A-Klassen 4 und 5 Donau/Isar
Geroldshausen kommt zu zehnt zum Siegtor: SVG behauptet mit spätem 2:1 gegen Pörnbach Rang zwei

01.10.2024 | Stand 01.10.2024, 17:02 Uhr |

Nicht zu stoppen: Raphael Boser (rechts), hier gegen Wolnzachs Ferdinand Els, glänzte im Heimspiel des SV Ilmmünster mit einem Dreierpack. Am Ende gewann der Primus mit 5:0. Foto: M. Schneider

In der A-Klasse 4 Donau/Isar zieht der SV Ilmmünster auch nach dem 9. Spieltag einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Der SVI ließ dem TSV Wolnzach keine Chance und thront mit sechs Punkten Vorsprung auf Rang eins. Dahinter bahnt sich ein Zweikampf zwischen dem SV Geroldshausen und dem SV Fahlenbach an.

A-KLASSE 4:
FC Unterpindhart - ST Scheyern II 3:0 (1:0): „Auf tiefem Untergrund war es ein verdienter Sieg für uns“, beschrieb Johannes Rambach, Verantwortlicher des FC Unterpindhart. Bereits nach 13 Minuten brachte Spielertrainer Dennis Weinrich die Gastgeber nach einem Konter in Führung. Scheyern war bis zum Rückstand gut im Spiel, brachte danach aber nicht mehr viel zustande. Zwar dominierte Unterpindhart das Spiel, doch es dauerte bis kurz nach dem Seitenwechsel, ehe die Gastgeber erhöhten: Sulaiman Abu Saleh köpfte nach einer Ecke zum 2:0 ein (49.). Auch das 3:0 fiel per Kopfball: Dieses Mal war Weinrich erfolgreich und stellte den Endstand her (83.). „Scheyern war nur selten zwingend und offensiv relativ harmlos, daher geht unser Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung“, sagte Rambach. Scheyerns Trainer Dominik Rist zeigte sich mit der Anfangsphase seines Teams zufrieden, gestand aber ein: „Wir haben es über 90 Minuten nicht geschafft, zwingend genug zu sein, um etwas Zählbares zu holen. Wir müssen uns jetzt in der kurzen Woche fokussieren und am Donnerstag gemeinsam als Team den negativen Trend beenden“, blickte er bereits auf das Spiel in Steinkirchen voraus.
DJK Winden am Aign - FC Schweitenkirchen 1:1 (0:0): „Wir hatten in der ersten Halbzeit alles im Griff und hätten in Führung gehen müssen“, ärgerte sich der Schweitenkirchener Verantwortliche Baris Basaran. Schweitenkirchen dominierte zunächst, vergab jedoch gute Chancen auf das 1:0. Das rächte sich, denn im weiteren Verlauf wurde Winden stärker und zumindest hin und wieder gefährlich. Eine der wenigen Chancen nutzte Toorialay Ali Zada zum 1:0 für den Aufsteiger. Doch wie schon in der vergangenen Woche, als Schweitenkirchen ebenfalls ein Gegentor hinnehmen musste, obwohl es die besseren Chancen hatte, gelang noch der Ausgleich: Stephan Detering glich in der 90. Minute per Freistoß aus. „Bitter, dass wir in der letzten Minute durch einen sehenswerten Freistoß den Ausgleich hinnehmen mussten. Alles in allem ist es aber ein gerechtes Remis“, lautete das Fazit von Windens Marcel Köhler.
SV Geroldshausen - VfB Pörnbach 2:1 (1:0): Im Verfolgerduell ließ der VfB wieder durch ein spätes Gegentor Punkte liegen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ging Geroldshausen durch ein Kopfballtor von Alexander Schreistetter in Führung (20.). Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel, das vor allem von Zweikämpfen geprägt war. Ein Zweikampf stand auch kurz vor dem Pausenpfiff im Mittelpunkt, als ein Geroldshausener die Rote Karte sah: Pörnbach schaltete nach einer Balleroberung schnell um und schlug den Ball nach vorne. Im Duell mit seinem Gegenspieler brachte Alexander Huber diesen als letzter Mann zu Fall und sah dafür den Platzverweis. „Für mich war er gemeinsam mit einem anderen Abwehrspieler auf gleicher Höhe. Aus meiner Sicht wäre eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe die geeignetere Strafe gewesen“, sagte Geroldshausens Sportlicher Leiter Max Demmel. Doch auch in Unterzahl kämpfte Geroldshausen leidenschaftlich. In der 88. Minute glich Pörnbach durch Martin Heinrich aus, doch die Freude währte nicht lange, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang Geroldshausen durch ein Freistoßtor von Kapitän Michael Beer der 2:1-Siegtreffer. „Der Sieg geht in Ordnung. Wir waren eine komplette Halbzeit in Unterzahl und hatten am Ende das nötige Glück. Riesenkompliment an das Team, das eine phänomenale Mentalität und großes Kämpferherz an den Tag legte“, lobte Demmel.
SV Ilmmünster - TSV Wolnzach 5:0 (3:0): Früh geriet Wolnzach beim Spitzenreiter auf die Verliererstraße. Julian Catik brachte die Gastgeber nach fünf Minuten in Führung. Im weiteren Verlauf war Ilmmünster immer einen Schritt schneller und bissiger in den Zweikämpfen. Folglich baute der SVI die Führung aus. Spielertrainer Heiko Juhra erhöhte nach 18 Minuten auf 2:0 und Raphael Boser traf nur sechs Minuten später zum 3:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel wurde Wolnzach griffiger, konnte jedoch gegen Ilmmünsters Stürmer Boser wenig ausrichten: Nach 51 Minuten erhöhte er auf 4:0 und in der 90. Minute per Strafstoß zum 5:0-Endstand. „Die Niederlage ist absolut verdient – wenn man gegen Ilmmünster eine Chance haben will muss man komplett an die Grenzen gehen. Die zweite Halbzeit war besser, aber insgesamt ist Ilmmünster zum jetzigen Zeitpunkt eine Nummer zu groß für uns“, sagte der Wolnzacher Trainer Karl Reisinger. „Von den letzten 15 Minuten abgesehen war es eine sehr gute Leistung gegen einen engagierten Gegner. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit hätte das Ergebnis sogar höher ausfallen können. Aber auch Respekt an Wolnzach. Sie haben bis zur letzten Minuten nicht locker gelassen“ sagte der Ilmmünsterer Johannes Sackl.
HSV Rottenegg - TSV Hohenwart II 3:0 (2:0): „Trotz der vielen Ausfälle haben wir es sehr gut gemacht“, sagte der Rottenegger Trainer Christian Müller. In einer lange Zeit ausgeglichenen Partie stach Rotteneggs Johannes Kriegler heraus, der nach 34 Minuten die Führung für die Gastgeber erzielte. Noch vor dem Seitenwechsel legte Kriegler für Emre Arslan auf, der auf 2:0 erhöhte (43.). Obwohl sich auch Hohenwart einige Chancen erspielte und gut dagegen hielt, ging es mit dem 2:0 in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Kriegler auf 3:0 (61.) und zog somit den Gästen den Zahn. Obwohl Hohenwart weiter kämpfte, blieb es bei der deutlichen Niederlage. „Wir waren eigentlich gut in der Partie und sind teilweise auch gefährlich vors gegnerische Tor gekommen. Die Mannschaft gab sich nie auf und kämpfte weiter, leider ohne Erfolg. Am Ende ist der Rottenegger Sieg aber verdient“, sagte der Hohenwarter Verantwortliche Matthias Dischner. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel, ein super Geburtstagsgeschenk“, freute sich Müller. Extra bedankte er sich bei Torhüter Taha Özdemir, der sein erstes Spiel seit der Saison 2016/17 machte.
TSV Rohrbach II - FC Geisenfeld II 3:0 (2:0): Nach einem guten Start beider Teams ging Rohrbach nach rund 27 Minuten in Führung. Matthias Kaindl traf für die Gastgeber. In der 35. Minute folgte ein weiterer Rückschlag für die Geisenfelder Reserve. Torhüter Hichem Ben Yaghlane musste nach einem Zusammenprall verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Auch im weiteren Spielverlauf hatten die Gäste wenig Glück und kassierten in der 39. Minute das 2:0 durch Niklas Schabenberger. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Rohrbach spielbestimmend. Folgerichtig erhöhte Kaindl mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 3:0 (69). Obwohl Geisenfeld Torchancen hatte, blieb es beim klaren Rohrbacher Sieg. Dennoch zeigte sich Geisenfelds Trainer Ricky Rosin zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren über weite Strecken gleichwertig, konnten aber leider kein Tor erzielen. Unterm Strich ist das 0:3 zu hoch ausgefallen, ein Punkt wäre verdient gewesen.“ Auf der Gegenseite freute sich Trainer Christoph Seiler über die gute Defensivleistung: „Das war ein schmuckloser Pflichtsieg in einem nicht sonderlich hochklassigem Spiel. Wichtig für uns war, dass wir endlich Mal wieder ohne Gegentor geblieben sind und so ein kleines Polster zu den Abstiegsplätzen aufbauen konnten.“

