Die Handballerinnen des HC Donau/Paar erledigten ihre Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten TSV Brannenburg mit Mühe, letztendlich aber erfolgreich. Durch den 31:27-Heimsieg kletterte das Team auf Rang vier. Dagegen kamen die HC-Männer in der Bezirksoberliga gegen den HC Freising früh aus dem Konzept und unterlagen schließlich chancenlos. Einen schweren Stand hatten auch die Bezirksliga-Handballer des TSV Gaimersheim, die beim stark aufgestellten Aufstiegskandidat TG Landshut II eine deutliche Niederlage einstecken mussten.
n Oberliga, Frauen: HC Donau/Paar - TSV Brannenburg 31:27 (15:14): Nach dem 32:32 am vorherigen Spieltag gegen den TSV Haunstetten II fand der HC Donau/Paar gegen Brannenburg zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellenletzte stellte die Mannschaft von HC-Trainer Damir Novokmet allerdings vor eine größere Herausforderung als erwartet: „Ich habe nicht erwartet, dass wir uns so schwertun würden. Wir haben viel Konzentration und Geduld gebraucht“, erklärte der Coach. In einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten die Gäste sogar einige Male (4:3, 9. Minute/11:10, 19.) in Führung gehen. Brannenburg war durch schnelles Passspiel im Angriff gefährlich, während die HC-Frauen bei Tempogegenstößen mehrere gute Chancen liegen ließen. Zur Halbzeit führte der HC noch knapp mit einem Tor (15:14), doch kurz nach dem Seitenwechsel drehte der TSV das Spiel: Celina Knoll traf zum 18:16 (35.) für die Gäste. Donau/Paar hatte Schwierigkeiten, sich auf die variable Abwehr des Gegners einzustellen, der zwischen defensiveren und offensiveren Ausrichtungen wechselte. Allerdings standen auch die Gastgeberinnen defensiv kompakt und hatten zudem mit Katharina Reisch und Johanna Dirmaier zwei exzellent aufgelegte Torhüterinnen. Der HC erarbeitete sich die Führung zurück, Metta-Leah Wagner vollendete einen 3:0-Lauf zum 25:22 zehn Minuten vor Spielende. In den verbleibenden Minuten hatten die Gastgeberinnen dann ihre beste Phase. „Ich habe gesagt, dass es nicht nur eine körperliche, sondern vor allem eine mentale Angelegenheit wird“, berichtete Novokmet. Sein Team hielt die Gäste konsequent auf Distanz und durfte am Ende den verdienten dritten Saisonsieg feiern. Nun wartet auswärts in Simbach eine harte Partie auf den HC. „Es ist schwer vorherzusagen, wie wir auf das Spiel mit Harz reagieren“, sagt Novokmet, da die Donau/Paar-Spielerinnen in ihren Hallen kein Haftmittel verwenden dürfen. Anpfiff ist am Samstag um 16 Uhr.
HC Donau/Paar: Dirmaier, Reisch – N. Wagner (8 Tore), M.Wagner (6), Habold (5), Müller (3), Jens (3), Neumeier (3), Dietz (2), Martin (1), Bulla.
