Bauherr verpflichtet sich zur Rekultivierung der Fläche. Foto: Vogl

In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Reichertshofener Bauausschuss mit mehreren wichtigen Themen, unter anderem mit der Verlängerung des Abbaus von Sand und Kies in Starkertshofen.

Diese Rohstoffe spielen eine entscheidende Rolle beim Bau von Straßen, Infrastruktur und Gebäuden. Außerdem befasste sich der Ausschuss mit einer Reihe kleinerer Themen, die für die Entwicklung und Planung der Gemeinde von Bedeutung sind.

Für Verkehrswege und Infrastruktur unerlässlich

Der Bedarf an mineralischen Rohstoffen vor allem in der Bau-Industrie ist groß: Sie sind unter anderem für den Bau von Verkehrswegen, Infrastruktur und Gebäuden unerlässlich. Der Bauausschuss Reichertshofen hat daher in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einem Antrag auf Fortsetzung des Sand- und Kiesabbaus nordwestlich von Starkertshofen zugestimmt. Dieses Abbauprojekt war vom Landratsamt zunächst für den Zeitraum von 2013 bis 2023 genehmigt worden und wurde nun verlängert. Außerdem verpflichtet sich der Erschließungsträger, das Gelände zu kultivieren und aufzufüllen.

Der Abbau soll auf einer Fläche von drei Hektar erfolgen. Das Restabbauvolumen beträgt 74000 Kubikmeter, während das Restverfüllungsvolumen auf 98000 Kubikmeter geschätzt wird. Der Abtransport der Rohstoffe wird ausschließlich mit Lastwagen und Sattelschleppern erfolgen.

Verfüllung soll bis 2042 abgeschlossen sein

Der Abschluss des Restabbaus wird für das Jahr 2040 erwartet, während die Verfüllung bis 2042 abgeschlossen sein soll. Auf der Sitzung des Bau-Ausschusses wurden auch die Erdarbeiten für das Regenrückhaltebecken zwischen Koschelberg und Gärtnerweg in Langenbruck vergeben. Das günstigste Angebot einer Ingolstädter Firma lag deutlich unter der Kostenberechnung von rund 72000 Euro und kostet die Gemeinde jetzt 64000 Euro. Die zulässige Höchstparkdauer in der Ingolstädter Straße auf Höhe der Hausnummer 23 wird künftig beschränkt. Erlaubt ist das Parken zwei Stunden lang mit Parkscheibe, werktags in der Zeit von 7 bis 18 Uhr. Hintergrund sind Bauarbeiten im Bereich und ein entsprechender Antrag von Anliegern.

Da die Angebote für die Straßenbeleuchtung in der Johannisstraße West und Margarethen-Straße noch nicht vorliegen, wurde Bürgermeister Michael Franken (JWU) ermächtigt, die Vergabe selbstständig durchzuführen. Dies war notwendig, um den Baufortschritt nicht zu gefährden.

Spielturm und Karussell für Oberen Markt

Die Marktgemeinde wird außerdem neue Spielgeräte für den Oberen Markt beschaffen. Dort sollen ein neuer Spielturm, ein Stufenbalken und ein Dreh-Karussell errichtet werden, sobald die entsprechenden Haushaltsmittel vorhanden sind. Das bereits vorhandene, kleinere Klettergerät soll künftig am Heideweiher aufgestellt werden, das beliebte grüne Klettergerüst bleibt auch zukünftig erhalten.

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