A-KLASSE 5:
MTV Pfaffenhofen - SV Dietersheim 0:2 (0:0): In einem zähen Spiel ließen Tormöglichkeiten und vor allem Treffer lange Zeit auf sich warten. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase und wenigen Torabschlüssen blieb es beim 0:0 zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel gingen dann die Gäste in Führung: Pfaffenhofens Arian Käser traf ins falsche Tor. Den Deckel auf die Partie setzte Christopher Schindler vier Minuten vor dem Ende mit dem 2:0 (86.). „Wir waren in der ersten Halbzeit richtig gut im Spiel, haben es aber verpasst, die Tore zu erzielen. Eine Punkteteilung wäre aufgrund der ersten Halbzeit mindestens gerecht gewesen“, sagte MTV-Trainer Peter Walter.
TSV Reichertshausen - FC Neufahrn II 6:0 (4:0): Von Beginn an ließ Reichertshausen den Gästen keine Chance. Wie so oft traf Stürmer Manuel Bednarik früh zum 1:0 (4.). Bis zur Halbzeit erhöhten Impero Occhiuzzi (8.), Marian Savin (18.) und Bedanrik (32.) auf 4:0. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft und bauten die Führung weiter aus. Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Spielertrainer Serhat Akdogan zum 5:0 und neun Minuten vor dem Ende erzielte Helmut Karl das finale 6:0. „Wir haben von Anfang dominiert und gezeigt, dass es nur uns als Sieger geben kann. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. Die Jungs sind gut drauf und man merkt ihnen an, dass sie die Serie weiter ausbauen wollen damit wir uns oben in der Tabelle festsetzen können“, sagte der Reichertshausener Verantwortliche Florian Kottmayr.

PK


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