Start um 10 Uhr
Gerichtssprecher im Video: In Ingolstadt beginnt der Manchinger Goldschatz-Prozess

21.01.2025 |

Im November 2022 wurde der Keltenschatz aus Manching aus dem dortigen Museum gestohlen. Vier Männer sollen daran beteiligt gewesen sein, sie stehen ab diesem Dienstag vor dem Landgericht in Ingolstadt. Foto: Mächler, dpa

Der Prozess um den Diebstahl eines mehr als 2000 Jahre alten keltischen Goldschatzes aus dem Manchinger Kelten- und Römermuseum beginnt am Dienstag in Ingolstadt. Im Vorfeld äußert sich Gerichtssprecher Thomas Schlappa zu dem Prozess:

  

Der aus etwa 450 Münzen bestehende Goldschatz war im November 2022 aus dem Museum in Manching (Kreis Pfaffenhofen) von Einbrechern gestohlen worden. Angeklagt sind drei Männer aus Mecklenburg-Vorpommern sowie ein Beschuldigter aus Berlin.

Auf ihr Kerbholz sollen noch mehrere Dutzend weitere Taten gehen. Das Gericht will an mehr als 30 Verhandlungstagen aufdecken, ob alles so gelaufen ist, wie es die Staatsanwaltschaft angeklagt hat. Der Prozess ist vorläufig bis 5. Juni angesetzt. Ob die Tage reichen ist offen. Die Verhandlung beginnt um 10 Uhr.

Beim Doppelgängerinnenmord-Prozess war die Zahl der Verhandlungstage im Lauf des Verfahrens auf über 50 angewachsen.

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Die Ermittler beziffern den Wert des Goldschatzes, der neben anderen Exponaten wie ein keltisches Kultbäumchen die Grundlage für das seit 2006 in Manching existierende Museum bildet, mit mehr als eineinhalb Millionen Euro. Experten verweisen darauf, dass die entwendete Sammlung wissenschaftlich von unschätzbarem Wert und nicht zu ersetzen ist. Bayerns Kunstminister Markus Blume (CSU) sprach unmittelbar nach der Tat von einem „Anschlag auch auf unser kulturelles Gedächtnis“.

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