Da war ein Filmfan Namensgeber: Chinchilla Forrest hat noch zwei Gefährten namens Gump und Lieutenant Dan. Eigentlich war das nette Trio schon fest vermittelt, aber in letzter Minute machten die Interessenten doch noch einen Rückzieher. Doris Siegenthaler-Braun, Kleintier-Expertin in der Tierherberge Pfaffenhofen: „Die drei Buben saßen sozusagen schon auf gepackten Köfferchen und nun wird es hier richtig eng“.
Chinchillas, weitgehend verwandt mit Meerschweinchen und Wasserschweinen, stammen ursprünglich aus Südamerika, wo sie in vegetationsarmen Zonen der Anden leben und inzwischen vom Aussterben bedroht sind. Sie haben das dichteste Fell aller Säugetiere, wurden deshalb stets gnadenlos gejagt und leider züchtet man sie immer noch für die Pelzproduktion. Als Haustiere, die bis zu 20 Jahre alt werden können, sind sie etwas für Liebhaber und Kenner: Wer sich intensiv mit den freundlichen Nagern beschäftigt, hat viel Freude daran. Voraussetzung für die Haltung – niemals einzeln, sondern in kleinen Gruppen - ist ein großzügig bemessenes Gehege mit Möglichkeiten zum Spielen, Verstecken, Klettern und Knabbern. Für die Fellpflege brauchen Chinchillas Sandbäder und sie eignen sich nicht zum Kuscheln und Streicheln: Die feinen Haare würden sonst verkleben. Das heißt aber nicht, dass sie nicht handzahm werden und auch das Buben-Trio ist freundlich und entgegenkommend.
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Trockene Kost wie Blätter, Kräuter, Kerne und Blüten steht auf dem Speiseplan der Chinchillas; Obst und Gemüse sind tabu. Doris Siegenthaler-Braun hofft, dass sich für Forrest, Gump und Dan – hellgrau, braun und schwarz - möglichst bald neue Interessenten finden: „Sie sind wirklich besonders reizend“.
Mit etwas handwerklichem Geschick kann man ein Chinchilla-Zuhause gut selber bauen; Tipps gibt es reichlich im Internet oder beim Tierschutzverein. Wer die drei Nager kennenlernen möchte, meldet sich bitte unter Telefon (08441) 49 02 44 in der Tierherberge.
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