Dietfurt
Kaiserlicher Besuch beim Kolpingball

Nach der langen Zwangspause geht beim Faschingsball die Post ab – Sketche begeistern das Publikum

06.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:44 Uhr |

Nach dem Besuch des Kaiserpaars jagte ein Höhepunkt den anderen.

Dietfurt – Am vergangenes Wochenende hat die Kolpingfamilie Dietfurt endlich wieder ihren beliebten Faschingsball abhalten können. Pünktlich um 20 Uhr begann die Band 5:2 mit ihrem Programm. Die Tanzfläche war sofort gefüllt. Lukas Schöls begrüßte die Faschingsfreunde.

Erster Höhepunkt war der Besuch des Kaiserpaars mit Gefolge.  Kaiser DaKaRe und Kaiserin DiMucki freuten sich, nach zwei Jahren Faschingspause endlich feiern zu dürfen.

Gerne seien sie der Einladung des Kolping-Leitungsteams gefolgt. Lukas Schöls, Simone Kuffer und Max Bachhuber wurden aufgefordert, vor den Kaiser zu treten. „Die Palastwächter und Hofdamen werden euch drei jetzt mit einer kaiserlichen Tätowierung verzieren. Wer so auf die Straße geht, braucht sich wirklich nicht zu genieren“, sprach der Kaiser. Hofdamen und Palastwächter verpassten dem „Dreigestirn“ eine Tätowierung auf die Backe. Nachdem DaKaRe und DiMucki ihren Kaiserrock gesungen hatten, machten sie Platz für die Kaisergarde. „Nun ist es genug mit der Kaiserei, wir machen die Tanzfläche für die Kaisergarde frei“, schloss das Kaiserpaar.

Die Kaisergarde erfreute das Publikum mit ihrem chinesischen Tanz. Der Ehrentanz folgte prompt und schon war die Tanzfläche gut gefüllt. Bären, Vogelscheuchen, Piraten, Cowboys, Tänzerinnen, Matrosen, ein Elvis, Pinguine, bayerische Chinesen, Hexen und Schotten legten eine heiße Sohle auf das Parkett.

Um 22 Uhr folgte ein großer Showblock. Die modernen Kolping-Frauen machten den Anfang. Sie sangen und spielten: „Wos da Mo alles ko!“ Die Zuschauer bogen sich vor Lachen, als der Rasenmäher vorbeigeschoben wurde, die Kettensäge zum Einsatz kam, der Hausmann mit Staubwedel und Spritzflasche auf das Publikum losging oder der fleißige Bäcker Mehl im Saal verstreute. Während die Frau zum Shoppen ging, durfte der Mann das Kochen übernehmen. War die Frau mit der Schnäppchenjagd fertig, durfte der Mann wieder ran. Das Heimtragen der vollen Taschen und das Massieren der müden Füße übernahm natürlich auch der Mo. Für diesen einfallsreichen Auftritt der „Gaudi-Weibi“ gab es einen riesigen Applaus.

Beschwingt ging es mit dem Auftritt der Töginger Garde weiter. The New Generation stieg mit 99 Luftballons in ihren Tanz ein und zeigte zu Liedern aus den 1980er-Jahren tolle Choreographien und mitreißende Tanzkünste. Die Ballbesucher  forderten lauthals eine Zugabe. Bevor die Tänzerinnen der Bitte nachkamen, erklärte Trainerin Simone Niklas, wie es zu dem Namen „Kasareich“ gekommen war. Dem Leitungsteam überreichte sie eine Kasaorden und bedankte sich für die Einladung. Ebenso fetzig wie der Haupttanz war die geforderte Zugabe. „Da muss man fit sein, da kommt man ja beim Zuschauen schon ins Schwitzen“, stellte ein Ballbesucher anerkennend fest.

„Weiter geht es jetzt mit den drei, die alle Jahre kommen“, begrüßte Lukas die drei Frauen in ihrer Hausfrauenkluft. Manuela Ferstl, Heidi Graf und Birgit Kuffer besangen eher das, was die Männer nicht können. Sie beschrieben aber auch, wie schnell so ein Putztag umsonst ist, wenn der Angetraute mit seinen dreckigen Schuhen quer durch die Wohnung läuft. Die Zuhörer waren amüsiert über den Wortwitz und manch eine Frau im Saal fand sich wieder.

Nach dem Showblock wurde der Schinken präsentiert, dessen Gewicht es zu schätzen galt. Kurz vor Mitternacht wurde das Ergebnis bekannt gegeben. Der Schinken wog 2538 Gramm. Sabrina Knappe war mit nur zwei Gramm am nähesten dran und durfte den Schinken mitnehmen.

Zum krönenden Abschluss präsentierte die Kaisergarde ihre Mitternachtsshow. In silbern glitzernden Gewändern betraten sie steif wie Roboter die Bühne. Die Ballbesucher wurden von der Darbietung in Bann gezogen und klatschten die beschwingten Rhythmen begeistert mit. Auch hier wurde lauthals eine Zugabe gefordert, die auch prompt folgte.

pmd


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