Andere mit Absicht zum Lachen bringen ist gar nicht so einfach. Wie man es richtig anstellt, das haben die Teilnehmer des Clown-Workshops unlängst beim Geisenfelder Ferienpass gelernt.
Anders als in der Schule war bei dieser Unterrichtsstunde allerdings rumhampeln, Grimassen schneiden und anderen (vermeintlich) ein Bein stellen kein Grund für einen Verweis. Ganz im Gegenteil.
Los geht es für die sechs Probanden in der TV-Turnhalle mit dem Kennenlern-Spiel „Zip-Zap-Ho“, an das sich das Einmal-Eins der Clownsehre anschloss. „Gaaaanz wichtig“ ist dabei, wie Hauswirtschaftsmeisterin Elisabeth Lachermeier-Lemke als Absolvent der Freisinger Clownsschule wissen lässt: „Niemals die kleinste Maske der Welt, die rote Nase, vor Publikum auf- oder absetzen“.
Im nächsten Schritt hieß es, wortlos, nur mit der Mimik, Gefühle auszudrücken. Was allgemeine Heiterkeit auslöste. Auch Stolpern und theatralisch die Arme schlenkern will gelernt sein. Weiter ging’s mit dem Verkleiden. Hier galt:: „Freestyle ist Trumpf, ihr könnt euch anziehen, was der Kofferfundus hergibt!“. Beatrix Heidenkampf, im normalen Leben Heilpädagogin für Einzelintegration, gab als zweiter Clown des Kolpini-Duos Hilfestellung, wenn es wo hakte.
Kleine Aufführung als Abschlusstest
Ihr Talent für den humorigen Job stellten die jungen Künstler schließlich bei einer kleinen Aufführung – mal im Duo, mal solo – unter Beweis. „Allein aufzutreten ist gar nicht so einfach“ gestand Lia, der Marie beipflichtete. Antonio ist da schon routinierter, er spielt in der Theater-AG seiner Schule mit. Am Ende haben es aber alle geschafft, und sie dürfen stolz auf ihren Lohn, den Applaus. Viel wichtiger aber ist, dass alle Beteiligten sichtlich Spaß hatten.
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