Hopfen – kennt man. Was man aber nicht unbedingt kennt, ist die Vielfalt der Sorten und auch der hohe Anspruch an Qualität und Nachhaltigkeit. Für beides stehen die „Hopfenchampions“, Hopfenpflanzer und Betriebe, die jetzt für ihre Höchstleistungen Gold-, Silber- und Bronzemedaillen erhalten haben. Bewertet und kategorisiert wurden die Hopfenproben dabei in einem winzigkleinen Ort in der Marktgemeinde Wolnzach, der unbeachtet seiner Größe weltweite Bedeutung hat: in Hüll.
Die BrauBeviale in Nürnberg ist eine der weltweit wichtigsten Messen für die Brauwirtschaft – und vor wenigen Tagen zu Ende gegangen. Der Hopfen als der zentrale Geschmacksgeber des Bieres präsentierte sich auf der Messe über zahlreiche Aussteller aus der ganzen Welt, über Veranstaltungen und über viele persönliche Gespräche mit Vertretern aus der Hopfenwirtschaft. Ein Höhepunkt dabei war die Verleihung der Hopfen Champions 2024, das teilt der Hopfenpflanzerverband in einer Presseerklärung mit. Aus ganz Deutschland wurden nach der Ernte die besten Hopfenpartien ins Hopfenforschungszentrum Hüll gebracht und von Experten in einem aufwendigen Verfahren beurteilt, also „bonitiert“ (wir berichteten). Im Ergebnis wurden an die besten Hopfen beziehungsweise deren Produzenten Medaillen vergeben. Alle Hopfen, die teilnahmen, musste als nachhaltig zertifiziert sein: „Mittlerweile sind mehr als drei Viertel der deutschen Hopfen nachhaltig zertifiziert und stellen eindrucksvoll unter Beweis, dass deutscher Hopfen nicht nur für besten Geschmack steht, sondern auch für Nachhaltigkeit“, erklärt der Hopfenpflanzerverband. Die Gewinner waren nach Nürnberg gereist, um ihre Auszeichnungen von Ministerialdirektorin Gaby Kirschbaum, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, und Pflanzerverbandspräsident Adi Schapfl entgegen zu nehmen.
Das sind die Gewinner
• Aromahopfen: Goldmedaille: Andreas Dick, Sorte Tango, Anbaugebiet Bitburg; Silbermedaille: Stefan Elfinger, Tango. Hallertau; Bronze: Sebastian Kirzinger, Hallertauer Tradition, Hallertau.
• Spezial Aromahopfen: Goldmedaille: Ruther GbR, Mandarina Bavaria, Tettnang; Silbermedaille: Martin Bauer, Mandarina Bavaria, Hallertau; Bronze: Otto Höfter & Söhne, Hallertau Blanc, Hallertau.
• Bitterhopfen: Goldmedaille: Anton Huber, Polaris, Anbaugebiet Hallertau; Silbermedaille: Harald Ostermeier, Polaris, Hallertau; Bronzemedaille: Georg Huber, Titan, Hallertau.
WZ
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