Ab dem kommenden Montagabend ist die B16a zwischen Vohburg und Forstpriel (Münchsmünster) wieder durchgehend befahrbar.
Die Sanierung der Deckschicht ist abgeschlossen – inklusive kleiner Reparaturen des parallel verlaufenden Radwegs und zweier Wellstahldurchlässe (damit das Wasser unter der Straße durchfließen kann).
„Die Arbeiten haben am 17. Juli begonnen. Dass wir das Projekt, von kleinen Nacharbeiten abgesehen, in vier Wochen geschafft haben, ist super“, freut sich Michael Schneider vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt. Am Montagabend fließt der Verkehr wieder auf der B16a, die Markierungen (am Rand und in der Fahrbahnmitte) sollen in der Kalenderwoche 34 (ab dem 21. August) aufgetragen werden. „Das passiert bei fließendem Verkehr“, so Schneider. Halbseitige Sperrungen sind aber vonnöten.
Ein Meisterstück waren die Asphaltierungsarbeiten am vergangenen Donnerstag: „2,5 Kilometer, insgesamt 17000 Quadratmeter an einem Tag“, so Schneider, „das verdient Respekt.“
Aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt
Teodor Maliszewski, Bauaufseher des Staatlichen Bauamts und somit fast jeden Tag vor Ort, erzählt, dass die zwei Wellstahldurchlässe aus vielen Einzelteilen bestehen. „Die wurden Stück für Stück mit dem Kran in die Erde gehoben.“ Dort wurden die lackierten Teile dann plan verlegt, eingerichtet, justiert und mehrfach verschraubt. So liegen sie – für die nächsten 50, 60 Jahre – auf verdichtetem Untergrund. Bei den Arbeiten – die Straße wurde dabei komplett aufgegraben – wurde das Wasser aufgestaut, zudem das Grundwasser abgepumpt. Denn sonst wäre ein Verlegen des „Rohrs“ nicht möglich gewesen.
Die verrosteten Durchlässe hatte übrigens das Staatliche Bauamt selber entdeckt. „Denn unsere Brückenbauabteilung“, so Schneider, „kontrolliert regelmäßig alle Brücken.“
Geländer fehlen noch
Nun fehlen nur noch Kleinigkeiten an diesem Abschnitt der B16a. Neben der Markierung und den Arbeiten an den Banketten sind das zum Beispiel die Geländer an den Enden der Wellstahldurchlässe. Sie werden einzeln angefertigt und verzinkt, ehe sie auf den bereits gegossenen Betonsockeln fixiert werden. Zudem wird der restliche Split von der Straße gekehrt oder gesaugt. „Er dient der Griffigkeit, wird in den heißen Asphalt eingearbeitet“, so Maliszewski. Was lose auf der Fahrbahn liegt, kommt weg. Südlich von Münchsmünster sorgt das StBA übrigens noch für einen Lückenschluss beim Radweg. Auf 270 Metern.
Dass der sanierte Teil der B16a am Montagabend (vorerst erlaubt ist eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h) freigegeben wird, war fast schon ein Muss für die Baufirma Strabag und das Staatliche Bauamt: „Ab Mittwoch folgt die Baustelle auf der Kreisstraße zwischen Münchsmünster und Pförring“, sagt Schneider. Da brauche man diesen Teil der B16a für die neue Umleitung.