Das Parken in der öffentlichen Tiefgarage am Pfaffenhofener Sparkassenplatz wird ab Oktober um über 40 Prozent teurer: Die Stunde soll künftig einen Euro statt 70 Cent kosten, die Jahreskarte 700 statt 480 Euro. Zudem wird eine Höchstparkdauer eingeführt.
Einstimmig beschlossen hatte das bereits der Verwaltungsrat der Pfaffenhofener Stadtwerke, die die sogenannte Post-Tiefgarage im Auftrag der Stadt bewirtschaften. Am Donnerstagabend haben nun auch in letzter Instanz die Stadträte die geänderte Gebührenverordnung abgesegnet – mit 22:5 Stimmen gegen Teile der CSU-Fraktion.
Tagespauschale steigt auf 8,60 Euro
Laut Beschluss bleiben beim Kurzzeitparken die ersten 30 Minuten gebührenfrei. Bis 60 Minuten kostet das Parken unterm Sparkassenplatz dann einen Euro statt wie bislang 70 Cent. Jede weitere halbe Stunde wird ab Oktober mit 50 statt 35 Cent berechnet. Der Tagespreis steigt von sechs auf 8,60 Euro. Parkgebühren werden aber weiterhin nur montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags bis 12 Uhr fällig. Als neue Höchsteinstelldauer werden sieben Tage festgelegt.
Quartalskarten kosten künftig 175 Euro
Auch Dauerparken wird teurer: Für die Quartalskarte werden künftig 175 statt 120 Euro verlangt, für die Jahreskarten entsprechend 700 statt 480 Euro. Für Inhaber einer Dauerparkkarte gilt die neue Höchstparkdauer übrigens nicht. Die neue Verordnung tritt zum 1. Oktober in Kraft. Ab dann gelten die neuen Preise am Parkscheinautomaten. Die letzte Erhöhung war im Jahr 2018.
Kritik aus der CSU-Fraktion
Der stellvertretende Fraktionssprecher der CSU im Stadtrat, Fabian Flössler, kündigte schon eingangs an, dass seine Fraktion gegen die neue Satzung stimmen werde. „Die Gründe sind bekannt“, sagte er: Die CSU lehne Maßnahmen ab, die der Erreichbarkeit und damit der Attraktivität der Innenstadt schaden. Die ganze Fraktion folgte dem allerdings nicht – immerhin sitzen zwei der CSU-Stadträte auch im Stadtwerke-Verwaltungsrat.
Im Mai wurde überirdisch erhöht
Überirdisch wurden die Gebühren für öffentliche Stellplätze im Zentrum bereits im Mai um rund 20 Prozent erhöht – von 1,50 auf 1,80 Euro die Stunde. Die Tiefgarage bleibt also trotz Erhöhung die deutlich günstigere Alternative zum Hauptplatz und seinen Nebenstraßen.
mck
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