Momentan zeigt sich der Sommer von seiner schönsten, aber auch recht heißen Seite. Schatten wird überall gesucht, viel Trinken lautet die Devise oder Abkühlung suchen im Dietfurter Sieben-Täler-Panoramabad.
„Heute Nachmittag sind es an die 300 kleine und große Besucherinnen und Besucher, in den gut drei Monaten, seitdem das Bad offen ist, sind 21 950 Leute gekommen“, berichtet Robert Zeitler.
Der Bademeister nennt die bisherige Saison „durchwachsen“, denn das Wetter war nicht immer so optimal wie es zurzeit ist. Jetzt hat Zeitler Dienst, er wechselt sich ab mit Ulrich Heimler. Doch der August ist ja noch jung und kann viele Sonnentage liefern für eine gute Bilanz.
An diesem Tag ist der Parkplatz gut gefüllt und den Auto-Kennzeichen nach kommen viele Badegäste aus den Nachbarlandkreisen. Natürlich besuchen Urlauber und ihre Kinder aus entfernten Regionen Deutschlands das Freibad. Es hat ja auch viel zu bieten. Im großen Kinderplanschbecken tummeln sich nach Herzenslust die Kleinen, sie schöpfen Wasser, gießen es wieder aus oder lassen sich am Wasserpilz vom Nass berieseln. Die Schwimmbahnen sind gut belegt, im anderen Teil des Beckens wird Ball gespielt, manche unternehmen Tauch- und Schwimmversuche oder sitzen auf der Sprudelbank. Saltos, Kopfsprünge vom Drei-Meter- oder Ein-Meter-Brett sieht man im Sprungbecken und so manchen Bauchplatscher. Oben an der Wasserrutsche stehen viele an, rasen dann durch die Kreisel und platschen zuletzt ins Auffangbecken.
Den scharfen Augen des Bademeisters entgeht nichts. Wenn es manche im Schwimmbecken zu toll treiben, spricht Robert Zeitler sie freundlich, aber bestimmt an und weist auf das richtige Verhalten hin. Entspannung und Ruhe findet man auf der großen und schattigen Liegewiese, die Tribünen und das Sonnendeck laden ein zum Lesen, Unterhalten und Schauen, was sich im Wasser alles tut.
Große und kleine Schirme schützen Kinder und Eltern vor der Sonne und bieten Schatten. Hungrige können sich am Kiosk mit allerlei warmen und kalten, süßen und sauren Sachen versorgen lassen. Da kommt es dann schon vor, dass Wespen anfliegen, von Süßem naschen wollen und auch mal zustechen. Doch der Bademeister kann hier helfen, etwa mit Kühlgel, und auch bei Kreislaufproblemen wegen der Hitze.
Unterstützung erfährt er dabei von den Mitgliedern der Dietfurter Wasserwacht, die dafür sehr viele Stunden leisten. Bei größeren Unfällen sind rasch die Helfer vor Ort zur Stelle und leisten Erste Hilfe, auch Notarzt und Rettungswagen brauchen nicht lange, um einzutreffen. Sogar den Rettungshubschrauber musste der Bademeister schon einmal rufen. Auf seine Durchsage hin verließen die Besucherinnen und Besucher rasch die Liegewiese. Nach kurzer Zeit landete das Fluggerät zwischen den Bäumen auf der Wiese, nahm den Verletzten und die Helfer an Bord und ab ging es in Richtung Klinik, die anderen Rettungskräfte rückten ebenfalls ab und Erleichterung machte sich breit.
Mit großen Figuren kann Schach gespielt werden, ein Volleyballplatz lädt zwei Teams ein zum Spiel und Tischtennis wird auch gespielt. Überdachte Grillstationen stehen ebenfalls zur Verfügung. Bademeister Ulrich Heimler hatte die Idee und der Bauhof errichtete die Plätze.
„Heuer ist die achte Saison seit dem Fast-Neubau des Dietfurter Freibades“, informiert der Bademeister. Die Technik arbeitet problemlos, anfallende Reparaturen können von ihm und von den Angestellten des Bauhofs erledigt werden. Somit ist das Sieben-Täler-Panoramabad weiter in guten Händen.
grj
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