Der SV Breitenbrunn hat sein letztes Spiel in der Vorrunde der Bezirksliga Oberpfalz Süd beim Tabellenvorletzten SV Schwandorf-Ettmannsdorf trotz früher Führung mit 1:2 (1:1) verloren. Dabei war der Mannschaft von Trainer Christian Scheuerer deutlich anzumerken, dass ihr derzeit verletzungsbedingt die personellen Alternativen fehlen.
„In solchen Spielen, gegen Gegner, die hinter uns stehen, müssten wir eigentlich punkten, aber momentan sind wir dazu nicht in der Lage“, sagte Scheuerer unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Mit einem Torhüter und gerade einmal zwölf Feldspielern, davon zwei Akteure aus dem Stamm der Reserve auf der Bank, reiste der SV Breitenbrunn zum SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Zu wenig, wie Scheuerer sagte: „Wir befinden uns personell am Limit. Eigentlich hätte ich schon in den ersten 45 Minuten den ein oder anderen Akteur auswechseln müssen, aber das war nicht möglich. Und um hinten heraus noch einmal Gas geben zu können, fehlten auch die Möglichkeiten.“
Starker Start des SV Breitenbrunn
Dabei begann die Begegnung vor rund 100 Zuschauern ganz nach dem Geschmack des Breitenbrunner Anhangs. Der SVB war ordentlich ins Spiel gekommen und mit schnellen Ballstafetten über die Außen wurde der Gegner vor Probleme gestellt. In der achten Minute erreichte ein Ball aus dem Halbfeld den nach vorne stürmenden Bastian Rackl. Sein Schuss aus 16 Metern wurde noch leicht abgefälscht und landete unhaltbar für Torhüter Oleksandr Diadyk im Netz.
So stark wie der SVB begonnen hatte, so stark ließ er nach gespielten 20 Minuten auch wieder nach. Die Folge war der Ausgleich in der 24. Minute. Nach einem Eckball konnten die Breitenbrunner Abwehrspieler den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone befördern. Tobias Jobst nutzte das und überwand Keeper Jonas Brüderlein mit einem Schuss aus gut 20 Metern.
Danach war Schwandorf-Ettmannsdorf besser, konnte sich aber keine zwingenden Torchancen erspielen. Mit dem 1:1 schickte Schiedsrichter Habib Fekih die Mannschaften in die Kabine.
Nächstes Standard-Gegentor für den SVB
Mit Beginn der zweiten Spielhälfte kam beim SVB Johannes Wolfsteiner für Thomas Gmelch. Weiter ging es in einem laut Scheuerer schwachen Bezirksligaspiel mit vielen Zweikämpfen hüben wie drüben. Das 2:1 für die Gastgeber in der 55. Minute entsprang wieder einem Eckball, bei dem in der Breitenbrunner Abwehr wieder die Zuordnung nicht stimmte. Lukas Fischer war es, der seine Farben per Kopfball aus fünf Metern unbedrängt wieder in Führung brachte.
Der SVB zog in der Schlussviertelstunde einer seiner wenigen Optionen, Niklas Wolf ersetzte seinen Mannschaftskameraden Michael Dietz (76.). Recht viel nach vorne ging auf Breitenbrunner, aber auch auf Schwandorfer Seite nicht zusammen. Kilian Kellermeier und Maximilian Selch kamen in aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss. So blieb es letztendlich beim dritten Saisonerfolg für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf.
Breitenbrunn schließt die Vorrunde mit fünf Siegen, fünf Niederlagen und fünf Unentschieden ab. Dazu Scheuerer: „Wir haben 20 Punkte geholt. Wenn uns das in der Rückrunde auch gelingt, bleiben wir in der Bezirksliga.“ Voraussetzung dafür ist, dass sich jetzt, wo Gegner auf den SVB warten, die sich tabellarisch auf Augenhöhe oder hinter der Scheuerer-Elf befinden, die Personalsituation wieder entspannt. Weiter geht es kommenden Sonntag (15.15 Uhr) beim FSV Prüfening.
swp
SV Breitenbrunn: Jonas Brüderlein, Dechant, Gromann, Dietz (76. Wolf), Gmelch (46. J. Wolfsteiner), Selch, Dagmosi, Kellermeier, Bursy, Waffler, Rackl. Tore: 0:1 Rackl (8.), 1:1 Jobst, 2:1 Fischer (55.).
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