Der Neue ist der Alte
Nach einem halben Jahr zurück im Traineramt: Fersch folgt bei Kreisligist Möning/Rohr auf Drenda

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 14:23 Uhr |
Mathias Hochreuther

Zurück im Mittelpunkt: Manuel Fersch (in Gelb), der im Sommer 2024 erst sein Spielertrainer-Amt abgegeben hat, tritt die Nachfolge des frisch zurückgetretenen Benjamin Drenda an. Foto: Hochreuther

Der neue Trainer des Fußball-Kreisligisten SG Möning/Rohr ist zugleich der alte: Manuel Fersch hat die Nachfolge des zurückgetretenen Benjamin Drenda angetreten. Der wiederum war ja erst im Sommer auf Fersch als Coach der Spielgemeinschaft gefolgt.

Dass der 33-Jährige sein eigener Nach-Nachfolger wird, ist an sich ein logischer Schritt; hat er doch die SG ab der Runde 2021/22 drei Jahre lang trainiert, in dieser Zeit zunächst in die Kreisliga geführt und dann auch im ersten Jahr dort etabliert. Allerdings, so ganz logisch war es dann doch nicht. Immerhin hat der Möninger im vergangenen Winter seinen Rückzug als Spielertrainer zum Ende der Saison 2023/24 angekündigt. „Ich will einfach noch ein, zwei oder drei Jahre ohne die Verantwortung als Trainer kicken“, hatte Fersch ziemlich genau vor einem Jahr gesagt.

Fersch hat „Kraft getankt“



Und zwar mit seinen Kumpels in Möning und Rohr, was er ja jetzt auch ein halbes Jahr getan hat. Ein halbes Jahr, „in dem ich aus Spielersicht unglaublich viel gelernt habe, das war Gold wert“, sagt Fersch heute, „und ich habe Kraft getankt und jetzt wieder richtig Bock drauf, mit dieser geilen Mannschaft zu arbeiten.“ Wobei er klarstellen will: „Wenn Benny weitergemacht hätte, hätte ich als Spieler weitergemacht. Zu einem anderen Verein wäre ich nicht gegangen.“

Engelhard unterstützt als Co-Trainer



Als aber die Entscheidung jenes Benny Drenda bekannt wurde, dass er im Winter aus privaten Gründen aufhören wird – und nach Gesprächen mit der Mannschaft –, da war für Fersch klar, dass er gerne wieder die Trainerverantwortung übernehmen will, auch langfristig. Mit der persönlichen Erkenntnis aber, dass sich diese Verantwortung auf breitere Schultern verteilen muss. Thomas Engelhard wird daher künftig als Co-Trainer fungieren.

Torhüter-Problem beendet?



Was zudem feststeht: Mit seinem langjährigen Kumpel Jürgen Bayer, der in der Hinrunde oft ins Tor musste, will Fersch in der zweiten Saisonhälfte wieder in der SG-Offensive wirbeln. Ob es Stammtorhüter David Hofbeck bis zum Vorbereitungsstart wieder zwischen die Pfosten schaffen wird, ist laut Fersch fraglich, U 19-Torhüter Antony Stark traut er das aber auf jeden Fall zu. Beide mussten mit Knieverletzungen lange passen. Und David Hafner aus der zweiten Mannschaft ins Tor zu stellen, da hätte Fersch ebenfalls keine Bedenken. „Ich werde mit ihm reden“, sagt er. Trainer-Spieler-Gespräche, die der neue, alte SG-Trainer zuletzt vermisst hat.

hoc


Artikel kommentieren