Mit deutlichen Siegen haben der ST Scheyern und der FC Geisenfeld zum Auftakt der neuen Saison in der Kreisklasse 2 Donau/Isar direkt gezeigt, dass mit ihnen heuer zu rechnen ist. Derweil überraschte Aufsteiger FC Wackerstein-Dünzing mit einem 3:2-Sieg gegen Zuchering. In der Kreisklasse 3 zahlte Neuling BC Uttenhofen zum Start Lehrgeld. Generell war der erste Spieltag von der Sommerhitze geprägt, die den Mannschaften zu schaffen machte.
KREISKLASSE 2:
FC Wackerstein-Dünzing - SV Zuchering 3:2 (1:2): „Nach einem 0:2 bei der Hitze zurückzukommen, zeigt die Moral der Mannschaft. Der Einsatz war wie immer top, wir haben auf unsere Stärken vertraut“, lobte Wackersteins Spielertrainer Kay Baitz sein Team nach der Aufholjagd. Ahmed Metinov Kyasimov in der 25. Minute nach Vorarbeit von Leander Friedl und Labinot Muljaki in der 37. Minute hatten die Gäste mit 0:2 in Führung gebracht. Baitz sorgte mit dem Pausenpfiff per Handelfmeter für den Anschlusstreffer. Nach dem Wiederanpfiff waren vier Minuten gespielt, als Gökhan Özbek mit einem Kopfball nach schönem Spielzug der Ausgleich gelang. Ein zweiter Elfmeter von Baitz in der 79. Minute brachte schließlich sogar den Siegtreffer für die Gastgeber. Dem Foul vorausgegangen war ein feiner Ball aus der Viererkette. „Bis zum Handelfmeter hatten wir mehr Spielanteile. Der Ball ging aus unserer Sicht an den Bauch, nicht an die Hand“, sagte Zucherings Trainer Claudio Maritato.
TSV Jetzendorf II - FC Tegernbach 2:0 (1:0): „Wir haben 70 Minuten nichts zugelassen und auch gut kombiniert, aber vergessen, dass zweite Tor zu machen. Deshalb wurde es am Ende hektisch“, berichtete Jetzendorfs Coach Florian Radlmeier. Matthias Höcht traf für den Aufsteiger in der 33. Minute nach einer Einzelaktion überlegt zum 1:0 ins lange Eck. „Da haben wir zu passiv verteidigt. In der ersten Halbzeit war das Spiel eng mit wenigen Chancen, in der zweiten haben wir kontrollierter agiert und hatten die Gelegenheit zum Ausgleich“, erklärte Tegernbachs Trainer Lucas Grella. Ein 1:1 wäre für ihn das gerechte Ergebnis gewesen. In der Nachspielzeit markierte Ulli Schreier das entscheidende 2:0. Während Radlmeier mit seiner Elf so weitermachen möchte, sah Grella Verbesserungspotenzial. „Wir müssen durchgehend konsequenter das eigene Tor verteidigen, um zukünftig zu punkten“, forderte er.
Türk SV Pfaffenhofen - SV Oberstimm 1:2 (0:1): „Mit der Leistung bin ich ganz zufrieden, bei unserer Vorbereitung und Personalsituation“, blickte Pfaffenhofens Coach Turgay Toklu hoffnungsvoll in die Zukunft. Seine Elf hatte die Partie defensiv im Griff, konnte allerdings offensiv nur wenige Akzente setzen. Das 0:1 brachte die Gastgeber dann aus dem Rhythmus, den sie nicht mehr wirklich fanden. Florent Iberdemaj traf nach einer Standardsituation für den SVO (40.). In der zweiten Halbzeit vergab Spielertrainer Butrint Iberdemaj nach einer schönen Kombination aus Nahdistanz die Entscheidung, die aber Arthur Reimer in der 84. Minute herbeiführte. Der Anschlusstreffer durch Halil Bal in der 87. Minute kam zu spät. „Wir sind sehr gut gestanden, haben nur beim Gegentreffer nicht aufgepasst. Auf dem Kunstrasen bei der Hitze haben die Füße einfach nur gebrannt, es war ein sehr schweres Spiel“, erklärte Iberdemaj.
TSV Pförring - FC Geisenfeld 0:4 (0:1): „Wir haben sehr lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen und haben keinen Anschluss gefunden. Geisenfeld war einfach bissiger. Wir müssen schauen, dass wir gleich am Dienstag in Zuchering ein anderes Gesicht zeigen“, erklärte Pförrings Trainer Fatih Soysal. Die Gäste bestimmten die Partie und gingen nach 17 Minuten in Führung. Nach einer Ecke herrschte Durcheinander im Strafraum, Michael Spenger bediente Lukas Kellermann und der traf zum 0:1. Nach einigen vergebenen Chancen führte eine schöne Kombination zum 0:2. Lukas Kellermann spielte seinen Bruder Kilian frei, der legte quer und Philip Steiner traf ins leere Tor (58.). Vier Minuten später schoss Florian Lang eine Ecke von Markus Renoth direkt zum 0:3 ein. Bereits in der 70. Minute sorgte Simon Feulner mit einer Bogenlampe per Freistoß für den Endstand. „Es war schon noch etwas Sand im Getriebe, aber wir sind froh, gut gestartet zu sein“, sagte Geisenfelds Trainer Matthias Zimmermann.
