Reichertshausen
Rosa Maria Dick leitet die Barmherzigen Schwestern

Haunstettenerin bleibt Generaloberin im Münchner Mutterhaus des Ordens

30.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:01 Uhr

Rosa Maria Dick bleibt weitere sechs Jahre Generaloberin. Foto: Dausch/Barmherzige Schwestern

Reichertshausen/München – Die Haunstettenerin Schwester Rosa Maria Dick bleibt an der Spitze der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul mit dem Mutterhaus in München. Damit bleibt sie für weitere sechs Jahre Generaloberin. Das aus 18 Schwestern bestehende Generalkapitel der Kongregation als höchstes Entscheidungsgremium der Gemeinschaft sprach Schwester Rosa Maria unter der Leitung von Kardinal Reinhard Marx für eine zweite Amtszeit das Vertrauen aus. Das teilen die Barmherzigen Schwestern mit.

Schwester Rosa Maria leitet die Ordensgemeinschaft mit Unterstützung von vier ebenfalls neu gewählten Generalrätinnen: Schwester Maria Katharina Blümhuber, Schwester Maria Evelina Franzl, Schwester Maria Imelda Hillmeier und Schwester Maria Adelinde Schwaiberger.

Erstmals war Rosa Maria Dick 2016 zur Generaloberin gewählt worden. Die Haunstettenerin war als Viertes von elf Kindern in einer bäuerlichen Familie in der Gemeinde Reichertshausen aufgewachsen. Nach ihrer Schulzeit half sie in Haus und Hof in der Landwirtschaft mit. Am 10. Februar 1975 trat sie bei den Barmherzigen Schwestern ein, ihre ersten Gelübde legte sie 1977 ab.

Aufgabe des Generalkapitels war es, die Weichen für die nächsten sechs Jahre zu stellen, heißt es in der Pressemitteilung außerdem noch weiter. Angesichts einer überschaubaren Zahl an Schwestern, die noch aktiv in den ordenseigenen Einrichtungen mitarbeiten, war dem Generalkapitel demnach klar, dass die Barmherzigen Schwestern den Wandel konstruktiv mitgestalten wollen, was zum Beispiel bedeutet, dass zivile Mitarbeiter mehr und mehr Leitungsverantwortung übernehmen werden. Vorangebracht werden soll auch die Gründung einer Stiftung, in der die Einrichtungen der Schwestern zukunftssicher aufgehen sollen. Zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern gehören unter anderen zwei Krankenhäuser, fünf Alten- und Pflegeheime, eine Berufsfachschule für Pflege sowie die Adelholzener Alpenquellen. In den Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern sind insgesamt 1700 zivile Mitarbeiter beschäftigt.

PK