Verjüngungskur geht weiter
Gruppe Pfaffenhofen freut sich unter neuer Leitung über 19 neue Schiedsrichter – darunter vier junge Frauen

18.07.2024 | Stand 18.07.2024, 11:47 Uhr |
Wolfgang Inderwies

Jugendlicher Ansturm bei der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen: Obmann Michael Seidl (links) sowie die Ausbilder Derya Gleisenberg (2. von links), Danny Docter (2. von rechts) und Lehrwart Niklas Großmann freuen sich über die vielen neuen Unparteiischen. Foto: ind

Bereits im Februar hatte die Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen einen Neulingskurs mit 17 Teilnehmern organisiert, aufgrund der großen Nachfrage wurde nun eine zweite Ausbildung angeboten. Insgesamt nahmen daran 20 Anwärter teil, darunter auch vier junge Frauen.

Mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 15 Jahren war dies der jüngste Kurs in der Geschichte der Schiedsrichtergruppe Pfaffenhofen, doch dank der engagierten Ausbildung des Pfaffenhofener Lehrteams schafften alle Anwärter die Prüfung auf Anhieb. Ein Neuling stammt aus Alberzell und wird sich der Gruppe Ostschwaben anschließen, die anderen 19 neuen Referees gehören künftig der Gruppe Pfaffenhofen an, die ihre Mitgliederzahl damit auf 260 erhöhen konnte.

Der langjährige Pfaffenhofener Lehrwart Toni Wagner hatte sein Ehrenamt im vergangenen Mai abgegeben – und mit seinem Nachfolger Niklas Großmann sowie Derya Gleisenberg und Danny Docter bildete sich in der Schiedsrichtergruppe ein neues Lehrteam, das nun seine erste Feuertaufe zu bestehen hatte. Der Crashkurs von Freitagabend bis Sonntagmittag lief jedoch hervorragend, so dass alle Anwärter die theoretische Prüfung auf Anhieb bestanden. Im anschließenden Lauftest bewiesen die frischgebackenen Schiris ausreichende Fitness, demnach steht nichts mehr im Weg, sie bald schon auf den Fußballplätzen einzusetzen. Der neue Obmann Michael Seidl freut sich über die vielen jungen Unparteiischen, sieht aber auch die neuen Herausforderungen für Schiedsrichtergruppe, Schiri-Eltern und Vereine: „Wir haben nun fast 40 Jungschiedsrichter im Alter unter 16 Jahren, die müssen wir gezielt fördern, die brauchen in der Regel einen Shuttleservice zu ihren Einsätzen, und von Vereinsseite bedarf es besonderer Rücksichtnahme.“

18 der 19 neuen Pfaffenhofener Schiris sind Jugendliche, der einzige erwachsene Neuzugang ist Georg Niedermayer mit 29 Jahren. Dieser Verjüngungstrend katapultiert die Zahl der aktiven Schiedsrichter in der Gruppe Pfaffenhofen auf 151 und senkt das Durchschnittsalter auf etwas über 30 Jahre. Einschließlich der älteren, passiven Kameraden zählt die Gruppe Pfaffenhofen nun 260 Mitglieder. Besonders erfreulich ist, dass zur aktuell einzigen aktiven Pfaffenhofener Schiedsrichterin Alexandra Wagner gleich vier Mädchen dazustoßen. Die Neulinge werden in den nächsten Wochen nach und nach ihre ersten praktischen Erfahrungen als Schiedsrichter auf den Plätzen der Region sammeln, zunächst in Spielen von Jugendmannschaften, später im Seniorenbereich. In den ersten drei Einsätzen wird den Jungschiris dabei ein erfahrener Kollege als Pate beigestellt.

ind

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