Der Kreisvorsitzende des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV), Christian Huber, referierte auf Einladung des Obst- und Gartenbauvereins Manching über Gartenvögel und vogelfreundliche Gärten.
In einer grafischen Darstellung erläuterte Huber, das 2,7 Prozent der Flächen in Deutschland (970.000 Hektar) für Hausgärten verwendet werden. Er kritisierte die „vermeintlich pflegeleichten Steinwüsten“, die mit Schotter aufgefüllten Vorgärten oder die zugepflasterten, naturfeindlichen Hof- und Garageneinfahrten. „Auch das übertriebene Spritzen im Garten gegen Schädlinge, das ständige Abräumen und Ausschneiden von Pflanzen ist nicht gerade förderlich für die Vogel- und Insektenwelt.“
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Schnittgut, Totholz, ein alter Baumstamm in einer Gartenecke oder ein Stück naturbelassene Wiese kann laut Huber viel zur Artenvielfalt beitragen. „Ein liegengelassener Reisighaufen bietet zudem Schutz, Nahrung und eine Möglichkeit zum Überwintern für Kleintiere“, erläuterte der Fachmann.
Eindrucksvoll legte der Kreisvorsitzende anhand von Bildern dar, wie „lebenswichtig Grünflächen mit artenreichen Wildblumen für Bienen, Hummeln und Co. sind“. Auch eine Vogeltränke, ein kleiner Gartenteich oder artgerechte Nisthilfen werden von Vögeln dankend angenommen.
Sehr lehrreich waren für die Besucher die von Huber präsentieren Vogelbilder (Kleiber, Pirol oder Buntspecht), die er mit den jeweiligen Gezwitscher untermalte.
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