Von Abwasserrinnen bis zu Windeln
Ottmaringer haben viele Fragen an den Bürgermeister

07.11.2024 | Stand 07.11.2024, 16:29 Uhr |

Ein Containerdorf, das in der Nähe des Umspannwerks geplant war, ist Thema bei der Bürgerversammlung in Ottmaring gewesen. Fotos: Graf

Die elfte von 14 Bürgerversammlungen im Gemeindebereich von Dietfurt hat am vergangenen Dienstag in Ottmaring stattgefunden. Ortssprecher Martin Mosandl eröffnete die Veranstaltung und freute sich über die vielen Interessierten. Er begrüßte Bürgermeister Bernd Mayr (FW) und seine Stellvertreter Johannes Seelus (FW) sowie Konrad Leidl (CWU) sowie die anwesenden Stadträte.

Mayr berichtete zunächst über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Außerdem gab er einen Ausblick über geplante Vorhaben und informierte über den Haushalt. Als er seinen Ausführungen zu Hochwasserschutz, Straßenerneuerungen und Kanalreinigung beendet hatte, eröffnete Martin Mosandl die Fragerunde.

Das erste Thema, das angesprochen wurde, war ein geplantes Containerdorf für Batteriespeicher, das in der Nähe des Umspannwerkes entstehen soll. Laut Mayr wurde die Stadt Dietfurt im Vorfeld nicht darüber informiert, sie habe das Vorhaben abgelehnt.

Ein wichtiges Thema für die jüngeren Teilnehmer war das Baugebiet in Ottmaring, das bei der Präsentation des Bürgermeisters mit keinem Wort erwähnt worden war. Mayr erklärte, dass alle weiteren Planungen vorerst auf Eis liegen, da es noch Klärungsbedarf gebe, wozu er aber zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Auskünfte geben könne. Auf die Frage nach einer Alternative zu diesem Baugebiet kam eine Erweiterung der neuen Siedlung ins Gespräch. Auch der Campingplatz, der aktuell zum Verkauf steht, wurde erwähnt. Hier gibt es allerdings keine Möglichkeit, da es sich zum größten Teil um ein Naturschutzgebiet handelt. Mayr bat die Ottmaringer um Geduld. Er hofft, dass das Vorhaben auf der ursprünglich geplanten Fläche doch noch umgesetzt werden kann.

Die obligatorische Frage nach der Ortsverbindungsstraße zwischen Dietfurt und Ottmaring durfte natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen. Der Bürgermeister machte allerdings keine Hoffnungen, dass das in den nächsten Jahren angefasst wird, da es vom Amt für ländliche Entwicklung dafür momentan keine Förderungen gibt. Es gab viele Vorschläge von den Bürgern, was hier kurzfristig und relativ kostengünstig gemacht werden könnte, Mayr will diese Ideen mit seinen Stadtratskollegen prüfen. Angesprochen wurden auch die Funktürme, die seit zwei Jahren immer noch nicht in Betrieb seien. Dies wollte Mayr zeitnah bei einem Termin mit Hubert Aiwanger und der Telekom klären (siehe Bericht oben).

Ein Thema der Bürgerversammlung in Töging wurde ebenfalls aufgegriffen: eine mögliche Sperrung der Eichelhofener Straße für große Fahrzeuge. Ein Bürger sprach die Wickelbeiträge im Kindergarten an, die man überdenken sollte, außerdem die Zusatzzahlungen, wie zum Beispiel das Spielegeld. Diese sollten in den Kindergartenbeitrag integriert werden.

An einigen asphaltierten Feldwegen mit Bäumen am Rand haben die Wurzeln den Bodenbelag beschädigt. Bei der Abwasserrinne in der Siedlung sind die Fugen ausgewaschen und sollten erneuert werden. Ein Weg am Kanal müsste geschottert werden und bei den Bäumen an der Straße Richtung Beilngries wäre es wichtig, die Seitentriebe zu entfernen. Nachdem alle Bürger die Möglichkeit hatten, ihre Anliegen vorzubringen, entließ Martin Mosandl den Bürgermeister. Er griff noch die Idee einer Krippenausstellung auf, die bei der jüngsten Jahresversammlung des Dorfvereins vorgeschlagen worden war. Wenn Interesse bestehe, könnte die Ausstellung am dritten Advent nach der Adventsandacht im Dorfhaus stattfinden.

Zum Abschluss dankte Mosandl dem Bürgermeister, den Stadträten und allen Ehrenamtlichen, die sich im Dorf engagieren.

mgf



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