Pfaffenhofen
Kaum Einsätze für die Rettungskräfte an Silvester im Landkreis Pfaffenhofen

Auch in der Notaufnahme ist wenig los – Neujahrsbaby in der Ilmtalklinik

01.01.2022 | Stand 17.09.2023, 6:24 Uhr

Mit vielen Raketen und Böllern haben die Pfaffenhofener das neue Jahr begrüßt. Fotos: Ebensberger, Winkler

Pfaffenhofen – Das neue Jahr hat begonnen, nach zwei Jahren mit erheblichen Einschränkungen wegen der Coronapandemie konnten die Pfaffenhofener dieses Jahr wieder feiern wie gewohnt. Für Polizei und Rettungsdienst war es trotzdem eine ruhige Nacht. Auch die Mediziner in der Notaufnahme des Krankenhauses mussten sich mit keinen silvestertypischen Verletzungen oder Betrunkenen beschäftigen. „Keine Alkoholintoxikationen, keine Böllerverletzungen“, bilanziert Stefan Zagler von der Ilmtalklinik. „Tatsächlich war der Silvesterabend relativ ruhig.“

Lediglich „kleinere Vorfälle wie Ruhestörungen und Streitereien mit betrunkenen Personen“, meldet die Pfaffenhofener Polizei. Eine Sprecherin der Geisenfelder Inspektion spricht gar von der ruhigsten Silvesternacht, die es je gab. Lediglich zu zwei Ruhestörungen mussten die Beamten ausrücken. „Wir hatten gar nichts, das ist echt faszinierend.“

Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord verlief die Silvesternacht durchaus lebhaft, heißt es in der Pressemitteilung. Insgesamt gab es 361 Einsätze mit Silvesterbezug. Der Einsatzzentrale wurden 38 verletzte Personen gemeldet, der gesamt entstandene Schaden beträgt rund 235000 Euro. Bei 25 Körperverletzungen wurden 30 Personen verletzt, eine davon schwer. Die Einsatzkräfte verzeichneten zudem 34 Sachbeschädigungen und 53 Ruhestörungen.

Als „ aus rettungsdienstlicher Sicht ungewöhnlich ruhig“ bezeichnet Fabian Heierhoff die Silvesternacht. „Meine Besatzungen berichteten im Landkreis Pfaffenhofen von keinerlei Zwischenfällen“, schreibt der Leiter Rettungsdienst des BRK. Der Rettungswagen aus Geisenfeld war kurz nach Mitternacht zu einem größeren Brand zur überregionalen Unterstützung nach Wildenberg bei Siegenburg alarmiert worden. „In den Morgenstunden, gegen 3.45 Uhr, wurde es nochmal in Manching spannend“, berichtet Heierhoff. Anwohner meldeten demnach einen aktiven Rauchwarnmelder und Brandgeruch, weshalb die Leitstelle Ingolstadt neben der Feuerwehr Manching und der Kreisbrandinspektion den Einsatzleiter Rettungsdienst des BRK sowie Rettungswagen aus Ingolstadt und der Werkfeuerwehr Airbus sowie den Notarzt Ingolstadt-Süd alarmierte. „Glücklicherweise handelte es sich um angebranntes Essen, sodass ein Eingreifen von Feuerwehr und Rettungsdienst nicht erforderlich war“, schreibt Heierhoff.

Die ehrenamtlichen Schnelleinsatzgruppen, die das BRK zusätzlich im Bedarfsfall zur rettungsdienstlichen Spitzenabdeckung vorhält, kamen nicht zum Einsatz. Im Dienst waren in den Rettungswachen Pfaffenhofen, Reichertshofen, Geisenfeld und dem Rettungsstellplatz Jetzendorf insgesamt elf Rettungs- beziehungsweise Notfallsanitäter, ein Notarzt am Standort Geisenfeld sowie ein Einsatzleiter.

Das erste Baby des neuen Jahres in der Ilmtalklinik ist am Sonntag um 1.50 Uhr auf die Welt gekommen. „Chahd ist ein aufgewecktes kleines Mädchen mit 2780 Gramm. Mutter Hana ist sehr glücklich über die Geburt ihres zweiten Kindes“ berichtet Hebamme Tatjana Winkler.

PK