Scheyern
Im Geiste Benedikts

Gläubige begeben sich mit den Scheyrer Mönchen auf die Spuren des Heiligen

13.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:44 Uhr

Gemeinsam auf den Spuren des Gründervaters des Benediktinerordens waren die Scheyrer Mönche sowie einige Gläubige. Foto: Mayer

Scheyern/Gerolsbach – Seit 15 Jahren wird das Format „Ora et Labora: Gemeinsam im Geiste Benedikts“ am Petersberg angeboten. Auch heuer ist Anfang September wieder eine kleine Gruppe zusammengekommen, um den Spuren des Gründervaters des Benediktinerordens zu folgen. Das Publikum war breit aufgestellt: Vom Landwirt und Biogasanlagenbetreiber bis zur „Hexe“, also eine Stadtführerin in historischem Gewand, war so einiges vertreten. Die erste Hälfte des Kurses fand am Petersberg, die zweite im Kloster Scheyern statt.

Die geistliche Begleitung übernahmen Pfarrer Josef Mayer, Frater Joachim Zierer und Pater Wolfgang Hubert von den Scheyrer Benediktinern sowie Claus Stegfellner. Frater Joachim bemühte sich, den Teilnehmern das Kapitel 68 aus Benedikts Regel verständlich zu machen. Der Text klingt zunächst „aus der Zeit gefallen“. Betrachtet man diese Aussagen aber im Kontext zu einem der vorangegangenen Anweisungen, in der er den Oberen (Abt) intensiv ermahnt, seine ihm Anvertrauten nicht zu überfordern, erkennt man den scharf vorausdenkenden Heiligen, der möglichst viele Eventualitäten des Zusammenlebens in gutem Sinne regeln wollte.

Impulse für jeden Tag sowie das aktive Beten und Singen der Psalmen und das Einhalten der klösterlichen Gebetszeiten sowohl am Petersberg als auch in Scheyern, sorgten für eine im Leben vieler Menschen nicht mehr vorhandene Struktur.

PK