Telefonbetrug hat Hochkonjunktur – ob Schockanruf, Enkeltrick oder falscher Polizeibeamter. Es gibt aber immer wieder auch neue Maschen: Ein Leser aus Reichertshausen berichtet, dass er am Freitagvormittag einen vorgetäuschten Anruf des Online-Zahlungsdienstleisters Paypal erhalten hat.
Die Person am anderen Ende der Leitung sagte, eine Transaktion sei fehlgeschlagen und er solle mehrere Hundert Euro stattdessen an eine alternative Adresse überweisen. „Als ich gesagt habe, er soll mir das schriftlich schicken, hat er aufgelegt“, berichtet der wachsame Leser, der nun andere vor der Masche warnen will.
Schockanrufe häufen sich derzeit wieder
Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord warnte zuletzt ebenfalls vor einer erneuten Welle an Schockanrufen – und mahnt zu Wachsamkeit. Denn in den zurückliegenden beiden Wochen gab es eine auffällige Häufung von telefonischen Kontaktaufnahmen mutmaßlicher Callcenterbetrüger im Präsidialbereich. Oft geben sich die Täter am Telefon als Polizeibeamte, Notare, Rechtsanwälte oder Staatsanwälte aus und sprechen von einem plötzlich eingetretenen Schadensereignis, das nur durch eine sofortige Geldzahlung abwendbar sei.
Lesen Sie dazu auch den Bericht eines Opfers: „Als hätten sie dir das Hirn ausgeschaltet“
Das rät die Kriminalpolizei
Die Kriminalpolizei rät Bürgern, nichts von sich preiszugeben und aufzulegen, wenn sie nicht sicher sind, wer anruft und sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Im Zweifel sollen Betroffene eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei verständigen. Und ganz wichtig: Niemals Geld an unbekannte Personen übergeben, das gilt insbesondere für vermeintliche Polizisten. „Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen“, so die echten Kriminaler in ihren Warnhinweisen.
mck
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