Eine beeindruckende Leistung hat am Sonntag in der A-Klasse 5 Donau/Isar der TSV Reichertshausen gezeigt. Das Team schickte den Tabellenzweiten SV Vötting-Weihenstephan mit einer 6:0-Packung wieder nach Hause. Die Vorlage des Kontrahenten konnte der MTV Pfaffenhofen nicht nutzen. Die Pfaffenhofener unterlagen bei ihrem Volksfest-Heimspiel dem SV Pulling und verpassten den Sprung an die Spitze. In der A-Klasse 4 gewann der SV Ilmmünster auch sein sechstes Spiel in Folge – diesmal jedoch mit deutlich mehr Schwierigkeiten als zuvor.
A-KLASSE 4:
TSV Rohrbach II - SpVgg Steinkirchen 3:0 (1:0): „Die Erleichterung über den ersten Saisonsieg ist bei mir und der Mannschaft schon groß“, freute sich Rohrbachs Trainer Christoph Seiler nach dem unerwarteten Erfolg. Die Gäste aus Steinkirchen waren zunächst überlegen und hatten im ersten Durchgang nach Kontern gute Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Doch auch Rohrbach war immer wieder gefährlich. „Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt, das hat Rohrbach besser gemacht“, gab SpVgg-Trainer Ruben Popa zu. Kurz vor der Pause ging der TSV in Führung: Nach einem schnellen Angriff traf Arnis Rushiti (44.). Nach dem Seitenwechsel kam Rohrbach besser aus der Kabine und erhöhte nach einem Konter durch Kilian Thunig auf 2:0 (68.). Sechs Minuten vor dem Ende setzte Rushiti per direkt verwandeltem Freistoß den Schlusspunkt zum 3:0. „Am Ende geht der Sieg für Rohrbach in Ordnung. Wir haben zwar kein schlechtes Spiel gemacht, aber mehr war aufgrund der aktuellen Personalsituation nicht drin“ sagte Popa, der auf vier Stammspieler verzichten musste.
FC Geisenfeld II - HSV Rottenegg 0:3 (0:3): „Wir hatten von Anfang an mehr Spielanteile, wobei Geisenfeld bis zur Führung gut dagegengehalten hat“, sagte Rotteneggs Trainer Christian Müller. Bereits in der ersten Halbzeit machte der HSV im Derby gegen die Reserve des FC Geisenfeld alles klar. Emre Arslan brachte die Gäste nach 18 Minuten per Kopf in Führung. Zehn Minuten später erhöhte Dennis Bauer auf 2:0. Kurz vor der Halbzeit markierte Bauer auch den 3:0-Halbzeit- und gleichzeitig Endstand (38.). Nach dem Seitenwechsel tauschten die Gäste einige Spieler und schalteten einen Gang zurück, trotzdem hatten sie noch eine riesige Gelegenheit auf das 4:0. „Rottenegg war sehr effektiv und auch um diese drei Tore besser. Es war eine verdiente Niederlage“, sagte der Geisenfelder Trainer Ricky Rosin. „Nach neun Punkten aus den letzten drei Spielen sind wir natürlich sehr glücklich – so kann es weitergehen“, freute sich hingegen Müller.
TSV Hohenwart II - ST Scheyern II 0:4 (0:1): Die Personalsorgen der Reserve des TSV Hohenwart hielten auch gegen den ST Scheyern II an. Ohne fünf Stammspieler tat sich die Reserve der Kreisliga-Mannschaft äußerst schwer. „Scheyern war heute von Anfang an überlegen“, gab Matthias Dischner, sportlich Verantwortlicher des TSV Hohenwart, zu. Trotzdem dauerte es 33 Minuten, bis das erste Tor fiel: Andreas Hübel brachte den STS in Führung. „Beim Stand vom 1:0 wurde uns aus meiner Sicht ein glasklarer Handelfmeter nicht gegeben, wer weiß wie das Spiel dann gelaufen wäre“, ärgerte sich Dischner. Doch nach dem Seitenwechsel machten die Gäste schnell den Deckel drauf. Lukas Ostermeier erhöhte nach 54 Minuten auf 2:0, ehe Stefan Brandstetter (60.) und Leo Wolf (82.) den 4:0-Endstand besorgten. „Das war ein gutes Spiel von uns. Wir sind in der Defensive gut gestanden und haben uns einige Chancen erarbeitet. Wir hätten in der ersten Hälfte schon auf 2:0 erhöhen müssen. Am Ende war es ein auch in der Höhe verdienter Sieg“ lobte STS-Trainer Dominik Rist.