• Bezirksoberliga, Männer: HC Donau/Paar - SC Freising 20:31 (9:18): Donau/Paar erwischte gegen Freising einen rabenschwarzen Tag. Bereits zur Halbzeit lagen die Hausherren deutlich mit 9:18 in Rückstand. Dabei starteten die Gastgeber sehr gut in die Partie und lagen nach neun Minuten mit 7:4 in Führung. Matei Serban, Spielertrainer der HC-Herren, hatte sich entschieden, dieses Mal nicht auf dem Spielfeld mitzuwirken, um sich auf das Coaching von außen konzentrieren zu können. Dieser Plan schien zunächst aufzugehen, bis sich HC-Spieler Ergon Molliqaj einen Finger auskugelte und das Spiel vorzeitig abbrechen musste. Ab Mitte der ersten Hälfte gaben die Gastgeber dann die Partie aus der Hand. „Es hat nichts mehr geklappt, nicht im Angriff, nicht in der Abwehr. Ich hatte das Gefühl, meine Spieler hätten zum ersten Mal einen Handball in der Hand gehabt“, haderte Serban. Im zweiten Durchgang verwaltete Freising den Vorsprung souverän. Donau/Paar traf weiterhin falschen Entscheidungen im Angriff, vergab viele Würfe oder suchte zu voreilig den Abschluss. Am Ende musste der HC beim 20:31 die dritte Saisonniederlage einstecken. Serban hofft, dass seine Mannschaft am nächsten Wochenende ein anderes Gesicht zeigt. „Wir spielen gegen den MTV Pfaffenhofen, eine gute Mannschaft, die schnell spielt. Es wird mit Sicherheit eine umkämpfte Partie. Ich hoffe, dass wir wieder einen Handball spielen wie zu Beginn der Saison.“ Die Partie beim Vierten MTV Pfaffenhofen beginnt am Samstag um 20 Uhr.
wde
HC Donau/Paar: Murgg, Lindner – Bayer (6 Tore), Niksch (3), Trösken (3 Tore), Eis (2), Rohrer (2), Lorenz (1), Diaconu (1), Leimeister (1), Beschler (1), Molliqaj, Kraus, Spies.
• Bezirksliga, Männer: TG Landshut II - TSV Gaimersheim 25:14 (12:6): Am Samstagabend waren die Gaimersheimer Wölfe zu Gast bei der Drittliga-Reserve der TG Landshut. Die Heimmannschaft hat den Aufstieg als Ziel und trat in bester Aufstellung an. Der aktuelle Torwart der US-Nationalmannschaft, vier letztjährige Bayernliga-Meister sowie etliche ehemalige Bayernliga-Spieler verhalfen der TG-Reserve schließlich zu einem ungefährdeten 25:14-Erfolg. Bei beiden Teams dominierten zunächst die Abwehrreihen. Nach sechs Minuten hieß es noch 1:1, ehe die Landshuter auf 4:1 (11.) davonzogen. Die Gäste nutzten eine Auszeit, um sich neu zu sortieren und kamen auf 4:4 heran (17.). Einige einfache Fehler bestraften die Landshuter dann aber mit konsequenten Gegenstößen und zur Halbzeit stand es bereits 12:6 für die TG. Nach der Pause kämpften sich die Gaimersheimer nochmals auf 10:13 (40.) aus ihrer Sicht heran, ehe zu viele Fehler im Angriff den Gastgebern wieder einfache Tempo-Gegenstoß-Tore ermöglichten. Am Ende gewann der Favorit mit elf Toren Vorsprung. Florian Ginzinger, Interimstrainer des TSV, war nach dem Schlusspfiff ziemlich angefressen und auf die Schiedsrichter nicht gut zu sprechen. „Bayernliga-Härte hat meines Erachtens in der Bezirksliga nichts zu suchen, ich bin froh, dass sich kein Spieler verletzt hat.“ Unterm Strich wollte er mit seiner Mannschaft aber nicht zu hart ins Gericht gehen. „Im Angriff ein paar Fehler weniger, und wir hätten das Spiel sicher ein bisschen länger offen halten können.“ Als nächstes kommt am 23. November Aufsteiger DJK Eichstätt nach Gaimersheim (Ballsporthalle, 19.30 Uhr). An diesem Spieltag findet dann auch das jährliche Charity Event der Gaimersheimer statt.
TSV Gaimersheim: Schneider (TW), Hüttner (TW), Rasche (3), Najc (3/2), Hirschberger (3), Rezek (2), Haye (2), Vierthaler (2), Kürzinger, Wittmann, Dutka, Lauer, Jaschik.
Artikel kommentieren