Mitte September hat der Sportverein Breitenbrunn mit dem Umbau des Hartplatzes neben dem Waldstadion in eine moderne Kunstrasen-Kleinfeldanlage, den Arbeiten zur Erweiterung der Terrasse vor den Umkleiden, der Erneuerung des Pflasterbelags an der Stirnseite des Sportplatzes sowie mit Anlage eines Sicherheitsstreifens aus Kunstrasen entlang der Tribüne begonnen. Jetzt ist das umfangreiche Projekt nahezu fertiggestellt.
Dieser Tage besichtigten Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW), die Vorstandsmitglieder des Sportvereins um Martin Kobl, Fußballabteilungsleiter Willi Ferstl, viele freiwillige Helfer, die fleißig mit Hand angelegt haben, sowie Michael Delikahya, der Repräsentant der belgischen Firma Domo Sports Grass, die den hochmodernen, besonders innovativen Kunstrasen, geliefert hat, die neue Anlage. Und allesamt waren sie begeistert von dem, was sie sahen.
Vom alten Hartplatz ist nichts mehr zu sehen. An seine Stelle ist eine Kleinfeldanlage mit Ausmaßen von 40 mal 25 Metern getreten. Der darauf schwimmend verlegte sattgrüne Kunstrasen ist nach den Worten Delikahyas bisher einmalig in ganz Deutschland. Es handle sich dabei um einen Fußball-Kunstrasen der neuesten Generation ohne Füllung, beispielsweise mit Sand oder Performance Infill.
40 freiwillige Helfer bringen 1000 Arbeitsstunden ein
Das Fehlen von Füllmaterial sorge für eine wartungsfreundliche Oberfläche. Der Kunstrasen werde mit einer speziellen Rückenbeschichtung hergestellt. Dadurch sei das gesamte System in einem geschlossenen Kreislauf vollständig recycelbar. Entwickelt sei der Rasen unter anderem worden, um dem zukünftigen Verbot von Kunststofffüllmaterial entgegenzuwirken. Und dies alles ohne Leistungseinbußen und zu 100 Prozent erneuerbar. Rund um das Kleinfeld erstreckt sich eine Bande, auf der sich Ballfangnetze befinden. LED-Flutlichtmasten sorgen für eine entsprechende Ausleuchtung.
Besonderes Lob hatten Lanzhammer, Kobl und Ferstl für die rund 40 Helferinnen und Helfer parat, die zusammen rund 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden in die Errichtung der Kleinfeldanlage und in die weitergehenden Gestaltungsmaßnahmen investiert haben. Nahezu alles, was in Eigenleistung machbar war, haben die helfenden Hände der Vereinsmitglieder geleistet. „Ein großartiges Engagement“, stellte der Rathauschef fest. Zugepackt haben die Ehrenamtlichen beispielsweise auch, um das Pflaster auf der Stirnseite des Fußballplatzes auf einer Länge von etwa 50 Metern, vorbei an der neuen Terrasse und am bestehenden Kiosk, im Gesamten zu erneuern. Entlang der Tribüne des Sportplatzes wurde das Steinpflaster durch Kunstrasen ersetzt und wahrlich gelungen ist die Umsetzung der Idee, die Terrasse vor den Umkleiden zu erweitern. Die neue Terrasse bekommt im kommenden Jahr eine Überdachung. Außerdem hat der Verein den Zufahrtsweg zum Sportgelände geschottert. Die Kosten für das Material hat die Gemeinde übernommen.
Circa 165000 Euro fließen in das Gesamtprojekt. Vom Bayerischen Landessportverband werden dazu Zuschüsse in Höhe von voraussichtlich 50 Prozent der förderfähigen Kosten erwartet. Der Landkreis Neumarkt ist mit zehn Prozent im Boot.
Marktrat beteiligt sich mit 50000 Euro
Der Breitenbrunner Marktgemeinderat hat einen Zuschuss in Höhe von 50000 Euro bewilligt. Außerdem übernimmt die Gemeinde die Kosten für den Rasenstreifen entlang der Tribüne, was noch einmal mit gut 10000 Euro ins Gewicht fällt. Der Verein selbst plant mit einem finanziellen Eigenanteil von etwa 15000 Euro. Dazu kommen in beträchtlichem Umfang die Eigenleistungen. Das es sich um eine sehr rentable Investition im Bereich der Jugendförderung handelt, konnten die Verantwortlichen übrigens auch schon sehen. Das neue Kleinfeld wird schon emsig von vielen Nachwuchskickern in Beschlag genommen.
swp
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