Ein heftiges Unwetter hat am Mittwochabend zum Abbruch zahlreicher Partien geführt. In der Landesliga Südwest waren auch das Landkreisduell zwischen dem SV Manching und dem FSV Pfaffenhofen sowie das Spitzenspiel zwischen dem FC Gundelfingen und dem TSV Jetzendorf davon betroffen.
FC Gundelfingen - TSV Jetzendorf abgebrochen: Die Kicker des TSV Jetzendorf konnten den Jetzendorfer Frautag als Tabellenführer der Landesliga Südwest feiern. Allerdings nicht, weil sie am Vorabend beim Zweiten FC Gundelfingen erfolgreich gewesen waren, sondern weil die Partie nach rund 20 Minuten abgebrochen werden musste. Der Grund: Ein Gewitter, das durch Schwaben zog und wenig später im westlichen Oberbayern angekommen war. Die Gundelfinger hatten zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 geführt, nach einem 20-Meter-Schuss ihres Mittelfeldmanns Felix Hafner (6.). Die Jetzendorfer ließen sich aber nicht einschüchtern, Stefan Stöckl hatte kurz vor dem Abbruch sogar eine Chance auf den Ausgleich (16.). „Dann war richtige Weltuntergangsstimmung“, berichtet der Jetzendorfer Cheftrainer Stefan Kellner – mit heftigem Sturm und Starkregen. Referee Marcel Klein (FC Perlach) schickte die Teams in die Kabinen. Das Schiedsrichter-Trio und die Mannschaften hofften fast 45 Minuten auf eine Wetterbesserung. Tatsächlich ließ der Regen nach. Allerdings fehlt dem Donaustadion eine Flutlichtanlage, eine Beendigung bei regulären Bedingungen war im Grunde nicht mehr möglich. Die Gundelfinger schlugen dennoch vor, die Partie nach einer Kurzpause fortzusetzen, trotz der Pfützen auf dem Platz. Kellner wollte dem nicht zustimmen. Klein brach die Partie schließlich endgültig ab.
Am Sonntag geht das dritte Match dieser Englischen Woche über die Bühne: Dann tritt der VfL Kaufering im Lorenz-Wagner-Stadion an (17 Uhr). Die Kauferinger verloren am Mittwoch mit 1:4 gegen den TSV Dachau 1865 und sind nun Tabellen-Vorletzter. Kellner warnt davor, die Kauferinger zu unterschätzen: „Sie haben sehr gute Offensivkräfte und schalten sehr gut um.“
htk
TSV Jetzendorf: Strohmeier – Beyreuther, Kothmair, Kirmair, Rist – W. Beiz, A . Beiz – S. Nefzger, Donnert – Stöckl, Frank. – Tore: 1:0 Hafner (6.). – Schiedsrichter: Klein (FC Perlach/SRG München-Süd). – Zuschauer: 330.
SV Manching - FSV Pfaffenhofen abgebrochen: Der SV Manching hatte die Gäste vor 300 Zuschauern am Rande der ersten Saison-Niederlage – ehe Schiedsrichter Christian Tauscher nach einer längeren Unterbrechung keine Möglichkeit für eine normale Fortsetzung der Partie mehr sah und abbrach. Der SVM hatte mit 3:2 (2:1) geführt. Marcel Posselt (20.) war nach einer Ecke von Ralf Schröder zur Stelle und nach dem 1:1 durch Jonas Redl (41.) brachte Cedric Sengl seine Farben in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einem Assist von Luca Bienek mit 2:1 in Führung. Nach knapp einer Stunde erhöhte Sengl (59.) sogar auf 3:1. Vorlagengeber dieses Mal war Fabian Neumayer. Sieben Minuten später verkürzte Michael Senger (66.) auf 2:3 – und immer mehr dunkle Wolken zogen auf. Weitere zehn Minuten später folgte zunächst eine Spielunterbrechung, die rund eine Stunde später in einen Abbruch überging. „Alles andere wäre auch grob fahrlässig gewesen“, sagte FSV-Trainer Gerhard Lösch angesichts von Regen, Blitz und Donner. Lösch berichtete weiter: „Der Schiedsrichter hatte nach der veranschlagten halben Stunde Unterbrechung sogar noch 20 weitere Minuten gewartet und sich mit allen Beteiligten beratschlagt. Aber letztendlich war allen klar, dass es nicht mehr weitergehen kann.“ Nun wird es wegen der höheren Gewalt zu einem Wiederholungsspiel kommen. Wann dieses stattfindet, steht noch nicht fest. Dann aber kann es der FSV besser machen. „Wir haben nämlich das Spiel gemacht, der SVM allerdings die Tore.“ Tore, die nicht zählen werden. Für den SV Manching geht am Sonntag (15 Uhr) bei Aufsteiger TSV Wertingen weiter. Der FSV Pfaffenhofen freut sich auf das Benefiz-Spiel gegen die SpVgg Unterhaching (Samstag, 17 Uhr).
dno
SV Manching: Obermeier, Bienek (64. Kilik), Meisinger, Neumayer, Dexl, D. Schröder, Sengl, Da Silva Wiedl, Posselt, R. Schröder, Spies. – FSV: Köhler, Siebald, Völke, Untersänger, Senger, Waas (59. Brudtloff), Redl, Killer (59. Starzer), Gertsmann (59. Keskin), Heigl, Kubina. – Tore: 1:0 Posselt (20.), 1:1 Redl (41.), 2:1 Sengl (45.), 3:1 Sengl (59.), 3:2 Senger (66.). – Schiedsrichter: Tauscher. – Zuschauer: 300.
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