Das war eine Ansage an die Konkurrenz: Der FC Geisenfeld hat am Sonntag den Tabellenzweiten TSV Großmehring mit 4:0 besiegt und damit deutlich gemacht, dass er selbst ein Anwärter auf den Titel ist. Die Geisenfelder sind damit als einziges Team in der Kreisklasse 2 Donau/Isar noch ungeschlagen, denn auch der SV Oberstimm (0:1 gegen Langenbruck) kassierte seine erste Niederlage. Weiter auf den ersten Punkt warten muss der Türk SV Pfaffenhofen. Das Schlusslicht unterlag beim ST Scheyern mit 2:3. Auch die Negativserie des FC Hettenshausen geht weiter.
SV Manching U23 - FC Hettenshausen 2:1 (0:0): „Der erste Sieg fühlt sich gut an. Heute war klar, dass der gewinnt, der die erste Kiste macht. Ich bin froh und zufrieden, dass wir das waren“, meinte Manchings Trainer Steffen Zettier. Daniel Spieß erzielte nach 78. Minuten die ersehnte Führung für die Gastgeber. Emrah Ahmetovic legte in der 85. Minute das 2:0 nach. Beide Treffer fielen nach Zeitstrafen gegen die Gäste, wobei beim zweiten Tor Gleichstand auf dem Feld herrschte, da auch Meriton Morina zehn Minuten zusehen musste. Hettenshausens Treffer durch Sebastian Bayerstadler in der 90. Minute kam zu spät. „Aus meiner Sicht waren wir die bessere Mannschaft, ich habe viele positive Dinge gesehen, die ich bisher komplett vermisst hatte. Wir haben unsere Chancen eben nicht genutzt. Ich bin heute zufrieden mit dem Auftritt, aber natürlich enttäuscht über das Ergebnis“, fand Gästetrainer Andreas Wörl lobende Worte für seine Mannschaft.
FC Tegernbach - FC Wackerstein-Dünzing 3:0 (0:1): „So kann es weiter gehen. Wir haben im richtigen Moment die Tore gemacht und über 90 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, freute sich Tegernbachs Spielertrainer Lucas Grella über den Sieg und nun zehn Punkte aus den vier Spielen seit der Auftaktniederlage. Nach einer umkämpften ersten Hälfte entschied sich die Partie kurz vor und nach der Pause. In der dritten Minute der Nachspielzeit verwandelte Christoph Ratberger einen Freistoß zum 1:0. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff traf Julian Hammerschmid aus der Distanz zum 2:0. Denil Pepa entschied die Partie mit dem 3:0 in der 55. Minute frühzeitig. „Es war nicht unser Tag, auch personell hatten wir Probleme. Das müssen wir ehrlich zugeben. Glückwunsch an Tegernbach. Für uns heißt es schütteln, eine gute Trainingswoche hinlegen und dann geht es weiter“, nahm Wackersteins verletzter Trainer Kay Baitz die Niederlage sportlich.
FC Geisenfeld - TSV Großmehring 4:0 (1:0): „Wir waren sehr diszipliniert und ein echtes Team. Mich freut es sehr, dass unsere Joker geliefert haben“, lobte FCG-Sprecher Matthias Gabler. Nach zehn Minuten traf Simon Kirmaier nach einer Ecke von Kilian Kellermann im Nachschuss zum 1:0. In der Folge verhinderte der starke Gästetorwart Maximilian Förstl bei einigen Großchancen einen höheren Rückstand und hielt in der 82. Minute auch einen Elfmeter von Florian Lang. Da stand es aber bereits 2:0, der gerade eingewechselte Felix Weber hatte nach Vorarbeit von Lukas Kellermann flach ins Eck getroffen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein schloss Weber anschließend ein Solo mit einem Gewaltschuss zum 3:0 ab (82.) und bediente den ebenfalls eingewechselten Lukas Haslbeck zum 4:0 (84.). Großmehring musste auf Torjäger Sebastian Eisenberger und nach 20 Minuten auf Herbert Paul (verletzt) verzichten, was zusammen mit dem Spiel am Donnerstag gegen Tegernbach wohl zu viel war.
SV Oberstimm - SpVgg Langenbruck 0:1 (0:1): „Die Niederlage geht absolut in Ordnung. Das war eine der schlechtesten Leistungen, seit ich hier Trainer bin. Langenbruck hatte ein klares Passspiel und eine gute Defensive. Genau das ging uns heute ab“, erklärte Oberstimms Spielertrainer Butrint Iberdemaj, der seiner Elf gar ein „unterirdisches Passspiel“ bescheinigte. Mit dem 0:1 sei sein Team noch gut bedient. Torschütze des Tages war Thomas Dauer. Der spielende Co-Trainer der Gäste traf in der 45. Minute. Langenbrucks Spielertrainer Andreas Thiel war ganz froh über das knappe Ergebnis. „Das klingt blöd, aber dadurch, dass es nur ein Tor Vorsprung war, mussten wir voll konzentriert bleiben. Es war wichtig, zu sehen, dass die jungen Burschen das können, nachdem wir uns zu oft durch Konzentrationsmängel Gegentore eingefangen haben. Wir wissen jetzt, dass wir zu Null spielen können, ohne in Hektik zu geraten“, erklärte er. Den Sieg sah auch er als hoch verdient an.
Türk SV Pfaffenhofen - ST Scheyern 2:3 (0:2): „Fußball dauert eben 90 Minuten, nicht nur die zweiten 45. Ich muss meiner Mannschaft trotzdem ein Kompliment machen, sie hat nie aufgegeben“, berichtete Türk SV Trainer Alois Marb. In der achten Minute ließ sich seine Elf nach einer eigenen Ecke auskontern und Tizian Rakut brachte die Gäste in Führung. In der 38. Minute traf Daniel Koller bei einem Eckball auf der anderen Seite zum 0:2. Kurz nach der Pause erzielte Koller sein zweites Tor. Er schloss einen Konter zum 0:3 ab. In der Folge gab es Chancen auf beiden Seiten, aber Nicola Velchev im Tor der Gastgeber zeigte einige starke Paraden. Sein Gegenüber Kilian Reichlmair kassierte eine Zeitstrafe (74.) und sein Team in der Folge noch zwei Tore. Abdullah Zorlu traf zum 1:3 (79.), Daniel Koller ins eigene Netz zum 2:3 (84.). „Es war eine Achterbahnfahrt über 90 Minuten. Wir dürfen hier eigentlich nicht so lange zittern, dafür haben wir uns zu viele Chancen erspielt“, sagte STS-Coach Daniel Huber.
TSV Pförring - TSV Jetzendorf II 2:1 (1:0): „Unsere erste Halbzeit war sehr gut. Wir waren präsent, bissig gegen den Ball und mit Ball haben wir sauber gespielt. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir gut dagegen gehalten, wenn auch nach der 70. Minute ein gewisser Bruch kam“, lobte Pförrings Trainer Fatih Soysal, der trotz zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen Luft nach oben sieht. Nach neun Minuten führte ein schnell ausgeführter Freistoß von Melih Soysal zum 1:0 durch Thomas Höflinger. Auch für das 2:0 sorgte Höflinger, er vollendete in der 31. Minute einen schönen Angriff. „Er war mit Torwart Frank Elstner zusammen unser ‘Man of the Match‘“, sagte Soysal. Kilian Hubert konnte für Jetzendorf in der 77. Minute nur noch verkürzen. „Wir lernen in den letzten Wochen, dass eine gute Halbzeit nicht reicht. Die erste haben wir komplett verschlafen“, sagte Jetzendorfs Spielertrainer Florian Radlmeier.
gam
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