TSV Großmehring - SpVgg Langenbruck 3:1 (0:1): In einer recht ausgeglichenen ersten Halbzeit brachte Michael Schmidmeier die Gäste nach 16 Minuten in Führung. „Wir haben heute noch keinen durchgehend überzeugenden Fußball gespielt. Die zweite Halbzeit war deutlich besser und wir konnten unseren Spielplan umsetzen“, war Großmehrings Abteilungsleiter Sebastian von der Grün froh über den Sieg. Getrübt wurde er aber von der schweren Knieverletzung Simon Sachs-Weingärtners, der in der 63. Minute noch eine Flanke von Sebastian Eisenberger zum Ausgleich eingeköpft hatte. „Alles Gute an ihn, er musste mit dem Notarzt ins Krankenhaus“, sagte von der Grün. In der 75. Minute nutzte Eisenberger einen langen Ball von Benedikt Neubauer zur Führung und Maximilian Samweber sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. „Nach dem Wechsel war Großmehring deutlich griffiger und hat verdient gewonnen. Es war ein gutes Spiel“, meinte Gästecoach Andreas Thiel. Im Übrigen stand beim TSV der ehemalige FCI-Spieler Herbert Paul in der Anfangsformation.
ST Scheyern - SV Manching U23 5:0 (3:0): Scheyern brauchte etwas, um ins Spiel zu kommen und Manching hatte gleich zwei große Gelegenheiten, scheiterte aber an Keeper Kilian Reichlmair. „Wir haben dann gut in die Partie gefunden, uns Chancen heraus gespielt und sie auch verwertet“, freute sich STS-Coach Daniel Huber. In der siebten Minute überlupfte Lukas Berger Torwart Niklas Märkl zum 1:0. In der 16. Minute verwertete Thomas Thurner einen schönen Angriff über mehrere Stationen zum 2:0 und drei Minuten später nutzte Thomas Thurner einen Abpraller zum 3:0. Danach war die Luft etwas aus dem Spiel. Alex Telari legte in der 54. Minute noch das 4:0 nach und Leon Huber setzte sieben Minuten vor dem Ende den Schlusspunkt. „Es war eine geschlossene, gute Leistung, auf die sich aufbauen lässt. Jetzt konzentrieren wir uns auf Oberstimm“, meinte Huber mit Blick auf Dienstag. „Am Anfang müssen wir in Führung gehen, danach haben wieder individuelle Fehler zu Gegentoren geführt. Davon lassen wir uns aber nicht unterkriegen“, erklärte Manchings Coach Steffen Zettier.
KREISKLASSE 3:
SV Langenbach - TSV Paunzhausen 0:3 (0:0): „Die Erleichterung ist groß, Langenbach war mindestens 60 Minuten lang die bessere Mannschaft, hat guten Fußball gespielt und hatte vier oder fünf Großchancen“, berichtete Paunzhausens Coach Alen Ruzak. Es war vor allem Torwart Julius Gassner und der Abschlussschwäche der Gastgeber zu verdanken, dass bei den Gästen hinten die Null stand. „Er hat super gehalten, konnte aber auch manchmal gar nichts dafür“, lobte Ruzak seinen Schlussmann schmunzelnd. Zur Pause stellte der Trainer um und brachte den angeschlagenen Dominik Reitmeier. Zunächst änderte sich nichts und Langenbach wurde das 1:0 wegen Foulspiel abgepfiffen. „Das war sicher strittig“, gab Ruzak zu. Bei den Gastgebern riss dadurch der Faden und auf Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Trainers traf Reitmeier per Kopf zum 0:1 (71.). Die Partie wurde nun zum Selbstläufer. Alexander Halbedl in der 85. und erneut Reitmeier in der 89. Minute stellten den Endstand von 0:3 her.
FSV Pfaffenhofen II - SC Massenhausen 1:1 (0:0): „Ich bin mit der Leistung der Mannschaft super zufrieden, in der ersten Halbzeit hatten wir den Gegner total im Griff“, sagte FSV-Trainerin Kerstin Yaylakci nach dem Teilerfolg in der Auftaktpartie. Vor allem spielerisch wussten die Gastgeber zu überzeugen, verpassten es aber, die Überlegenheit auch in Tore umzumünzen. Weil auch Torwart Christopher Yaylakci einen sehr guten Tag erwischte, ging es mit einem 0:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel hatte sich Massenhausen besser auf die Spielweise des FSV eingestellt. „Da haben wir uns dann schwerer getan und konnten nicht mehr die großen Akzente setzen“, räumte Yaylakci ein. Dennoch gelang Johannes Grahammer in der 77. Minute die unter dem Strich verdiente Führung für die junge Pfaffenhofener Elf. Sechs Minuten später traf Nils Spann dann allerdings sehenswert zum Ausgleich, als er nach einer Ecke den Ball mit der Hacke ins Tor bugsierte. „Das hat er super gemacht“, zollte Yaylakci dem Schützen Anerkennung.
BC Uttenhofen - FC Moosburg 2:5 (1:3): „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und gleich mal gemerkt, dass eine Klasse weiter oben Fehler viel schneller bestraft werden“, bilanzierte Uttenhofens Sportlicher Leiter Sascha Seitz. Thomas Vogl brachte die Gäste bereits nach drei Minuten in Führung. Lukas Kiermeier (20.) und nochmals Vogl (31.) erhöhten auf 0:3, ehe Alexander Pfoser zwei Minuten später der Anschlusstreffer gelang, mit dem er sein Team in die Partie zurückbrachte. In der 65. Minute erzielte Moritz Schapfl das 2:3. „Wir hatten die Chance auf den Ausgleich, aber wir mussten dann mehr und mehr aufmachen, das hat Moosburg ausgenutzt“, erklärte Seitz. Florian Bittner entschied die Partie mit seinen beiden Toren in der 65. und 75. Minute. „Jetzt gilt es, aus den Fehlern zu lernen und den Fokus komplett auf Paunzhausen zu legen“, schaute Seitz gleich wieder nach vorne auf die Partie am Dienstag.
gam
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