Manching
Manchinger Sportfischer ziehen positive Bilanz

Neue Regelungen treten in Kraft – Vorstandsriege wieder komplett – Stabile finanzielle Lage

29.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:35 Uhr

Vorsitzender Markus Kohl (l.) ehrte langjährige Mitglieder. Foto: Schmidtner

Eine durchwegs positive Bilanz zog der Vorsitzende Markus Kohl auf der Jahresversammlung der Manchinger Sportfischer mit seinen 400 Mitgliedern. Trotz coronabedingt langsam anlaufendem Vereinsleben konnte im vergangenen Jahr wieder ein Steckerlfischverkauf am Karfreitag organisiert werden, bei dem 20 Fischer alle Hände voll zu tun hatten – verteilt auf fünf Grills und den Verkaufsstand. Am Fischerfest am Pichler Weiher mit Königsfischen beteiligten sich 40 Fischerinnen und Fischer: Fischerkönig wurde Josef Kismann und Jugendfischerkönig Benedikt Kürzinger. Eine weitere Aktion der Sportfischer für die Bevölkerung war das Herbstgrillen von Makrelen und Forellen im Ort. In diesem Zuge dankte Kohl den fleißigen Helfern.

Rücksicht beim Angeln nehmen

Dennoch hatte der Vorsitzende neben erfreulichen auch mahnende Worte für die anwesenden rund 100 Mitglieder. Eindringlich mahnte Kohl an, das es auch für Fischer keinen privaten Platz an den Gewässern zum Angeln gibt. Besonders lobte Kohl diejenigen Mitglieder, die sich immer für die Sauberkeit an den Gewässern einsetzen. Daher sei es das Gebot der Stunde, dass Fischer nach dem Ausnehmen gefangener Fische den Platz sauber verlassen. Als besonders erfreulich bezeichnete der Vorsitzende, dass, die Geschäftsstelle an der Niederfelderstraße abbezahlt ist – damit kann sie der Verein sein Eigen nennen. Trotz erhöhter Kosten für Strom und Heizung sowie höhere Ausgaben für den Fischbesatz steht der Verein dank guter Kassenführung auf stabilen Füßen.

Begrenzung der zu angelnden Fische – grüne Anliegerkarte wichtig

Für die Fischer treten ab 2023 neue Regelungen in Kraft, auf die Vorsitzender Kohl einging: So dürfen nur je zwei Karpfen, Schleien oder Raubfische aus allen Vereinsgewässern pro Tag entnommen werden. Das Campen mit Zelten oder Wohnwägen, das Grillen sowie das Befahren von Grünflächen an Ufern und Dämmen ist verboten. Ab sofort ist die grüne Anliegerkarte, egal an welchen Gewässer gefischt wird, sichtbar im Auto auszulegen. Ferner müssen sich die Fischer schlau machen, mit welchem Angelzeug zu fischen und was für ein Schonmaß einzuhalten ist.

Manchings Bürgermeister Herbert Nerb und die Stellvertretende Landrätin Elke Drack würdigten die Ehrenamtlichen, die die Arbeit an den Gewässern mit den Gedanken des Natur- und Umweltschutz verbinden. In kurzen Worten skizzierte der Landesbeauftragte vom Fischereiverband Oberbayern, Josef Loy, die zunehmend problematische Lage mit Kormoran und Gänsesäger, dem Biber, der Dämme und Zufahrten unterhöhlt, und die wilde Müllablagerung an den Gewässern.

Vorstand wieder komplett – Ehrungen

Um die Vorstandsriege wieder zu komplettieren, war es nötig, eine Wahl durchzuführen. Zum Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Matthias Dasch gewählt. Das Amt des Schriftführers übernahm Andreas Meier, seine Vertreterin wurde Anna Kroll. Als Beisitzer stellten sich Andreas Bayerl, Josef Loy und Reinhard Meier zur Verfügung.

Den Abschluss der Versammlung bildeten die von Kohl durchgeführten Ehrungen: Für 25 Jahre Vereinstreue wurden Peter Finkenzeller und Karlheinz Peyerl, für 40 Jahre Karl Ettenhuber und Karl Fuchs geehrt. Die Nadel in Gold erhielten Henning Kanitz und Raimund Röder.