Nach zuletzt drei Siegen in Folge haben die Frauen des MTV Pfaffenhofen wieder ein Bezirksoberliga-Spiel verloren. Bei der SSG Metten kassierten die Kreisstädterinnen eine 27:30-Pleite und verpassten es dadurch zum Tabellendritten aufzuschließen. Einen großen Schritt zum Klassenerhalt haben derweil die Frauen der HF Scheyern gemacht.
SSG Metten - MTV Pfaffenhofen 30:27 (14:11): Das hat sich Pfaffenhofen anders vorgestellt. „Es war von Anfang an der Wurm drin“, haderte MTV-Trainer Julian Beinlich. Sein Team lag nach einer Viertelstunde mit 4:8 zurück, woraufhin Beinlich mit einer Auszeit reagierte. Der Trainer kritisierte vor allem die Einstellung seiner Mannschaft. „Wir haben vorne gar nichts auf die Kette bekommen. Die Tore, die wir gemacht haben, waren fast alles Zufallsprodukte.“ Die Leistung der Gäste wurde im zweiten Durchgang sogar noch schlechter. „Die Spielerinnen im Rückraum sind überhaupt nicht in die Partie gekommen, die Spielzüge haben nicht funktioniert, zudem haben wir viel zu einfache Gegentore bekommen. So kannst du einfach nicht gewinnen“, erklärte Beinlich. Zwischenzeitlich setzte sich Metten auf neun Tore (26:17) ab. Erst in den letzten zehn Minuten fand Pfaffenhofen zu seiner Form. Durch einen 7:3-Lauf in der Schlussphase konnte der MTV das Ergebnis immerhin erträglicher gestalten. Für Beinlich war dies aber nicht genug. „Die letzten Minuten haben wir noch gekämpft, aber das war es dann einfach zu spät. Acht, neun gute Minuten reichen nicht und das war heute die Quittung.“ Der Coach sprach von der schlechtesten Saison-Leistung seiner Mannschaft. „Wir sind absolut blutleer aufgetreten. Ich bin enttäuscht, dass wir unsere gute Ausgangssituation in der Tabelle ein wenig kaputtgemacht haben“, ärgerte sich Beinlich. Sein Team hat trotzdem noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Sollte es diese gewinnen, könnte es mit Spitzenreiter Landshut gleichziehen. Zunächst gilt es am Samstag (20 Uhr) im Heimspiel gegen den Dritten SC Freising wieder ein anderes Gesicht zeigen.
MTV Pfaffenhofen: Hähl, Riehm – Fenner (6 Tore), Reiher (6), Waterkotte (4), Scherer (3), Sterz (3), Englisch (2), Köhn (1), Sachse (1), Mulalic (1), Kring, Krajina.
HF Scheyern - HC Donau/Paar II 30:22 (17:12): Die HF Scheyern haben eine weitere Pflichtaufgabe gelöst: Nach einem wichtigen 23:20-Erfolg gegen den Vorletzten SpVgg Altenerding bezwangen die Füchse auch Tabellennachbar HC Donau/Paar II deutlich. Im Hinspiel tat sich die Mannschaft von Trainer Patrick Heimbach beim 18:17-Auswärtssieg noch deutlich schwerer. „Das gesamte Team hat eine starke Performance gezeigt. Darauf bin ich sehr stolz“, lobte der Coach. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm zunächst der HC die Führung. Svenja Sandgruber traf in der 17. Minute zum 9:7. Noch vor dem Seitenwechsel drehte Scheyern die Partie aber und erarbeitete sich eine verdiente 17:12-Führung. Heimbach erklärte die Startschwierigkeiten: „Wir haben zu Beginn etwas Nervosität gezeigt. Danach waren wir aber das deutlich bessere Team.“ Die Dominanz der Gastgeberinnen setzte sich im zweiten Durchgang fort. In der 40. Minute traf Theresa Reil zum 25:15 für die Füchse, woraufhin Gäste-Trainer Marcel Kühne mit einer Auszeit reagierte. Insgesamt war Scheyern aber zu abgezockt und konnte durch eine starke Abwehrleistung viele Ballverluste des HC provozieren und so einfache Kontertore erzielen. Durch den fünften Sieg im zehnten Spiel verschaffte sich der Liga-Neuling einen kleinen Vorsprung auf die Teams im Tabellenkeller. Am Samstag wartet nun mit Schlusslicht SpVgg Erdweg eine weitere Pflichtaufgabe auf Scheyern. „Gegen den Tabellenletzten wollen wir natürlich den nächsten Sieg einfahren. Unterschätzen dürfen wir sie allerdings auf keinen Fall, vor allem nach ihrem Sieg zuletzt gegen Palzing (28:26)“, warnte Heimbach.
HF Scheyern: Kollmar – Reil (7 Tore), Fink (7), Kirste (5), Landskron (4), Förster (2), Seizmeier (2), M. Ruscitti (2), Heimbach (1), Franz, T. Ruscitti.
wde
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