Pfaffenhofen – Für 130 erfolgreiche Absolventen ist die Zeit an der Pfaffenhofener Georg-Hipp-Realschule am vergangenen Freitag zu Ende gegangen. Die Abschlussschüler erhielten ihre Zeugnisse und konnten sich über ein feierliches Rahmenprogramm freuen.
Den Auftakt des letzten Schultags bildete eine ökumenische Andacht, die unter dem Motto „Lasten abwerfen – befreit sein“ stand. Der evangelische Pfarrer Olaf Kringel blickte zusammen mit dem Gottesdienstteam zurück auf die vergangenen sechs Jahre, die den Jugendlichen neben vielen strahlenden Momenten auch einige Steine auf dem Weg beschert hatten. „Aber auch auf steinigem Grund kann Gutes wachsen“, meinte Kringel. Und so wurde die Andacht mit guten Wünschen der Lehrerschaft abgerundet – und jeder der anwesenden Zehntklässler erhielt einen mit Blumen bemalten Stein zu Erinnerung an diese wertvolle Botschaft.
Nach der Begrüßung der Ehrengäste ließ es sich der stellvertretende Konrektor Wolfgang Bergdolt nicht nehmen, besonders allen Beteiligten zu danken, die dem Festakt in der sommerlich geschmückten Turnhalle seinen festlichen Rahmen verpasst hatten. Das Schulorchester unter Leitung von Dominik Siebler traf ebenso den passenden Ton wie auch die Lehrer- oder Schülerband unter der Leitung von Roland Stöhr. Ihre Stücke bescherten der Feier eine Kurzweiligkeit und Abwechslung.
Moderiert wurde der Abend von Jasmina Fink und Simon Krumböck, die mit Wortwitz und charmanten Ankündigungen souverän durch den Festakt führten. Im Anschluss an die Rede der stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Christina Auer, die allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft für die geleistete Arbeit dankte und den Absolventen ein Zitat von Hermann Hesse mit auf den Weg gab, reflektierte Landrat Albert Gürtner (FW) seine eigene Schulzeit an der Georg-Hipp-Realschule. „Ihr schlagt ein neues Buch auf. Nutzt die Zeit bis dahin zum Feiern. Lasst es euch gut gehen und chillt, wie man es auf Neudeutsch so schön sagt, a bissl rum“, meinte Gürtner.
Nachhaltige Worte fand Schulleiter Reno Wohlschläger, der in seiner Abschlussrede über Konsum, Krisen und Kreativität sprach. Er regte die jungen Menschen an, ihr eigenes Handeln zu überdenken – vor allem hinsichtlich der Auswirkungen auf unseren Planeten, das Klima und die Lebewesen. Dies gelänge nur mit kreativen Lösungen und stärke unsere Widerstandsfähigkeit. So forderte er die Absolventen abschließend dazu auf, nachhaltig zu denken, mitzureden und mitzugestalten – und vor allem zu handeln. „Denn es könnte ja gut werden“, meinte er.
Natürlich blickten auch die Schülersprecher Lena Hartmann, Anna Rieder und Caspar Rohrmann auf ihre zu Ende gehende Schulzeit zurück. Dass dies mit einem Lächeln verbunden sei, weil man neben der Berlinfahrt so viele bleibende Erinnerungen habe, sei auf die gesamte Schulgemeinschaft zurückzuführen. So ging der Dank nicht nur an Lehrkräfte und Schulleitung, sondern auch ans Sekretariat, die Hausmeister samt Pausenverkauf und das Putzpersonal. Die Ehrung besonders engagierter und erfolgreicher Abschlussschüler beendete die Feierlichkeit – und auch die Schulzeit der 130 ehemaligen Zehntklässler.
PK
