Führungsteam wiedergewählt
CSU Geisenfeld will bei Zukunftsfragen mehr Bürgerbeteiligung

02.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:43 Uhr

Als Team wollen sie ein neues „Zukunftsprogramm“ für den CSU-Ortsverband aufstellen: (von links) der Vorsitzende Michael Pilawa, seine Stellvertreter Stefan Kreth und Irmi Beck, Schriftführerin Nadja Atzberger und Kassier Siegfried Rambach. Foto: Zurek

Das amtierende Vorstands-Team der CSU Geisenfeld um Michael Pilawa hat bei der Ortshauptversammlung am Mittwochabend die volle Rückendeckung der Mitglieder erhalten und sieht sich nun „gut aufgestellt“ für die kommenden Herausforderungen und den Landtagswahlkampf.

Bei der Erarbeitung eines „Zukunftsprogrammes“ (siehe unten) will die CSU Geisenfeld laut Pilawa auf einen „kooperativen Führungsstil“ sowie auf eine verstärkte Bürgerbeteiligung setzen. Dabei gelte es auch, Strategien im Umgang mit anderen Parteien zu entwickeln, um bei der konstruktiven Zusammenarbeit dennoch eigene Akzente setzen zu können.

Zur Hauptversammlung im Geisenfelder Hof hatten sich rund 30 Besucher, darunter der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub und der Sprecher der Kreistagsfraktion, Martin Rohrmann, eingefunden, die beide ein Schlaglicht auf ihre jeweiligen Ressorts warfen und dem Ortsverband zur gelungenen Arbeit gratulierten. Straub versicherte, er wolle weiterhin „Seite an Seite“ mit Bürgermeister Paul Weber (USB) für eine Verkehrsberuhigung an der B300 kämpfen. Und er verwies darauf, dass man hier trotz der gescheiterten Tonnagebegrenzung in einer juristisch nicht ganz einfachen Materie „durchaus Fortschritte“ erzielt habe.

„Schlechtes Signal für Unternehmen“



FU-Ortsvorsitzende Andrea Dietenhofer und Maximilian Amort von der JU gaben einen Überblick über ihre jeweiligen Vereinsaktivitäten und lobten die gute Zusammenarbeit mit dem CSU-Ortsverband. Stadtrat Erich Deml betonte bei seinem Resümee der fraktionsübergreifend „konstruktiven“ Arbeit im Stadtrat, die CSU stehe hinter Millionen-Projekten „von hoher Bedeutung“ wie der Sanierung des Klosterstadels und der Kläranlage sowie dem Schulneubau nebst Mensa – trotz zu erwartender Kostensteigerungen. Als „schlechtes Signal für Unternehmen“ wertete Deml indes die beschlossene Anhebung der Gemeindesteuer-Hebesätze. Dankbar zeigte er sich im Namen der Fraktion für „sehr viel Input“ seitens des Ortsverbandes, der damit eine „engagierte und zielorientierte Arbeit“ im Stadtrat ermögliche.

Kaum Veränderungen zeigen sich in der von Pilawa vorgestellten Mitgliederstruktur, die 99 Voll- und drei Mitglieder auf Probe (davon rund 20 Prozent Frauen) aufweist. Der Altersdurchschnitt liegt bei 59 Jahren, wobei – „gepuscht“ von der JU – die Zahl der unter 36-Jährigen um 14 Mitglieder gestiegen sei, so Pilawa, der zu den Erfolgen des vergangenen Jahres den sicherheitspolitischen Dialog per Videostream mit Roderich Kiesewetter, die Initiative von Stadträtin Anna Heidersberger für mehr Barrierefreiheit im Zentrum und ganz aktuell die Rolle als Gastgeber des Kreis-Neujahrsempfangs mit Ministerpräsident Söder zählte.

Für künftige Aufgaben steht gemäß der Bilanz des Schatzmeisters Siegfried Rambach ein „gewisses finanzielles Polster“ zur Verfügung. Nach ihrer formalen Entlastung wurden neben Pilawa und Rambach auch die stellvertretenden Vorsitzenden Irmi Beck und Stefan Kreth (zudem Digitalbeauftragter) im Amt bestätigt. Neu im Team ist Nadja Atzberger. Die aus der Ukraine stammende, 40-jährige Informatikerin und Mathematikerin übernimmt die Rolle der Schriftführerin von Petra Fersch, die fortan mit Josef Hartl, Maximilian Jokel, Franz Kastl, Roland Kolbinger, Erich Kuffer, Johann Kuffer und Markus Zieglmeier zu den Beisitzern zählt. Kassenprüfer bleiben Erich Deml und Thomas Gigl. Protokollarischer Höhepunkt des Abends war die Ehrung treuer Mitglieder.

Geplantes Zukunftsprogramm



Eine Umfrage zur Innenstadtbelebung Geisenfelds in den sozialen Medien (mit über 1000 „Views“ und zahlreichen Anregungen) machte 2022 den Anfang, nun sollen Wünsche der Bürger noch stärker in die Erstellung des vom CSU-Ortsverband geplanten „Zukunftsprogrammes“ einfließen. Die Teilnahme ist ab sofort online (Umfrage.CSU-Geisenfeld.de) möglich, nähere Informationen soll es nach Ostern auch in der neuesten Ausgabe des CSU-Blatts „Geisenfelder Rundschau“ geben.

Die Fragen kreisen um die Themen Verkehr und Infrastruktur, Stadt- und Ortsteilentwicklung, Gesellschaft und Vereinsleben sowie Wirtschaft und geben Raum für weitere Anliegen. Für Pilawa, so ließ er wissen, wäre ein Ansatz die Entwicklung einer „Fitnessregion Geisenfeld“, die für Touristen wie Einwohner gleichermaßen attraktiv sein könnte.

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