Altbekannte Abschlussschwäche
Landesliga: FSV Pfaffenhofen unterliegt beim FC Memmingen II mit 0:1 – Am Dienstag wartet Manching

08.09.2024 | Stand 08.09.2024, 18:01 Uhr |

Enttäuscht: FSV-Kapitän Tobias Killer und sein Team nach der Pleite in Memmingen. Foto: Cesarec (Archiv)

Der FSV Pfaffenhofen hat im neunten Saisonspiel der Landesliga Südwest seine zweite Niederlage kassiert. Bei der Bayernliga-Reserve des FC Memmingen musste das Team von Gerhard Lösch am Samstag eine bittere 0:1-Pleite einstecken.

Dabei gab es für den FSV Parallelen zu einigen Partien in dieser Spielzeit. Pfaffenhofen zeigte eine gute Leistung, machte aber zu wenig aus seinen Chancen, kassierte dann durch einen vermeidbaren Fehler ein Gegentor und trat schließlich mit hängenden Köpfen die Rückfahrt an. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, sagte der konsternierte FSV-Coach Lösch. „Wir hätten in der ersten Hälfte in Führung gehen müssen, machen aber einfach das Tor nicht.“

Bereits nach zwei Minuten hatten die Gäste die erste große Chance. Sebastian Waas wurde im Strafraum in Szene gesetzt, sein Abschluss war aber zu unplatziert. Etwas später zog Bastian Fischer aus der Distanz ab, traf aber nur die Latte. Er scheiterte mit einem weiteren Abschluss zudem an Memmingens Keeper Kaan Aslan, der glänzend parierte. „Wir haben in der ersten Hälfte ordentlich und diszipliniert gespielt, aber unsere Chancen nicht genutzt“, haderte Lösch. Zudem ließ sein Team kaum etwas zu.

Nach der Pause wendete sich das Blatt allerdings. Die Kreisstädter erlaubten sich nun zu viele Fehlpässe und fanden nicht mehr richtig ins Spiel zurück. In dieser Schwächephase lud der FSV den Gegner ein. Dieses Mal unterlief Fischer ein einfacher Fehler. Er ließ den Ball zu kurz abtropfen, so dass FCM-Spieler Eren Bozkurt dazwischen spritzte. Der Memminger ging an zwei Gegenspielern vorbei und netzte zur 1:0-Führung für den Gastgeber ein (61.). Zehn Minuten beobachtete Lösch das Spielgeschehen noch, bis er reagierte und vier frische Spieler brachte. Für Zakaria Semache, Bastian Fischer, Luka Brudtloff und Sebastian Waas kamen Dominik Binder, Roman Gertsmann, Maurice Untersänger und Maximilian Völke. Lösch erklärte: „Ich habe versucht, durch die Umstellungen nochmal für neuen Druck zu sorgen.“

Die Maßnahme des Trainers zahlte sich aber nicht aus, Pfaffenhofen verlor mit 0:1. „Die Niederlage geht so nicht in Ordnung, wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber ein Spiel dauert eben 90 Minuten und nicht 45“, sagte Lösch. Seine Elf habe im zweiten Abschnitt zu wenig investiert, Laufbereitschaft und Zweikampfstärke vermissen lassen. Memmingen habe sich im Vergleich zur ersten Hälfte zwar auch gesteigert, doch der FSV hätte die Partie zuvor entscheiden müssen. „Wenn wir da in Führung gegangen wären, hätten wir 1:0 oder 2:0 gewonnen“, sagte Lösch.

Viel Zeit, um die Niederlage aufzuarbeiten bleibt nicht. Bereits am Dienstagabend (19 Uhr) geht es für den FSV mit der Nachholpartie bei Liga-Neuling SV Manching weiter. Die Begegnung wurde vor einigen Wochen wegen eines Unwetters beim Stand von 3:2 für Manching abgebrochen und wird nun wiederholt. Lösch rechnet mit einer schwierigen Partie. „Ich denke, es wird ein Fifty-Fifty-Spiel. Dass Manching in der Offensive Qualität hat, haben wir gesehen.“ Laut Lösch habe der Gegner ähnlich wie Pfaffenhofen in manchen Spielen unglücklich Punkte liegen lassen. Beide Teams haben nach neun Spieltagen die gleiche Bilanz mit zwei Siegen, fünf Remis und zwei Niederlagen (elf Punkte). Ob sich am Kader etwas ändert, konnte Lösch nach dem Memmingen-Spiel noch nicht sagen.
FSV Pfaffenhofen: Kolbe – Hippacher, Killer, Kubina, Kuchlbauer, Heigl, Semache, Starzer, Waas, Brudtloff, Fischer (Völke, Binder, Gertsmann, Untersänger). – Tor: 1:0 Bozkurt (61.). – Schiedsrichter: Fabisch. – Zuschauer: 39.

PK



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