Geisenfeld
Hunger und Durst nach Geselligkeit: Ansturm zum FC-Weinfest sprengt alle Erwartungen

Rund 1200 Gäste feiern in entspannter Atmosphäre teils bis nach Mitternacht – Zusatztische mussten her

17.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:09 Uhr

Schlange stehen: Weil so viele Leute kamen, dauerte es an den Getränke- und Essenständen etwas länger. Aber die Wartenden nahmen das ob der guten Stimmung recht gelassen. Foto: Zurek

Von Maggie Zurek

Geisenfeld – Sie können nicht nur Fußball, sie sind auch aus Veranstalter top. Das haben die Sportler des FC Geisenfeld bei ihrem rekordverdächtig gut besuchten Weinfest am Samstagabend unter Beweis gestellt. Der Zulauf war so groß, dass die am Rathausvorplatz bereitgestellten Tische und Bänke rasch nicht mehr ausreichten.

„So was hat es noch nicht gegeben“, kommentierte Bürgermeister Paul Weber den Zustrom an Besuchern, die spontan mit anpackten und dank Unterstützung des Rathauschefs zusätzliche Biertischgarnituren aus dem Klostergarten heranschaffen konnten. Die Helfer des FC hatten derweil mit der Bewirtung alle Hände voll zu tun. Nicht nur am vereinseigenen Weinstand und der Brezen- und Käsetheke hieß es, Schlange stehen. Auch an der extern betreuten Pizza-Ausgabestelle ging es rund. „Ist doch toll, dass wieder so richtig was los ist“, meinte einer der Wartenden. Und ein Club-Fan freute sich, dass der Verein nach der zweijährigen Corona-Flaute „endlich wieder Umsatz macht“. Schließlich werde das Geld etwa für die Jugendarbeit gebraucht.

FC-Vorsitzender Werner Thorwarth zog nach einer Nacht – die für ihn und seine Mitstreiter nach dem Aufräumen erst um 3.30 Uhr endete – eine positive Bilanz. Ein „großes Lob“ ging dabei an Hauptorganisator Josef Amort, der flugs Nachschub für die wegen des „überwältigenden Andrangs“ nach kurzer Zeit schwindenden Vorräte an Gläsern, Wein, Brezen und Käse beschaffte. „Es hat sich wieder einmal der tolle Zusammenhalt über alle Abteilungen hinweg gezeigt“, betont Thorwarth mit Blick auf „eine Mannschaft, die trotz hohem Stressfaktor bis zum Ende klaglos mitgezogen hat“.

Während ihre Eltern den lauen Sommerabend bei Bardolino, Bacchus und Rosé genossen und zum gemütlichen Ratsch mit Freunden nutzten, tollten zu Beginn des Abends noch viele Kinder zu den Klängen des „Oberpfälzer Express“ durch die Reihen. Das Trio, das auf zünftige Stücke, urbayerische Trinksprüche und Witze setzte, erntete gemischte Reaktionen. Für die einen wollte der kracherte Auftritt nicht so recht zum südländisch-lockeren Ambiente des Weinfestes passen, andere hätten ihm gegenüber die Band hingegen ausdrücklich als „Stimmungsmacher“ gepriesen, so der FC-Chef. Zufrieden zeigte er sich, dass es offenbar im Umfeld des Weinfestes keine besonderen Vorfälle zu vermelden gab. „Es war eine recht ruhige Nacht“, erklärte man auch bei der Polizeidienststelle auf Nachfrage der Heimatzeitung.

GZ