Von Karin Trouboukis
Eine achtlos weggeworfene Trinkgeldkasse sucht im Landkreis Pfaffenhofen ihren Besitzer. Familie Weichenrieder hat das gute Stück samt Inhalt bei Stadelhof an der Bundesstraße gefunden. Die Familie hat sich die Mühe gemacht und die Tasse samt ihren Kupfermünzen geputzt - und hofft nun mit unserer Zeitung den rechtmäßigen Besitzer zu finden.
Man hört es immer wieder: Irgendwer bricht in ein Büro, eine öffentliche Einrichtung oder eine Gaststätte ein und stiehlt die Kaffeekasse. Gebäudeschaden hoch, Beuteschaden gering. Denn – kein Geheimnis – in solchen Kaffee- oder eben Trinkgeldkassen finden sich selten Beträge die, pardon, einen Diebstahl und einen Einbruch annähernd lohnen würden. Das gilt praktisch für alle Kaffeekassen, egal ob Büchse, Schweinderl. Auch egal, ob im Büro, in der Arztpraxis oder sonstwo aufgestellt. Wenn man also dann, sagen wir einmal bei einem Spaziergang zum Jahresende oder auch zum neuen Jahr am Wegesrand eine solche Trinkgeldkasse findet, dann denkt man sich so seinen Teil.
„Lag einfach am Weg“
So erging es auch Max Weichenrieder aus Stadelhof, der zum neuen Jahr auf einem Spaziergang mit der Familie nicht weit von der Staatsstraße 2232 entfernt eben einen solchen Fund machte: „Die Kaffeekasse lag da einfach am Weg“, erzählt er. Und natürlich hat er gleich hineingeschaut – und auch etwas gefunden: „Lauter Kupfermünzen.“ Ein-Cent-, Zwei-Cent- Fünf-Cent-Münzen, alle ziemlich verdreckt. Weichenrieder vermutet, dass irgendjemand die Kasse mehr oder gewinnbringend entleert, die höheren Geldbeträge eingesteckt und die nutzlos gewordene Kasse mit den aus Diebessicht eher anstrengenden Kleinmünzen dann am Wegesrand entsorgt hat. Wo sie die Familie Weichenrieder eben jetzt gefunden hat.
„Vielleicht liest das ja der rechtmäßige Besitzer und freut sich, dass wenigstens die Kaffeekasse an sich mit Kupfermünzen wieder aufgetaucht ist“, sagt er – und hat sich deshalb an unsere Zeitung gewandt. Der oder die Eigentümer der Kaffeekasse können sich mit unserer Zeitung in Verbindung setzen, entweder per E-Mail an redaktion.wolnzach@donaukurier.de oder auch per Telefon an (08441) 869-73. „Die Kasse ist sauber und das Geld auch“, verrät der Finder noch – und meint das durchaus wörtlich. Er habe sich nämlich die Mühe gemacht, sowohl den Behälter als auch alle Münzen feinsäuberlich zu reinigen – Geldwäsche für den guten Zweck.
WZ
