Dietfurt – Andreas Dintenfelder ist neuer Vorsitzender der Dietfurter Reservisten. Einstimmig wurde er bei der Jahresversammlung zum Nachfolger von Hanns Severit gewählt. Der hatte nach acht Jahren als Vorsitzender nicht mehr kandidiert. Noch-Vorsitzender Hanns Severit konnte nicht nur die sehr zahlreich erschienen Mitglieder, sondern auch Bürgermeister Bernd Mayr (FW), den Vorsitzenden der Reservisten-Kreisgruppe West, Herbert Feil, und den Geschäftsführer Johann Geitner begrüßen.
In seinem Rechenschaftsbericht blickte Severit auf ein überaus aktives Vereinsjahr zurück. Er erinnerte an das immer sehr gut besuchte Feierabend-schießen, die Teilnahme an verschiedenen Verbandsveranstaltungen, den Leistungsmarsch, das Leben im Felde, die Reservistenwallfahrt, die Gestaltung des Volkstrauertages und vor allem die 50 Jahrfeier, die als „Blaulichttag“ auf dem Gelände von Alcmona ausgerichtet wurde.
Die Reservistenkameradschaft werde in der Gemeinde wahrgenommen und habe sich einen guten Platz in der Gesellschaft erarbeitet, betonte Severit. Im Verlauf des Jahres habe man sich mit 120 Mann an 57 Veranstaltungen beteiligt. Die Kameradschaft hat 73 Mitglieder. Besonders erfreut zeigte sich der Vorsitzende über sieben Neumitglieder. Der Noch-Vorsitzende dankte seinen Vorstandsmitgliedern und allen Mitgliedern, die sich in besonderer Weise immer wieder engagiert, eingesetzt und viel Arbeit geleistet haben. Ein besonderes Lob für die stets gute Zusammenarbeit galt seinem Stellvertreter Franz Mittermeier, allen Verantwortlichen sowie der Stadt und der Bezirksstelle in Deining.
Der scheidende Vorsitzende ging auch auf die derzeitige Kriegssituation ein und ermahnte die Jugend, die immer in Frieden leben durfte, wachsam zu sein und für die Freiheit einzutreten. Die Reservisten verstehen sich als Friedensorganisation und möchten alles tun, dass Frieden, Freiheit und Demokratie erhalten beziehungsweise wieder hergestellt werden.
Geordnete finanzielle Verhältnisse
Der von Mathias Nefzger vorgetragene Kassenbericht, zeigte geordnete finanzielle Verhältnisse bei den Reservisten. Schießwart Mathias Mannes berichtete von einem Lehrgang über Schießtechniken, von den Monatsschießen und der Teilnahme an vier Bundeswehrschießen. Nachdem der bisherige Vorsitzende eine hauptamtliche Stelle beim Bundeswehrverband angenommen hat, stand er nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung. Somit wurde der bisherige Schriftführer Andreas Dintenfelder zum Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter bleibt Franz Mittermeier, neuer Schriftführer ist Alexander Elit, die Kasse wird weiterhin von Mathias Nefzger geführt, Schießwart bleibt Mathias Mannes und zu Kassenprüfern wurden Martin Nefzger und Emanuel Seitz gewählt. Delegierte für den Kreisverband wurden Andreas Dintenfelder, Kai Planert, Michael Zacherl und die aktiven Soldaten Davit Knitl und Gero Herfeld.
Bürgermeister Bernd Mayr dankte den Reservisten in seinem Grußwort für die vielen Aktivitäten. Besonders hob er die ehrenvolle und mahnende Begleitung beim Volkstrauertag hervor. Angesichts des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, sei allen klar geworden, dass die Freiheit und die Demokratie auch verteidigt werden müsse und kein Selbstläufer sei.
Herbert Feil als Vorsitzender der Kreisgruppe West berichtete von großen Spannungen an seiner Arbeitsstelle, die unter den Volksgruppen der ukrainischen und russischen Mitarbeiter durch den Krieg entstanden seien. Es gehe darum immer wieder zu versöhnen, die Bedeutung von Demokratie, friedlicher und freiheitlicher Gesellschaft hervorzuheben. Geschäftsführer Johann Geitner dankte dem bisherigen Vorsitzenden für große Leistung, die er für die Dietfurter Reservisten erbracht habe. In unermüdlicher Arbeit habe Hanns Severit den Verband zu Ansehen und Bekanntheit verholfen. Johann Geitner stellte sich auch die Frage; „Ist es der heutigen Jugend zumutbar für die Allgemeinheit etwas zu leisten?“
Zwei Mitglieder für langjährige Treue geehrt
Die Jahresversammlung nutzte Kreisvorsitzender Herbert Feil, um zwei langjährige Mitglieder für ihre Treue zu den Reservisten auszuzeichnen. So konnte Josef Zeitler eine Urkunde mit Ehrennadel für 45 Jahre und Franz Stephan für 50 Jahre Mitgliedschaft entgegennehmen.
rfs
