Geisenfeld
Geisenfelder Faschingsgesellschaft feiert nach den Pandemiejahren rauschenden Galaball

Auf weitere 30 Jahre

01.01.2022 | Stand 17.09.2023, 6:26 Uhr

Ballspaß bis um 3 Uhr in der Früh: Prinzessin und Garde zeigten sich beim Showteil in der Anton-Wolf-Halle auch lasziv. Fotos: Zinner

Geisenfeld – Prinz Johannes II. ringt um Atem. Beim Tanz hatte er Prinzessin Laura I. hochgehoben und herumgewirbelt. Nun ist er sichtlich erschöpft, aber er lächelt. Laura strahlt den ganzen Auftritt hindurch. Mit dieser und einigen weiteren Einlagen bot die Geisenfelder Faschingsgesellschaft (GFG) den etwa 470 Besuchern des Galaballs am Freitag in der Anton-Wolf-Halle eine abwechslungsreiche Nacht, die um 3 Uhr morgens endete.

Nach zwei Jahren Pandemie hatte der Verein mit einem neuem Team die Gala auf die Beine gestellt. Er habe eine gewisse Demut vor dieser Aufgabe gehabt, sagte GFG-Präsident Alexander Kneidl. Nun sei das GFG-Team und die Helfer super happy. „Es war ein gelungener Saisonstart.“

Der Ablauf war reibungslos. Ein Drei-Gänge-Menü war im Preis inbegriffen, ab 20 Uhr lud die Band The Roses zum Tanz. Mit Lieder von Peter Cornelius‘ „Du entschuldige – I kenn‘ di“ bis Ed Sheerans „Perfect“. Hofmarschall Armin Hamann moderierte den Abend. Der erste Höhepunkt des war der Besuch von Prinzessin Magdalena I. und Philip I. der TV-Kindergarde. Die beiden zeigten auf der Tanzfläche, was sie können.

Eine Stunde darauf marschierte der Hofstaat der GFG ein. Die Garde trat auf, das Prinzenpaar tanzte zu Bon Jovis „Bed of Roses“ über die Fläche. Dabei stemmte Prinz Johannes II. die stets lächelnde Prinzessin Laura I. immer wieder im die Höhe, wirbelte sie einmal senkrecht komplett herum und wirkte zum Schluss erschöpft, aber glücklich.

Geisenfelds Bürgermeister Paul Weber durfte, nachdem er mit einem Orden geschmückt worden war, einige Worte sagen: „Wir freuen uns, dass es endlich wieder eine normale Faschingssaison gibt.“ Er bedankte sich für das Engagement der Mitwirkenden und bat um Applaus für die GFG, die sich sofort bereiterklärt habe, den Galaball zu veranstalten. Der erfolgte prompt.

GFG-Präsident Kneidl berichtete in einer kurzen Rede, er sei stolz, dass der GFG es als einem der wenigen Vereine in der Region geschafft habe, trotz Pandemie 2021 einen Anflug von Fasching spürbar zu machen. Die GFG hatte in der vergangenen Faschings-Saison immer wieder unter freiem Himmel kleine Auftritte absolviert. „Der große Zuspruch der Zuschauer hat uns gezeigt, wofür wir das machen: Um Ihnen ein paar schöne Stunden schaffen zu dürfen.“ Der GFG, für die heuer zum 30. Mal ein Prinzenpaar tanzt, wünscht er weitere 30 Jahre.

Aus diesem Anlass hatte der Verein die Gewänder der ehemaligen Prinzenpaare im Eingangsbereich und in der Halle ausgestellt. „Take me back to 1993“ (auf Deutsch: „Bring mich zurück ins Jahr 1993“) war dann auch das Motto des Showteils, in dem Garde und Prinzenpaar nochmal zeigten, was sie können.

GFG-Gründerin und Ehrenpräsidentin Maria Maier bilanzierte: „Alles perfekt, wirklich toll.“ Ihre Freundin Rita Pfab, die Maier heute zum Ball begleitete, lobte, der Prinzessin sei die Freude ins Gesicht geschrieben gewesen. Maier stimmte zu. Der Prinz habe sehr locker und lustig gewirkt, ergänzte sie.

Die GFG nutzte den Ball auch wieder, um Aktive und Helfer auszuzeichnen. So ehrte sie die Trainerinnen Daniela Menzel, Christina Schalk, Stephanie Kneidl, Judith Kund und Andrea Steinberger für ihr Engagement. Für Besondere Leistungen erhielten Carolin Kneidl und Verena Finkenzeller den Jahresorden der Föderation Europäischer Narren. Den Narr von Europa in Bronze für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft erhielten Ludwig Echter und Alexander Kneidl. Den silbernen für zwölf Jahre aktive Mitgliedschaft Michael Meyer, Armin Hamann, Maximilian Amort, Christina Schalk und Andrea Steinberger.

GZ