FC Schweitenkirchen - SV Ilmmünster 0:2 (0:0): Zuletzt setzte sich der Tabellenführer aus Ilmmünster problemlos gegen Geroldshausen und Winden durch, doch der FC Schweitenkirchen bereitete dem Tabellenführer deutliche Probleme und hielt die Partie lange spannend. „Gerade in der ersten Halbzeit hat es uns Schweitenkirchen richtig schwer gemacht. Wir kamen erst nach gut 60 Minuten ins Spiel und sind dann auch zum richtigen Zeitpunkt in Führung gegangen“, beschrieb Johannes Sackl, der Sportliche Leiter des SVI, die Anfangsphase. Tatsächlich kontrollierten die Gastgeber von Beginn an die Partie. Zwar wurde Schweitenkirchen bis auf einen Kopfball, der knapp am Tor vorbeiging, nicht zwingend, doch defensiv stand der FCS stabil. Nach dem Seitenwechsel wurde dann Ilmmünster immer stärker und hatte mehr vom Spiel. Folglich gingen die Gäste in der 65. Minute durch Torjäger Florian Scharger in Führung. Danach ließ der SVI einige Chancen liegen und hielt so die Gastgeber im Spiel. Erst in der 90. Minute traf Julian Catik zum 2:0-Endstand. „Es war ein Spiel auf gutem Niveau. Es war schnell klar, dass der verliert, der den ersten Fehler macht. Der kam leider von uns“, lautete das Fazit des Schweitenkirchener Verantwortlichen Baris Basaran. Auch vom Gegner gab es lobende Worte: „Respekt an Schweitenkirchen für eine kämpferisch starke Leistung und ein Lob auch an unser Team, denn so einen ‘dreckigen‘ Sieg muss man auch erst mal holen“, sagte Sackl.
DJK Winden am Aign - SV Geroldshausen 0:3 (0:1): „Heute wäre für uns definitiv mehr drin gewesen. Wir müssen einfach effektiver werden“, ärgerte sich Windens Sprecher Marcel Köhler. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nutzten die Gäste es aus, dass Winden den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Alexander Schreistetter kam an den Ball und brachte Geroldshausen nach 21 Minuten in Führung. Gegen defensiv stabil stehende Gastgeber tat sich der SVG im weiteren Spielverlauf schwer, weshalb es lange Zeit bei der knappen Führung blieb. Erst nach 70 Minuten erhöhte Torjäger Maximilian Huber mit einer starken Einzelleistung auf 2:0. Nach einem Foul an ihn schnappte er sich den Ball und verwandelte den folgenden Freistoß aus rund 20 Metern. Nur fünf Minuten später machte Simon Häußler mit einem Volley-Treffer zum 3:0 alles klar. „Zusammengefasst war es ein verdienter Sieg für uns. Wir konnten unsere Leistung überwiegend abrufen und somit das Spiel bestimmen“, freute sich Geroldshausens Sportlicher Leiter, Max Demmel. Auf Seiten der Gastgeber haderte Köhler vor allem mit der Chancenverwertung: „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Auf der anderen Seite hat Geroldshausen unsere Fehler voll ausgenutzt. Heute war für uns mehr drin.“
TSV Wolnzach - SV Fahlenbach 0:2 (0:2): Es war ein durchwachsenes und von Zweikämpfen geprägtes Derby, in dem die Gäste das bessere Ende für sich hatten. „Fahlenbach war optisch überlegen. Bis zur 40. Minute haben wir gut verteidigt. Die Gegentore waren dann schwer zu verdauen“, ärgerte sich Wolnzachs Trainer Karl Reisinger. Besonders ärgerlich war für ihn, dass beide SVF-Treffer noch vor der Pause fielen, obwohl seine Elf kein schlechtes Spiel machte. Tobias Daniel schoss nach 43 Minuten aus 18 Metern zum 1:0 ein. Nur zwei Minuten später erhöhte Julian Hoppe nach einem Fehler in Wolnzachs Hintermannschaft auf 2:0. „In der zweiten Halbzeit war es dann zu wenig von uns. So konnten wir die Partie nicht mehr drehen“ sagte Reisinger. Fahlenbach stand defensiv stabil und so blieb es bei dem 2:0-Sieg. „Wir sind nun in einer schwierigen Situation, da meine junge Mannschaft kein Selbstvertrauen hat. Wir müssen weiter arbeiten und den Willen zeigen, die Dinge besser machen zu wollen. Wir haben viel Arbeit vor uns, aber natürlich brauchen wir jetzt auch mal wieder Punkte“, sagte Reisinger. „Wir freuen uns über die drei Punkte, allerdings sind wir traurig darüber, dass uns mit Fabian Ruhfass ein wichtiger Spieler wohl längere Zeit fehlen wird“, sagt SVF-Sprecher Tom Mehlhose. Ruhfass verletzte sich bei einem Zweikampf.
