Schon an diesem Samstag geht es für die drei Teams aus dem Landkreis Pfaffenhofen in der Landesliga Südwest weiter. Für den FSV Pfaffenhofen und den TSV Jetzendorf stehen Heimspiele an.
Kann Pfaffenhofen nach dem überzeugenden 4:0-Erfolg gegen den SV Manching einen Lauf starten? An diesem Samstag wartet mit dem Tabellendritten Aindling allerdings eine große Herausforderung auf die Kreisstädter. „Aindling ist ein unangenehmer Gegner, der vor allem defensiv sehr gut steht, aber auch in der Offensive durch Nadelstiche gefährlich ist“, sagt FSV-Coach Gerhard Lösch. Mit nur zehn Gegentoren gehört die Abwehrreihe des TSV zu den besten der Landesliga, zudem sind die Gäste seit sechs Spielen ungeschlagen. Erschwerend kommt hinzu, dass beim FSV die Kaderprobleme zunehmen: Mit Clemens Kubina und Paul Starzer fallen neben den Langzeitverletzten zwei weitere Spieler verletzungsbedingt aus und auch der Einsatz von Julian Hippacher ist fraglich. „Ich muss schauen, wie viele Leute wir im Abschlusstraining zusammenbekommen. Momentan ist es fast schon das letzte Aufgebot“, erklärt Lösch. Hoffnung macht ihm der souveräne 4:0-Erfolg in Manching. Für Lösch war es einer der besten Auftritte seines Teams in dieser Saison. „Wir müssen so weitermachen wie in Manching, im höchsten Tempo spielen, unsere Grundtugenden umsetzen und das über 90 Minuten. Dass wir dann auch die spielerische Qualität haben, wissen wir.“ Lösch hofft, dass sich am Volksfestwochenende viele Fans im Pfaffenhofener Stadion einfinden, um im besten Fall gemeinsam mit der Mannschaft einen erfolgreichen Start in den Abend zu feiern.
wde
TSV Jetzendorf - SC Olching (Samstag, 16 Uhr): Der Landesliga-Sechste TSV Jetzendorf (10 Spiele/16 Punkte) hofft, im Heimspiel gegen den Vorletzten SC Olching (10/5) seine Negativserie beenden zu können. Die Olchinger haben die letzten sechs Spiele verloren, vier davon in den Schlussminuten. Ein dankbarer Aufbaugegner also für die Jetzendorfer, die selber seit Mitte August auf ihren fünften Sieg warten – aber in dieser Zeit immerhin drei Remis eingefahren haben. TSV-Cheftrainer Stefan Kellner will von solchen Erwartungen nichts wissen: „Uns steht es nicht zu, irgendeinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Insbesondere angesichts unserer letzten Leistungen.“ Er spielt auf die 0:2-Niederlage beim FV Illertissen II an und auch auf die zweite Halbzeit beim 1:1 gegen den TSV Aindling; trotz des hervorragenden Auftritts seines Teams bis zur Pause. „Die Mannschaft ist unzufrieden“, berichtet Kellner, „sie will endlich ein Erfolgserlebnis.“ Eigentlich eine gute Voraussetzung für einen engagierten Auftritt am Samstagnachmittag. Doch auch in Olching brodelt es, wohl wesentlich heftiger als in Jetzendorf. SCO-Trainer Andreas Zorn hatte vor zwei Wochen nach dem 0:3 beim TSV Schwabmünchen noch geklagt, dass sich das Team schon nach dem 0:1 aufgegeben hätte. Eine Kritik, die vor sieben Tagen beim Heimspiel Wirkung zeigte: Die SCO-Elf kämpfte wohl bis zur letzten Minute, verlor aber dennoch mit 2:3, trotz einer 1:0-Pausenführung. Die Olchinger haben zu Saisonbeginn ihren starken Stürmer Gottfried Agbavon an den Südost-Landesligisten FC Unterföhring verloren. Ihr erfolgreichster Offensivmann ist wie in der vergangenen Spielzeit Ferenc Ambrus (10 Spiele/4 Tore). „Der SC Olching war immer ein unangenehmer Gegner“, erinnert sich Kellner, „Sie pressen sehr hoch und wollen Fehler erzwingen.“ Im März entführten die Ilmtaler nach einem intensiven 0:0 einen Punkt aus den Olchinger Amperauen, das Hinspiel hatte die Kellner-Crew mit 1:0 gewonnen, dank eines frühen Treffers von Maximilian Kreitmair. Keeper Jerry Manhard hielt den Sieg damals fest.
Kellner kann heute wieder auf „Kilometerfresser“ Stefan Stöckl zurückgreifen, der im Urlaub frische Kräfte getankt hat. Manhard fängt inzwischen wieder ohne Maske die Bälle (nach seiner Augenverletzung vor drei Wochen).
htk
Zu den Kommentaren