„Verkehrskontrolle“ in Postbauer-Heng
Verruchter als die Polizei erlaubt: Beamte beenden verbotenes Schäferstündchen

16.05.2024 | Stand 16.05.2024, 17:15 Uhr |

Just im Moment, als ein Pärchen in Postbauer-Heng die Vergnügungen startete, kam es dann zur „Verkehrskontrolle“ der anderen Art. − Symbolbild: dpa

Verruchter als die Polizei erlaubt verhielt sich ein Pärchen am Mittwochabend in Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz). Daher rückten die Beamten zu einer etwas anderen „Verkehrskontrolle“ aus und beendeten das Schäferstündchen.



Lesen Sie auch: Sex auf Altar in Schechen und Betrügereien am Campingplatz: Lange Haftstrafe verhängt

„Scheinbar unaufschiebbar war der Drang nach enger Zweisamkeit für eine 39-jährige Frau und ihren zehn Jahre älteren Auserwählten am Mittwochabend in Postbauer-Heng“, schreibt ein Sprecher der Polizeiinspektion Neumarkt im Pressebericht. Nach dem Genuss von etwas Bier und Whiskey seien die beiden „vollends ihrer Wollust erlegen“.

Auf der Suche nach dem geeigneten Örtchen fanden sie ein leerstehendes Einfamilienhaus. Dort hebelten sie das Gitter des Kellerschachtes auf und gelangten durch Einschlagen eines Kellerfensters ins Innere.

Als ihre Vergnügungen starteten, wurden sie von der Polizei gestört



„Just im Moment als ihre Vergnügungen starteten, wurden sie allerdings von der Polizei gestört“, so der Sprecher weiter. Die Beamte waren von einem aufmerksamen Zeugen verständigt worden. Dieser hatte den Einstieg der beiden in das Haus beobachtet und die Polizei über die Einbrecher informiert.

„Mitfühlend ob ihrer prekären Situation, aber dennoch konsequent wurde das Schäferstündchen durch die Beamten beendet und ein Verfahren wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch eingeleitet“, heißt es weiter im Polizei-Pressebericht. Ob und vor allem wie sie sich im Anschluss gegenseitig trösteten, „ist nicht mehr bekannt“.

Einen noch ungünstigeren Ort als ein leerstehendes Haus hatte sich ein Paar im Allgäu vor ein paar Tagen ausgesucht: Die beiden trieben ihr Unwesen mitten auf einem Sportplatz – Passanten sahen die Sex-Szenen und riefen die Polizei. Das Paar sei von der Örtlichkeiten verwiesen worden und müsse sich nun auf Ermittlungen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses einstellen. Im schlimmsten Fall drohe für dieses Vergehen eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr, auch eine Geldstrafe wäre bei einer Verurteilung möglich.

Zu den Kommentaren