Ramadama
Im Einsatz für ein sauberes Dietfurt

26.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:27 Uhr

Viele Kinder beteiligten sich in diesem Jahr an der Aktion saubere Landschaft, die der Verein Mein Dietfurt in Kooperation mit der Stadt Dietfurt organisiert hatte. In diesem Jahr stießen die Teilnehmer bei der Ramadama-Aktion auf viel weniger Müll als noch in den Jahren zuvor. Foto: Hradetzky

In Zusammenarbeit mit der Stadt Dietfurt hat der Verein Mein Dietfurt am Samstag die Aktion saubere Landschaft gestartet. Etwa 35 Frauen, Männer und Kinder nahmen daran teil. In diesem Jahr kam dabei weniger Abfall zusammen, der gesammelt wurde, wie der Vorstand nach getaner Arbeit und den Berichten der einzelnen Gruppen zufolge feststellte.

An der Aktion beteiligten sich einige Privatleute, denen viel an einer sauberen Landschaft liegt. Außerdem waren auch Mitglieder einiger Dietfurter Vereine vertreten. Die allgemeine Beteiligung an der Ramadama-Aktion fiel allerdings verglichen mit den vorherigen Jahren eher spärlich aus. Bürgermeister Bernd Mayr (FW) begrüßte pünktlich um 9 Uhr bei Aprilwetter die Teilnehmer und freute sich, dass diese dabei mitwirkten, den Müll aufzuklauben, den andere achtlos weggeworfen hatten. Die Helfer wurden mit Müllsäcken und – soweit dies gewünscht wurde – mit Abfallzangen ausgestattet, bevor sie sich auf die Suche nach Unrat rund um Dietfurt machten.

Chinesenfasching: Heuer weniger unschöne Reste

Dabei wurde festgestellt, dass in diesem Jahr in der Innenstadt weniger Überbleibsel vom Fasching liegen geblieben waren, dennoch war die ein oder andere kleine Schnapsflasche zu finden. Alle Gruppen berichteten am Ende, dass generell viel weniger Müll an den Wegesrändern und im Gestrüpp liegen geblieben war, als noch in den Jahren zuvor, was sehr erfreulich sei.

Auffallend war, dass haufenweise Zigarettenkippen allerorts herumlagen, häufig jedoch bei Ruhebänken und sogar dort, wo Abfalleimer direkt daneben am Platz stünden. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge landen bis zu zwei Drittel dieser Zigarettenkippen auf dem Boden. Das Ausmaß, mit dem Zigarettenstummel die Umwelt verschmutzen, ist enorm: Zigarettenkippen sind weltweit das am häufigsten weggeworfene Abfallprodukt. Experten rechnen mit einer Dauer von rund zehn bis 15 Jahren, bis die Stummel verrotten, die zudem eine Gefahr für die Qualität des Grundwassers darstellten. Durch den Kontakt mit Wasser werden die Giftstoffe aus der Zigarettenkippe ausgewaschen und können so leicht ins Grundwasser gelangen. Wie allgemein bekannt ist, kann eine einzige Kippe mit ihrem Mix aus Toxinen zwischen 40 und 60 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen.

Verglichen mit den vorherigen Corona-Jahren seien heuer allerdings erfreulicherweise nur mehr vereinzelt medizinische oder FFP2-Masken gefunden worden. Etwa zwei bis zweieinhalb Stunden waren die fleißigen Müllsammler unterwegs. Danach erhielten sie als kleine Belohnung für ihre Mithilfe eine Brotzeit.

Auch die Kinder sind mit von der Partie

Bereits im Vorfeld der Aktion waren mehrere Schulklassen der Grund- und Mittelschule zum Säubern unterwegs gewesen. Selbiges gilt für Gruppen des städtischen Kindergartens und Familien der Waldkindergartenkinder. Auch der Sportangelverein wird an den Gewässern rund um Dietfurt Müll sammeln.

khr