VfB Pörnbach - FC Unterpindhart 0:0: „Alles in allem haben wir schon verdientere Punkte liegen gelassen“, sagte der Unterpindharter Verantwortliche Johannes Rambach. Von der ersten Minute an dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen und waren die spielerisch bessere Mannschaft. Während der ersten Halbzeit hatte Pörnbach gleich mehrere Möglichkeiten, ließ diese jedoch liegen. Die größte Chance vergab Thomas Schneider, der in der 27. Minute einen Strafstoß zu nachlässig schoss. So konnte Unterpindharts Torhüter Michael Meyer parieren.
Nach dem Seitenwechsel kamen auch die Gäste besser in die Partie. Das Spiel war nun ausgeglichen und spielte sich vor allem im Mittelfeld ab. Da beide Mannschaften ihre Chancen nicht nutzen konnten, blieb es beim 0:0. „Fußballerisch war es keine Glanzleistung von uns. Auf die kämpferische Leistung in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen und mit dem Punkt auswärts in Pörnbach sind wir grundsätzlich zufrieden“ sagte Rambach.
A-KLASSE 5:
MTV Pfaffenhofen - SV Pulling 0:4 (0:2): Alles andere als eine Glanzleistung lieferten die Pfaffenhofener an ihrem Volksfest-Heimspiel ab. Im Spitzenspiel gegen Pulling lag der MTV bereits nach der ersten Minute zurück. Nach einem schnellen Angriff brachte Matthias Hoffmann die Pullinger in Führung. Davon geschockt konnte der MTV den stark aufspielenden Gästen wenig entgegensetzen und so erhöhte Abousria Diarra nach 16 Minuten auf 2:0. Auch nach dem Seitenwechsel kam Pulling besser aus der Kabine und Diarra erhöhte mit seinem zweiten Tor auf 3:0. Den Schlusspunkt setzte Alexander Stöger, der nach 82 Minuten alles klarmachte und zum 4:0-Endstand traf. „Pulling ging früh in Führung und war dann auch über 90 Minuten einfach besser im Spiel. Wir konnten nicht viel dagegensetzen, daher geht der Sieg für Puling auch in der Höhe in Ordnung. Es gilt, das Spiel schnell abzuhaken und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren“ sagte Pfaffenhofens Trainer Peter Walter.
TSV Reichertshausen - TSV Vötting-Weihenstephan II 0:6 (0:2): Mit einem Tore-Feuerwerk gelang dem TSV Reichertshausen der ersehnte Befreiungsschlag aus der Formkrise – und das ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten aus Vötting. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten nutzte Manuel Bednarik seine erste richtige Gelegenheit und brachte Reichertshausen nach 21 Minuten in Führung. In der 38. Minute erhöhte Andrea Brancaccio auf 2:0. Mit dem nötigen Selbstvertrauen starteten die Reichertshausener in die zweite Halbzeit und bestätigten ihre gute Leistung aus dem ersten Durchgang: Mit einem Doppelpack (50., 62.) zum 4:0 stellte Impero Occhiuzzi die Vorentscheidung her. Innerhalb von vier Minuten erhöhten Marian Savin (68.) und Brancaccio (70.) auf 6:0 für Reichertshausen. „Es war der erhoffte Befreiungsschlag. Die Jungs waren von Anfang an heiß auf den Sieg, haben guten Fußball gespielt und überragende Tore erzielt. Der Sieg wird uns Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben geben“, freute sich der Reichertshausener Verantwortliche Florian Kottmayr.
PK
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