Der SV Fahlenbach ist in der A-Klasse 4 weiter nicht aufzuhalten. Nach dem Coup gegen Spitzenreiter SV Ilmmünster gewann der SVF am Sonntag auch das nächste Topspiel: Beim SV Geroldshausen reichte ein Tor von Nico Amann zum 1:0, womit sich die Fahlenbacher am Kontrahenten vorbei auf Rang zwei schoben. Herbstmeister ist allerdings der SV Ilmmünster, der mit einem 3:0-Heimsieg gegen den FC Unterpindhart zurück in die Spur fand.
In der A-Klasse 5 erhielt der MTV Pfaffenhofen kampflos die Punkte, Gegner FC Mintraching trat nicht an. Der TSV Reichertshausen blieb trotz eines spielfreien Wochenendes Spitzenreiter, weil Dietersheim beim SV Vötting II verlor.
SV Geroldshausen - SV Fahlenbach 0:1 (0:0): „Zusammengefasst war es eine sehr bittere Niederlage für uns. Wir konnten zwar in weiten Teilen unsere Leistung abrufen, allerdings nicht die gewohnte Durchschlagskraft entwickeln“, lautete das Fazit des Geroldshauseners Max Demmel. Nach einer umkämpften ersten Hälfte ging es torlos in die Pause. Beiden Mannschaften fehlte vor dem Tor die Durchschlagskraft, darum gab es nur wenige Chancen. Nach dem Seitenwechsel gelang Gästestürmer Nico Amann das Tor des Tages: Sein Freistoß wurde aus kurzer Distanz unhaltbar für Geroldshausens Torhüter abgefälscht. „Die Mannschaft hat sich für ihren starken Kampf mit dem einzigen Tor der Partie belohnt“, freute sich Fahlenbachs Tom Mehlhose. Beim SVG ärgerte man sich über die knappe Niederlage, blieb jedoch positiv: „Mund abputzen und weiter geht es. Glückwunsch an den SV Fahlenbach“, sagte Demmel. Für den SVF steht an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) das Nachholspiel in Unterpindhart an.
SV Ilmmünster - FC Unterpindhart 3:0 (0:0): Nach der ersten Saisonniederlage in Fahlenbach hatte SVI-Spielertrainer Heiko Juhra eine Steigerung von seiner Mannschaft gefordert. Diese bekam er gegen Unterpindhart vor allem im zweiten Durchgang zu sehen. Bereits in der ersten Hälfte vergab der Tabellenführer einige große Chancen. Die Gäste wurden erst nach den Einwechslungen von Johannes Maier und Sulaiman Abu Saleh nach rund 20 Minuten gefährlich. Von diesem Zeitpunkt an hatte Unterpindhart die besseren Chancen, vergab diese jedoch. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber dann zwingender und nutzten ihre Torchancen: Max Hollweck brachte Ilmmünster per Kopf nach 67 Minuten in Führung. Per Elfmeter erhöhte Julian Catik nur drei Minuten später auf 2:0. Den Schlusspunkt setze Spielertrainer Juhra in der 87. Minute mit dem 3:0. „Wir haben es sehr konzentriert zu Ende gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte Juhra. „Wir haben uns über weite Strecken teuer verkauft. Unser Plan war es, aus einer kompakten Defensive heraus immer wieder Nadelstiche zu setzen, was gerade in der ersten Halbzeit immer wieder gelang. Das 3:0 war für meinen Geschmack vielleicht ein Tor zu hoch aber der Sieg des SVI geht ganz klar in Ordnung“, sagte der Sportliche Leiter des FCU, Johannes Rambach.
FC Geisenfeld II - VfB Pörnbach 1:2 (0:2): Pörnbach stellte die Weichen beim Schlusslicht früh auf Sieg. Nach zwei individuellen Fehlern brachte erst Matthias Köchl die Gäste nach 18 Minuten in Führung, Matthias Harnos baute diese nur vier Minuten später aus. Ganz so einseitig war zwar der erste Durchgang nicht, jedoch nutzten die Gäste ihre Chancen eiskalt aus. Nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren die Oberhand und in der 57. Minuten gelang Geisenfeld nach einem Torwartfehler auch der 1:2-Anschlusstreffer durch Simon Galler. „In der zweiten Halbzeit konnten wir mehr Druck aufbauen und uns einige Chancen erspielen. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir noch gute Möglichkeiten zum Ausgleich, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie“, ärgerte sich Geisenfelds Trainer Ricky Rosin. In der Schlussphase schwächten sich die Gastgeber selbst: In der 88. Minute flog der zuvor eingewechselte Christian Feil wegen einer Beleidigung mit „Rot“ vom Platz. In der Nachspielzeit sah zudem Galler die Ampelkarte. „Wir haben es verpasst, das dritte Tor zu machen. Nach dem Anschlusstreffer wurde es nochmal spannend und es gab Chancen auf beiden Seiten. Respekt an Geisenfeld, dass sie sie sich trotz ihrer Tabellensituation nie aufgegeben haben“, sagte VfB-Trainer Sebastian Schick.
