Auf eine erfolgreiche Saison der ersten und zweiten Mannschaft konnte der SV Töging bei seiner Abschlussfeier blicken. Zudem musste Spielleiter Robert Werner vor zahlreichen Besuchern vier Vereinsabgänge verkünden. Doch nicht alle gehen wie geplant: Ein Spieler ließ sich überreden, doch noch eine Saison die Schuhe für den SVT zu schnüren.
Johannes Hirsch schießt die meisten Tore
Wie Werner ausführte, belegte die zweiten Mannschaft in der A-Klasse 4 Regensburg als Aufsteiger den respektablen neunten Platz. Nach 22 Spielen standen vier Siege, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen zu Buche. „Wir haben die Klasse gehalten und somit war es auch eine gute Saison“, so Werner. Michael Niefnecker, Kilian Graf und Benedikt Werner haben mit je 20 Spielen die meisten Partien bestritten. Treffsicherster Akteur war Johannes Hirsch, der in sieben Spielen ganze sechs Tore erzielen konnte. Insgesamt kamen 33 Spieler zum Einsatz. „Ich meine, dies ist Rekord. So wenig Spieler haben wir wohl noch nie benötigt in der 2. Mannschaft.“ Zu verdanken war dies den geringen Verletzungen und Ausfällen. So wurden wenige Spieler aus der AH zum Aushelfen benötigt und keine Partie musste mangels Spielermaterial abgesagt werden.
Auf eine gemischte Bilanz kann die ersten Mannschaft in der Kreisliga 2 Regensburg blicken: Je zwölf Siege und Niederlagen sowie zwei Unentschieden ergaben am Ende Platz sieben. In der Tabelle sei dies „die goldene Mitte“. „Aber bitte reduziert die zwölf Niederlagen in der kommenden Saison nach unten.“ 26 und damit alle Spiele bestritten haben Manuel Zaigler, Johannes Lindl und Johannes Wolfsteiner. Die besten Torschützen waren Maximilian Semmler und Fabian Lindl mit 13 und zwölf Toren. „Mit dem Abstieg hatten wir nie etwas zu tun“, lobte Werner. Laut Trainer Alex Sommer war in dieser Saison etwas mehr drin, „als der siebte Platz, der es am Ende geworden ist“. Der dritte Platz war möglich und sein Team habe gezeigt, „dass sie mit jeder Mannschaft in dieser Liga mithalten können“. Grundsätzlich sei es wichtig, erstmal den Klassenerhalt zu sichern. „Dies wird auch die erste Aufgabe und Zielsetzung für die neue Saison sein.“
Vier Abgänge hatten Werner und die Spielführer Fabian Lindl und Michael Daubner zu vermelden: Mit Florian Amon geht ein wichtiger Leistungsträger und Führungsspieler der zweiten Mannschaft in die sportliche Rente. In seiner Laudatio würdigte Werner Amon für seine Leistungsbereitschaft: „Seit den Kinderschuhen trägst du das Trikot des Vereins und hast immer alles gegeben. Du hast von klein auf, die Knochen für deinen Heimatverein hingehalten. Vielen Dank für deinen Einsatz.“
Simon Hofer wechselt nach Greding. Derzeit kuriert der Mittelfeldspieler einen Kreuzbandriss aus und wird nach seiner Genesung in seinem Wohnort auf den Platz gehen. Ebenfalls verabschiedet wurde Außenverteidiger Michael Mosandl. Er muss wegen anhaltender Verletzungsproblematiken seine aktive Laufbahn beenden.
Überraschende Vertragsverlängerung
Auch Julian Blendinger wollte den SV verlassen – da er in Neumarkt wohnt, wollte er näher an seinem Heimatort Fußball spielen. Im Laufe des Abends wurde Blendinger allerdings doch noch davon überzeugt, ein weiteres Jahr die Schuhe für den SVT zu schnüren. Wie in der Kreisliga üblich wurde die Vertragsverlängerung auf einem Bierdeckel fixiert und mit einem Kaltgetränk besiegelt. Nach Verkündigung der spontanen Verlängerung war die Freude in der Mannschaft groß, da der defensive Mittelfeldspieler ein großer Leistungsträger ist.
Abschließend dankte Werner den geehrten Spielern für ihre Zeit im Verein und sagte, „dass die Türen beim SV Töging für jeden von euch immer offenstehen“. Aus den Händen der Kapitäne bekam jeder Spieler ein Abschiedspräsent.
Spielleiter Böhm nutzte die Saisonabschlussfeier, um zahlreichen Akteuren auf und neben dem Spielfeld zu danken. Darunter Familie Böhm, Christian Weigl oder „dem Mädchen für alles“, Johannes Mosandl.
Die Spieler haben nun drei Wochen Pause. Am Samstag, 15. Juni, startet die Vorbereitung auf die neue Saison. „Bis dahin könnt ihr eure kleinen Wehwehchen auskurieren“, appellierte Werner.
mxi
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