Ohne Diskussionen oder Anträge verlief die Jahresversammlung der Interessengemeinschaft NO PFAS im Feuerwehrhaus Westenhausen. Nach der Begrüßung betonte die Vorsitzende Gudrun Lemle, dass die Mitglieder nicht Schuld daran trügen, dass ihre Heimat mit PFAS verunreinigt ist. „Doch es wäre unsere Schuld, wenn wir nichts dagegen tun“, sagte sie. Gemeinsam habe man sich zur Wehr gesetzt und sich nicht mundtot machen lassen.
Die Interessengemeinschaft habe alle demokratischen Mittel genutzt und versucht, durch fundierte Argumente zu überzeugen. „Hartnäckiges Anschieben, nachbohren und steter Druck haben Wirkung gezeigt und letztendlich die Umsetzung der Hauptforderung gebracht: Die Abstromsicherung ist in Betrieb, worauf alle stolz sein dürfen.“
Besuch einer Delegation aus JapanVorstand weitgehend bestätigt
Ein Video ließ weitere Höhepunkte des Vereinsjahres, wie den internationalen Erfahrungsaustausch beim Besuch einer japanischen Delegation unter Leitung von Roland Weber (POPs), Revue passieren. Auf Interesse stieß die Präsentation zur Funktionsweise der Grundwasserreinigungsanlage, so die Interessengemeinschaft in einer Mitteilung.
Nach dem Finanzbericht von Kassenwartin Martina Pfab bestätigte Rechnungsprüferin Michaela Betz eine ordnungsgemäße Kassenführung ohne Beanstandungen. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Johanna Thalmeier wurde zur Leiterin der Vorstandswahl bestimmt. Hier blieb fast alles wie gehabt: Gudrun Lemle und Doris Schmidt wurden als 1. und 2. Vorsitzende sowie Martina Pfab und Karin Pfab als 1. und 2. Kassenwartin für weitere zwei Jahre bestätigt. Gewählt wurden außerdem Melanie Lemle als Schriftführerin, Magdalena Beck-Schmidt, Helmut Eisenbarth, Christoph Weichenrieder und Richard Zimmermann als Beisitzer sowie Walter Zillner und Michaela Betz als Rechnungsprüfer.
Den beiden scheidenden Beisitzern Johann Erl und Christoph Kloiber, die aus Altersgründen und Zeitmangel nicht mehr zur Wahl standen, wurde für ihr Engagement gedankt und den Gewählten gratuliert. Man freue sich auf eine weitere harmonische Zusammenarbeit.
Petition im EU-Parlament wird am 27. Januar erörtertAntrag auf Untersuchung des Trinkwassers
Die 2. Vorsitzende Doris Schmidt gab eine Vorschau auf das laufende Jahr. Am 27. Januar steht um 15 Uhr die Behandlung einer eingereichten Petition in der Sitzung des EU-Petitionsausschusses in Brüssel an, welche per Streaming live oder zeitversetzt ab dem nächsten Tag unter folgendem Link mitverfolgt werden kann:
http://www.europarl.europa. eu/committees/en/peti/ home /highlights.
Beim Markt Manching sei eine Trinkwasseruntersuchung auf PFAS beantragt worden. Die verzögerte Vorlage des Berichts zur Variantenuntersuchung werde im Auge behalten, da sie die Grundlage für mögliche Sanierungsschritte weiterer Kontaminationsflächen bilde. Im Mai plane man eine Aktion unter dem Motto „7 Jahre Gießverbot“.
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