Wegen Windrädern
Windräder: Bundestagsabgeordneter Andreas Mehltretter (SPD) im Gespräch mit der Bundeswehr

10.07.2024 | Stand 10.07.2024, 18:00 Uhr |

Sprach mit Vertretern der Bundeswehr über Möglichkeiten für mehr Windräder: Bundestagsabgeordneter Andreas Mehltretter (3. von links). Foto: Schäffler

Wie man den Ausbau der Windenergie in der Region 10 besser mit den Vorgaben des militärischen Luftverkehrs vereinbaren kann, darüber hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Mehltretter, der auch für den Wahlkreis Pfaffenhofen zuständig ist, laut einer Pressemitteilung des Politikers beim Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln mit Oberst Christian Rüther und Regierungsdirektor Markus Traut gesprochen.

„Immer wieder können Windräder in unserer Region nicht gebaut werden, weil sie insbesondere den militärischen Flugverkehr behindern könnten“, so Mehltretter laut Mitteilung. Das blockiere den Ausbau der Windenergie in unserer Region an vielen Standorten. Über eine einfache Lösung kann Mehltretter leider nicht berichten, so sein Resumée. „Der Luftraum über unserer Region ist voll. Der Flughafen München begrenzt den Raum für die Windenergie genauso wie die Flugplätze Manching und Neuburg.“

Karten helfen bei der Planung



Immerhin habe er im vergangenen Jahr erreicht, dass die Planungsregion 10 zumindest die Karten zu den Flughöhenbeschränkungen und Hubschraubertiefflugkorridoren bekommen habe. Das helfe bei der Planung.

Bei seinem Gespräch in Köln ist Andreas Mehltretter nun gemeinsam mit der Bundeswehr die Rahmenbedingungen durchgegangen, wo es Anpassungsmöglichkeiten geben könnte. „Und da gibt es leider bei den Flughöhen allgemein wenig Spielraum“, so Mehltretter. Flugzeuge müssen im Umkreis von Flughäfen tiefer geführt werden, damit sie landen und starten können. Das europäische Flugrecht schreibt dann acht Kilometer große Pufferzonen rund um die Einflugschneisen vor, in denen Windräder in ihrer Höhe stark beschränkt sind. Trotz der grundsätzlich widrigen Rahmenbedingungen sieht Mehltretter die Bereitschaft der Bundeswehr, das Anliegen der Windenergie in der Region 10 zu unterstützen. „Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat mir zugesagt, Anpassungen der Mindestführungshöhen an einigen im Gespräch diskutierten Punkten nochmal zu prüfen. Veränderungen an Hubschraubertiefflugkorridoren sind wohl wegen anderer Faktoren wie Lärmschutz kaum möglich. Trotzdem hat die Bundeswehr versichert, dass ein solcher Tiefflugkorridor kein zwingender Ausschlussgrund ist. Gerade an den Rändern der Korridore können Windräder durchaus möglich sein.“

Dialog wird fortgesetzt



Den Dialog wird Andreas Mehltretter fortsetzen, schreibt er. „Vereinbart ist ein Termin für Kommunen und Planer in der Region 10, in dem die Bundeswehr über die Grundlagen und Möglichkeiten zur Überprüfung von konkreten Windradplanungen informiert. “

PK


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