FC Schweitenkirchen - TSV Wolnzach 2:0 (2:0): Nach der Niederlage in Schweitenkirchen fand Wolnzachs Trainer Karl Reisinger klare Worte: „Heute hat eine Schülermannschaft gegen eine Herrenmannschaft gespielt. Wir waren von der robusten Spielweise der Schweitenkirchener überrascht und sind auf Provokationen hereingefallen“, ärgerte sich der Wolnzacher Trainer nach der Partie. Nach rund einer halben Stunde brachte Daniel Lutz Schweitenkirchen in Führung. Bis dahin hatten beide Mannschaften gute Aktionen. In der gleichen Minute schwächte Co-Spielertrainer Ferdinand Els seine Mannschaft, als er sich eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe einhandelte. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Lutz nach einem Konter auf 2:0. „Durch die Zeitstrafe haben wir uns komplett aus dem Konzept bringen lassen. Nichtsdestotrotz müssen wir in Führung gehen und haben glasklare Chancen liegen lassen“, ärgerte sich Reisinger. Denn auch nach dem Seitenwechsel kamen die Wolnzacher zu guten Gelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Bei den Gastgebern überwog die Freude über den Erfolg: „Ein verdienter Sieg. Taktisch, kämpferisch und spielerisch war das eine gute Leistung“, freute sich FCS-Abteilungsleiter Baris Basaran.
DJK Winden am Aign - TSV Hohenwart II 3:0 (2:0): Über 90 Minuten waren die Gastgeber im Kellerduell klar überlegen. Nach rund 15 Minuten brachte Toorialay Ali Zada Winden in Führung. Zwar hielt Hohenwart im Anschluss gut dagegen, die besseren Chancen hatte jedoch Winden. Kurz vor dem Pausenpfiff nutzte Patrick Busche eine davon zum 2:0. „Wir hatten heute den Druck, der uns letzte Woche gefehlt hat, und sind verdient mit 2:0 in die Halbzeit gegangen“, sagte der Windener Marcel Köhler. Nach dem Seitenwechsel war das Spiel weiter sehr umkämpft und zerfahren. Guiseppe Santalucia traf in der 61. Minute zum 3:0 und entschied damit die Partie. Sowohl von Winden als auch von den Gästen kam danach nicht mehr viel. Nach dem Schlusspfiff fand der Hohenwarter Matthias Dischner deutliche Worte für die Leistung seiner Mannschaft: „Ein verdienter Sieg für Winden. Unsere Leistung reicht aktuell nicht für die A-Klasse.“ Auch aus Sicht der Gastgeber gingen die Punkte verdient an Winden: „Für uns war es zudem wichtig, hinten die Null zu halten. Auf die Leistung können wir aufbauen“, sagte Köhler.
HSV Rottenegg - SpVgg Steinkirchen 1:1 (1:0): Rottenegg kam auf heimischen Rasen besser in die zweikampfbetonte Partie und ging folgerichtig in Führung: Nach rund einer halben Stunde verschätzte sich der Torhüter der Gäste bei einer Flanke und Martin Ernstorfer musste nur noch einköpfen. Bereits vor dem Tor hätte Ernstorfer treffen können, ließ jedoch eine Großchance liegen. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste eine Schippe drauf und konnten die Partie ausgeglichener gestalten. Sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Steinkirchen, ebenfalls nach einer Flanke, der 1:1-Ausgleichstreffer durch Spielertrainer Ruben Popa. Danach tat Rottenegg wieder mehr fürs Spiel, jedoch konnte Schiedsrichterin Elisabeth Bauer außer einer Gelb-Roten Karte für Steinkirchens Johannes Wulle, der in Halbzeit eins bereits verwarnt wurde und eine Zehn-Minuten-Strafe erhalten hatte, nichts mehr notieren. „Wie erwartet war es ein sehr umkämpftes Spiel, das wir letztlich hätten gewinnen müssen“, lautete das Fazit von HSV-Trainer Christian Müller. Vor allem die Phasen in Überzahl hätte seine Mannschaft besser nutzen müssen, sagt der Trainer. Auf der Gegenseite zeigt man sich zufrieden: „Es war ein kampfbetontes Spiel. Am Ende haben wir uns eben belohnt. Ich denke, wir haben den Punkt schon verdient“, sagte Steinkirchens Trainer Ruben Popa.
TSV Rohrbach II - ST Scheyern II 2:1 (0:1): Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Gästetrainer Dominik Rist zumindest teilweise zufrieden: „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Wir gehen verdient in Führung, verteidigen zusammen als Team über 80 Minuten stark und kassieren dann zwei Standardgegentore“, fasste er die Partie kurz und knapp zusammen. In der Tat gingen die Gäste nach 35 Minuten durch Simon Schneider in Führung. Scheyern hatte im ersten Durchgang die Oberhand, Rohrbachs Trainer Christoph Seiler war dagegen gar nicht zufrieden: „Mit unserer ersten Halbzeit war ich nicht einverstanden. Da haben wir uns selbst immer wieder in die Bredouille gebracht und bis auf zwei gute Aktionen wenig in Richtung Tor zusammen bekommen.“ Daraufhin wechselte er zur Halbzeit auch gleich dreifach und dies schien sich auszuzahlen. Während Scheyern sich auf das Verteidigen konzentrierte, war Rohrbach am Drücker. „Der Dosenöffner war dann eine Ecke von Arnis Rushiti, die an allen vorbei ins Tor segelte“, freute sich Seiler, der bis zur 81. Minute warten musste, bis Rushiti den Ausgleich erzielte. In der 90. Minute setzte dann erneut Rushiti den Lucky Punch: In letzter Sekunde verwandelte er einen Freistoß zum 2:1. „Leider konnten wir uns nicht für den großen Aufwand belohnen, ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte Rist. Seiler hingegen freute sich natürlich: „Wir sind froh dass unsere Serie weitergeht und freuen uns auf die Englische Woche.“ Schon am Donnerstag (19 Uhr) geht es für den TSV II beim HSV Rottenegg weiter.
PK
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