Eine der höchstmöglichen Ehrungen von staatlicher Seite für Sportvereine hat jetzt der FC Geisenfeld bekommen: die Sportplakette des Bundespräsidenten. Am Samstag, 30. November, durfte eine Delegation des FC Geisenfeld in feierlichem Rahmen im Hubertussaal des Nymphenburger Schlosses in München die Plakette entgegennehmen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Auszeichnung den Geisenfelder FC-lern, die von Geisenfelds Bürgermeister Paul Weber (USB) und Landtagsabgeordnetem Karl Straub (CSU) begleitet wurden, überreicht. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV), Jörg Ammon, und dem Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbunds Christian Kühn, ehrte Herrmann insgesamt 23 bayerische Turn-, Sport- und Schützenvereine. Die Sportplakette des Bundespräsidenten ist die höchste staatliche Anerkennung, die Turn-, Sport- und Schützenvereinen in Deutschland verliehen werden kann. Sie wird an Vereine vergeben, die mindestens 100 Jahre bestehen und sich durch herausragende Verdienste um den Sport und die Gemeinschaft auszeichnen, heißt es in der Mitteilung des Innenministeriums.
Miteinander und Zusammenhalt
In seiner Festrede betonte Innenminister Joachim Herrmann laut der Pressemitteilung, dass die Turn-, Sport- und Schützenvereine seit eh und je „zentrale Bestandteile unserer Gesellschaft“ seien. Sie stärkten das Miteinander und den Zusammenhalt. Dabei sei das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder in seinen verschiedenen Ausprägungen unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Vereins. Herrmann unterstrich, dass die Sportplakette nicht nur die lange Tradition und die Erfolge der Vereine würdige, sondern auch ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für die vielen ehrenamtlichen Helfer sei.
Mit der Auszeichnung, so freut sich auch FC-Vorsitzender Werner Thorwarth, werde das außergewöhnliche Engagement des FC Geisenfeld gewürdigt, der seit seiner Gründung nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch Werte wie Gemeinschaft, Fairness und soziales Miteinander lebe. Thorwarth weiter: „Der Verein ist stolz auf seine zahlreichen Mitglieder und Ehrenamtlichen, deren jahrzehntelange Hingabe diese Anerkennung möglich gemacht hat. Die Verleihung der Sportplakette ist ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte und gleichzeitig ein Ansporn, die sportliche und soziale Arbeit mit Leidenschaft fortzuführen.“
„Mehr als nur ein Sportverein“
Mit Stolz blicke der Verein auf 100 Jahre FC Geisenfeld zurück. Es waren laut Thorwarth Jahre voller sportlicher Erfolge, aber auch harter Niederlagen, von Aufstiegen und Abstiegen: „Jahre, in denen Ehrgeiz, Kampfgeist und hartes Training im Mittelpunkt standen. Doch der FC Geisenfeld war und ist mehr als nur ein Sportverein. Er war stets ein aktiver Mitgestalter des Stadtlebens, geprägt durch zahlreiche sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen.“ Trotz vieler Höhen und Tiefen stehe der Verein immer fest auf seinen Füßen. Der Fußball habe sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert, und der Verein habe sich diesen Veränderungen erfolgreich angepasst.
GZ
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