In einem Asylbewerberheim nahe Geisenfeld hat am Sonntag ein 29-jähriger Bewohner versucht, sein Zimmer in Brand zu setzen, scheiterte dabei jedoch. Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen übernommen.
Nach bisherigem Kenntnisstand hatte der Mann gegen 12.20 Uhr versucht, in seinem Zimmer Kleidungsstücke zu entzünden. Ein Sicherheitsmitarbeiter entdeckte nur wenig später den Rauch, der aus dem Zimmer des Bewohners drang, und setzte einen Notruf ab. Es trafen 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes ein. Es konnte aber kein Feuer mehr festgestellt werden.
An dem Gebäude entstand kein Schaden. Personen wurden ebenfalls nicht verletzt. Der 29-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Tat vermutlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Er wurde durch Beamte der Polizeiinspektion Geisenfeld vorläufig festgenommen und in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Bei der Festnahme zog sich ein Polizeibeamter leichte Verletzungen zu.
Die Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt nun wegen versuchter schwerer Brandstiftung gegen den 29-jährigen Mann, der sich zudem wegen Bedrohung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten muss.
DK
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