Seinen ersten Saisonsieg in der Landesliga Südwest hat am Mittwochabend der FSV Pfaffenhofen eingefahren. Das Team von Trainer Gerhard Lösch gewann sein Heimspiel gegen den FC Ehekirchen mit 2:1. Der FCE um den Wolnzacher Trainer Benjamin Flicker ging dagegen zum dritten Mal leer aus.
„Es war ein hochverdienter Sieg für uns, da kann keiner was dagegen sagen“, freute sich Lösch. Wie in den ersten beiden Punktspielen zeigte Pfaffenhofen auch gegen den FCE eine dominante Leistung. Dennoch musste der FSV früh einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem Schnitzer von Innenverteidiger Yasin Keskin, der ansonsten eine starke Partie spielte, traf FCE-Stürmer Markus Kugler zum 0:1 (20.). „Die Jungs haben aber eine super Reaktion gezeigt. Andere Teams wären eventuell zusammengebrochen, wir wussten aber, dass wir die bessere Mannschaft sind“, sagte Lösch. Die Anweisung des FSV-Trainers war simpel: Weiter auf dem Gaspedal bleiben. Der Kampfgeist der Pfaffenhofener wurde belohnt. Sebastian Waas zog von der Außenseite nach innen und steckte durch auf den einlaufenden Michael Senger, der durch die Füße von Gäste-Keeper Korbinian Neumaier zum 1:1 traf (37.). Wenn es eine Sache zu bemängeln gab bei den Pfaffenhofenern, dann war es die schwache Chancenausbeute. Allein in der ersten Halbzeit hatten die Hausherren viele gute Torgelegenheiten. Die beste gehörte Senger, der alleine vor dem gegnerischen Gehäuse den Ball an den Pfosten hämmerte. „In solchen Szenen müssen wir kaltschnäuziger sein“, kommentierte Lösch.
Kurios war nach 60 Minuten das Führungstor für Pfaffenhofen: Waas traf nach einer Ecke per Kopf, doch der Unparteiische gab den Treffer nicht, sondern entschied stattdessen auf Elfmeter für den FSV. Dieser wurde von Luka Brudtloff souverän verwandelt (63.). „Ich wäre ausgeflippt, wenn wir den verschossen hätten“, sagte ein erleichterter Lösch. Auch im Anschluss kontrollierte der FSV das Spielgeschehen und drängte auf den dritten Treffer, aber ohne Erfolg. Maurice Untersänger vergab nach einem Querpass die beste Chance. „Eigentlich hätten wir mindestens vier Tore machen müssen. So hältst du den Gegner unnötig im Spiel“, haderte Lösch. Schließlich wussten er und seine Mannschaft bereits aus den letzten beiden Spielen, dass eine Unachtsamkeit ausreichen kann, um sich um den eigenen Erfolg zu bringen. Gegen Ehekirchen brachte der FSV den Sieg aber souverän ins Ziel, zudem schwächte sich der Gegner nach einer Zehn-Minuten-Strafe für Ermin Alagic selbst. „Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Trotzdem freue ich mich sehr für die Jungs“, resümierte Lösch. FCE-Trainer Flicker erklärte, man müsse das Spiel richtig einordnen: „Pfaffenhofen verfügt über viele hochklassige Spieler, während wir eine junge Mannschaft haben. Einige unserer Akteure sind noch ohne Landesliga-Erfahrung.“ Am Samstag geht es für den FSV beim VfB Durach weiter.
FSV Pfaffenhofen: Köhler – Keskin, Killer, Kubina, Kuchlbauer, Heigl, Senger, Siebald, Waas, Brudtloff, Gertsmann (Binder, Redl, Untersänger). – Tore: 0:1 Kugler (20.), 1:1 Senger (37.), 2:1 Brudtloff (63.). – Schiedsrichter: Rank. – Zuschauer: 420.
PK
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